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Conan-Saga 33 - Conan der Herausforderer

Conan-Saga 33 - Conan der Herausforderer

Titel: Conan-Saga 33 - Conan der Herausforderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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verschaffen«, sagte sie. »Neg hütet seine Privatsphäre eifersüchtig. Ich kann auch dabei nicht viel helfen, da ich nur durch einen glücklichen magischen Zufall frei bin. Sieht er mich, kann er mich schneller wieder in seinen Bann schlagen als sich kratzen.«
    »Suchen wir uns erst mal eine Herberge. Wir haben Geld und können uns eine Unterkunft leisten. Dann essen und trinken wir erst einmal und beraten dann, was das Beste ist.« Conan drehte dem Schloß den Rücken zu.
    Schweigend folgten die Frauen dem Cimmerier ins Dorf.
     
    Trotz aller Versicherungen spürte Skeer ein prickelndes Gefühl der Angst, als er sich dem einzigen Zugang zu Negs Schloß näherte. Es war das Gespür, das jeder gute Dieb hat, ein Gefühl hoher Spannung, als sei eine riesige Bogensehne bis zum Zerreißen gedehnt. Nach außen schien alles seit seinem Ausreiten unverändert. Aber unter der Oberfläche lag mehr, als man mit bloßem Auge wahrnehmen konnte.
    Der Burggraben wirkte träge in der Nachmittagssonne; aber unter der stillen Oberfläche schwammen Geschöpfe, die man besser nicht reizte. Fische von Menschengröße mit Zähnen, so groß wie die Finger eines Mannes, lauerten dort auf Futter. Und in den Tiefen sollte es Ungeheuer geben, welche die Mörderfische fraßen und diese wie Elritzen aussehen ließen.
    Skeer hatte gehört, daß einmal ein neugieriger und verrückter Soldat mit einem Boot über den Graben rudern wollte. Er hatte vor, die Schloßmauer zu erklettern und Neg zu töten, weil dieser ihm oder seiner Familie Unrecht zugefügt hatte. Mit Pike und Schwert bewaffnet, hatte der Soldat eine starke Piroge zu Wasser gelassen.
    Als der Soldat den Graben halb überquert hatte, ereilte ihn sein Schicksal. In einem blutigen Strudel versanken Mann und Kahn auf ewig.
    Seither hatte niemand mehr Lust gehabt, den tödlichen Graben des Zauberers zu überqueren.
    Die hohe Zugbrücke schmiegte sich an die Mauern, als Skeer sich näherte. Als er kurz vor dem Graben war, begann die schwere Brücke sich zu senken. Die Ketten rasselten, als sie durch die Eisenringe liefen. Skeer hatte seinen Namen nicht gerufen. Das war nicht nötig. Die Männer-ohne-Augen waren zwar blind, erkannten Skeer aber am Geruch, Geräusch oder durch irgendeine sonstige geheime Botschaft.
    Jetzt war die Zugbrücke unten. Skeer schaute hinauf zu der Schar von Negs Priestern, die ihn von oben aus blinden Augen anstarrten. Er unterdrückte einen Schauder. An die anderen Sklaven Negs hatte er sich gewöhnt, aber die Männer-ohne-Augen jagten ihm mehr Angst ein als sogar die Zombies.
    Er zögerte kurz, trieb aber dann sein Pferd entschlossen vorwärts. Schließlich hatte er etwas, das Neg mehr als alles andere auf der Welt haben wollte. Er hatte dem Nekromanten hervorragend gedient und würde sicher willkommen sein.
     
    Rohling kam aus der Schenke und schaute den Meister der Maske an. »Sind nich drin«, erklärte der große stinkende Mann.
    Der Meister nickte. »Dann bleibt nur noch eine Schenke, die Rauchende Katze. Wenn sie vor uns eingetroffen sind, müssen sie dort sein.«
    »Na gut«, brummte Rohling.
    Aber auch in der letzten der drei Herbergen, deren sich das Dorf rühmte, gab es keinen Conan. Aber dort waren die beiden Frauen, die mitgeholfen hatten, den Meister der Maske zu beschämen.
    Der Profispion sagte: »Ergreift die Weiber! Conan kommt sicher zu ihnen zurück.«
    Rohling schüttelte den Kopf. »Mit der Blassen will ich nischt zu tun haben.«
    »Was?«
    »Die hat irgend 'ne Art Fluch an sich. Da will ich mich nich anstecken.«
    »Ich zahle dir ...«
    »... um den riesigen Kerl umzulegen, das is alles.«
    »Wir machen's«, erklärte Backbord.
    Der Meister der Maske sah ihn erstaunt an. »Ihr?«
    »Ich und er«, erklärte Backbord und deutete auf Steuerbord, welcher auch zustimmend nickte.
    Verächtlich blickte der Meister auf Rohling. Der große Kerl zuckte gleichgültig mit den Achseln. »Mir doch egal. Ich erledige Conan.«
    »Nun gut. Dann bringt ihr mir die Weiber. Ich warte dort drüben hinter den Ställen.«
    »Geht in Ordnung, Herr«, erklärten Backbord und Steuerbord wie aus einem Mund.
     
    In der Herberge ruhten Elashi und Tuanne sich etwas aus. Conan war losgeritten, um die Verteidigungsanlagen von Negs Schloß zu inspizieren. Er wollte vor Morgengrauen zurückkommen.
    »Ich muß mal zum Abtritt«, sagte Elashi.
    »Ist gut. Ich warte hier«, meinte Tuanne.
    »Irgendwie beneide ich dich, daß du solche Bedürfnisse nicht hast.«
    »Tu das

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