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Conan-Saga 31 - Conan der Renegat

Conan-Saga 31 - Conan der Renegat

Titel: Conan-Saga 31 - Conan der Renegat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leonard Carpenter
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Anschuldigungen gehagelt. Da sie nicht verfolgt worden waren, hatten sie ihre Verwundeten mit zu diesem – wenn auch vielleicht verfemten – Ort bringen können. Auch Baron Stephany war mit den Rebellen hergeritten, die sich nicht unter den Kothiern verstecken konnten.
    Seine Rebellen hatten hier ihr Lager aufgeschlagen. Die einzelnen Abschnitte waren konzentrisch wie Keile um die beiden Steine angeordnet. Überall hörte man die Männer wegen ihrer Wunden, aus Hunger oder wegen des fehlenden Soldes stöhnen. Obwohl die Sonne vom Himmel strahlte, wirkten alle sehr bedrückt.
    Die Streitigkeiten beim erloschenen Ratsfeuer wurden zum Schweigen gebracht, als Conan mit dem Baron hinzutrat.
    »Beruhige dich, Zeno! Es hat keinen Sinn, mit Villeza zu streiten. Selbst wenn du ihm das letzte Hemd ausziehst, wirst du nie den Hauptanteil der Beute finden.« Der Cimmerier musterte den Hauptmann scharf. »Zweifellos liegt sie irgendwo zwischen Tantusium und hier vergraben, wenn man an den großen Vorsprung denkt, den er vor uns allen hatte.
    Aber dennoch ist eine Spur Wahrheit in dem, was er sagte.« Jetzt spitzten alle Offiziere die Ohren. »Daß wir die Stadt nicht genommen haben, lag nicht allein an seiner Langsamkeit.« Diese Worte riefen Gemurmel aus der Menge und wütendes Schnauben bei Villeza hervor. »Es ist auch meine Schuld. Ich habe schlecht geplant und die Verwegenheit des Prinzen unterschätzt. Aber eins müßt ihr wissen, Kameraden: Ich bin mit Ivor noch nicht fertig. Wir sollten jetzt nicht streiten, sondern den nächsten Angriff planen.«
    Nach Conans Worten entstand eine heftige Diskussion. Ein grauhaariger, dunkelhäutiger alter Krieger aus der Abteilung des toten Aki Wadsai vertrat die Meinung der meisten. Als er die Stimme erhob, schwieg die Menge.
    »Conan aus Cimmerien, warum sollten wir noch länger in diesem elenden Land nach unserer Niederlage und dem Tod unseres Anführers bleiben? Der Sold, der uns von dem kothischen Verräter versprochen war, ist verloren, falls es ihn je gab. Jeden Augenblick kann uns blutige Zauberei treffen. Wir müßten doch Narren sein weiterzukämpfen!«
    Da erhob sich Conans Stimme über das zustimmende Gemurmel aus der Menge. »Halt! Für Aki Wadsai, den tief Betrauerten, kämpfe ich doch! Und für einen anderen tapferen Hauptmann, der Prinz Ivors Gemeinheit zum Opfer fiel – für Hundolph. Getötet durch Verrat, wie so viele andere Kameraden auch!« Der Cimmerier blickte in die Runde der Zuhörer. »Um sie zu rächen, will ich weiterkämpfen! Selbst wenn ich mutterseelenallein Ivors Palast stürmen muß.«
    Ein altgedienter Söldner trat vor. »Erfolg für Euch bei Eurer Rache, Conan, die aber nichts einbringt. Ich würde ja mitmachen, aber der Mensch muß auch etwas essen. Heute noch reitet meine Abteilung nach Süden weiter.«
    Villeza grinste. »Ja, Conan. Ich wünsche Euch, daß Ihre Eure Gegner von Angesicht zu Angesicht trefft und daß alles gut ausgeht. Falls aber einige Eurer Männer lieber mit mir reiten, sind sie mir willkommen. Wir bleiben noch bis morgen hier.«
    »Nie würde ich mit dem Schwein reiten«, stieß Zeno wütend hervor. »Aber dennoch, Conan, ich weiß nicht, wie viele Männer uns folgen werden ...« Er schwieg. »Ich kann sie befragen.« Nachdem Conan genickt hatte, schritt er auf die Zelte zu.
    Stephany sah Conan an. »Er wird sie für seine eigene Truppe anwerben.«
    »Möglich.« Der Cimmerier ließ sich auf einem Stamm neben dem Baron nieder und gab sich gelassen. »Es sollten aber noch genug Männer für einen kleinen Überfall bleiben.«
    Drusandra setzte sich zwischen Conan und den Baron. »Conan, meine Frauen werden mit dir reiten.«
    »Die Sache der Rebellen benötigt so viele Reiter, wie Ihr aufbringen könnt, Conan. Ich verspreche, alle zu versorgen.« Der Baron blickte in die Asche des Lagerfeuers. »Auch wenn mein Haus zerstört sein sollte und ich nur mühsam meine Ländereien gegen Ivor und Strabonus verteidigen kann.«
    »Auch der Prinz ist geschwächt. Seine Hauptstadt liegt in Schutt und Asche«, sagte Conan.
    »Eulalia schickte mir vorige Nacht einen Boten. Die Stadt ist weitgehend gerettet von Bürgern, die unter Randalfs Führung sich einsetzten. Ivor trug nicht viel dazu bei«, erklärte der Baron und lächelte. »Darüber bin ich froh, selbst wenn es unseren Feinden hilft.«
    »Ist dieser Bote nicht auf Harangi gestoßen?«
    »Er sah keinen von ihnen.«
    »Niemand hat in letzter Zeit von ihnen irgendeine Spur entdeckt«,

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