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Conan-Saga 34 - Conan der Marodeur

Conan-Saga 34 - Conan der Marodeur

Titel: Conan-Saga 34 - Conan der Marodeur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Maddox Roberts
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Steppe werden ärgerlich. Sie werden Gewitter und Hagelschauer auf uns herabschleudern, wenn ihr diesem Fremden weiterhin folgt. Sie werden vernichtende Steppenbrände entfachen, so daß der Immerwährende Himmel von den Rauchschwaden verdunkelt wird. Ihr dürft nicht ...«
    Die Stimme des Schamanen versagte, als sich ihm eine große Hand schwer auf die Schulter legte. Er versuchte, die starke, von Narben bedeckte Hand abzuschütteln, doch vergeblich, da sich der Daumen hinten im Genick gegen die Wirbelsäule preßte. Der Schmerz war grauenvoll.
    »Freund Danaqan«, sagte Conan freundlich, »zwischen uns scheint es ein kleines Mißverständnis zu geben. Ich habe nur den einen Wunsch, dem Kagan so gut wie möglich zu dienen. Sollte ich dabei auf irgendeine Weise eure Götter beleidigt haben, sag mir, wie ich sie wieder besänftigen kann. Du bist doch ein mächtiger Schamane, der in direkter Verbindung mit der Geisterwelt steht. Mit Sicherheit kannst du die Sache zwischen den Göttern und mir in Ordnung bringen.«
    Der Schamane wollte aufstehen, doch ein Druck der kräftigen Finger ließ ihn stillhalten. »Es ist durchaus möglich«, sagte er zaudernd, »daß ich in dieser Richtung etwas tun kann. Meine Magie ist mächtig, und die Geister hören auf mich.«
    »Gut!« sagte Conan. »Komm, wir gehen ein paar Schritte und besprechen das Ganze unter vier Augen. Zwischen vernünftigen Männern wie uns sollte es doch keine Feindschaft geben.«
    Die Finger bohrten sich in die Schulter des alten Mannes und holten ihn auf die Beine. »O ja«, stimmte Danaqan zähneknirschend zu, »laß uns reden, fremder Kapitän!«
    Conan lächelte seinen Männern zu. »Und ihr könnt euch aufs Ohr hauen. Morgen müssen wir wieder für unseren Kagan ausreiten. Der gute Schamane und ich werden uns bestimmt einig, dann ist alles wieder vom feinsten.«
    Die Männer blickten erleichtert drein; nur der Knabe mit der Schädeltrommel war immer noch verängstigt. Conan schenkte ihm einen bis ins Mark dringenden drohenden Blick, so daß er die Trommel fallen ließ und bewußtlos zu Boden sank.
    »Der Junge scheint in Trance zu sein«, meinte Conan. »Weckt ihn nicht, damit die Geister nicht wieder zornig werden.«
    Er führte den alten Schamanen an den Rand des Lagers, wo nur noch vereinzelte Wachen standen. Dann schleuderte er den Alten mit dem Gesicht voraus in den Staub. Blitzschnell war Danaqan wieder hoch und stieß mit Grabesstimme Beschwörungen gegen den Cimmerier aus. Dazu vollführte er seltsame Gesten mit den Händen. Conan versetzte ihm einen kräftigen Schlag mit der offenen Hand, so daß der Schamane durch die Luft flog und mit klappernden und rasselnden Amuletten niederfiel.
    »Wer war es?« wollte Conan wissen. »Wer hat dich gekauft, Schamane? Wer bezahlte dich, damit du mich mit Verfluchungen belegst? Ich werde dich zum Sprechen bringen. Darauf kannst du dich verlassen. Ich rate dir, mit den Antworten nicht allzulange zu warten.«
    »Verfluchter Fremder! Verrecken sollst du ...« Die Augen des Alten traten hervor, als Conan sein Schwert aus der Scheide riß und blitzschnell zuschlug. Die alten Fetzen fielen vom ausgemergelten Körper des Hyrkaniers. Amulette fielen klappernd zu Boden. Voller Entsetzen suchte der Schamane nach Verletzungen. Doch das Mondlicht zeigte ihm, daß sein Körper heil war.
    »Es hätte ebensoleicht durch Fleisch und Knochen gehen können, Zauberer«, erklärte der Cimmerier. »Ich hätte dein dreckiges feiges Herz in Stücke hauen können. Denk dran, während ich mir überlege, wohin der nächste Streich gehen soll.«
    »Es war die vendhyanische Frau«, stammelte Danaqan. »Die Konkubine des Kagan kam zu uns. Sie trachtet dir nach dem Leben.«
    »Und Meuchelmord ist wohl euer Geschäft«, meinte Conan. »Da hat sie aber Stümper erwischt. Warum will sie meinen Tod?«
    Der Alte hob die Schultern. »Sie ist eifersüchtig. Du bist zu schnell aufgestiegen. Der Kagan mag dich. Sie aber duldet keine Favoriten außer ihr selbst.«
    »Dann muß ich ihr auch ein Gespräch aufdrängen. Ich hoffe, daß sie ebensoschnell zur Vernunft kommt wie du, Schamane. Ich weiß, daß deine lächerlichen Zaubersprüche mir nichts anhaben können. Ich vermute, als nächstes probierst du es mit Gift. Überlege dir das gut! Selbst ein starkes Gift braucht manchmal Stunden, bis sein Opfer tot ist. Sobald ich auch nur den geringsten Bauchschmerz verspüre, komme ich und bring dich samt deiner widerlichen Brut um. Geh jetzt und sei froh,

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