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Conan-Saga 38 - Conan der Wagemutige

Conan-Saga 38 - Conan der Wagemutige

Titel: Conan-Saga 38 - Conan der Wagemutige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roland Green
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narbenbedeckte Brust schwoll vor Stolz und angenehmer Erinnerung.
    »Nein. Sie brüstet sich nie mit Bettgeschichten. Aber wenn sie deine Gesellschaft eine ganze Woche ertrug ...« Conan machte eine übertriebene Verbeugung.
    Khezal nickte, lächelte jedoch nicht mehr. Er trat dicht vor den Cimmerier und fragte leise: »Mal ganz ehrlich – was oder wer bist du? Bestimmt hast du guten Grund, uns irgendwelche Geschichten aufzutischen, aber ...«
    »Raihna?« Conan blickte sie fragend an.
    Sie nickte und holte die Münze mit Mishraks Zeichen aus dem Busen hervor. Khezal betrachtete sie genau, dann nickte er. Sein Gesicht war sehr ernst.
    »Gut! Ich kenne deine Gründe und werde dem Hauptmann nichts sagen, es sei denn, es geht um Leben oder Tod. Ich habe über ihn auch so einiges gehört, aber auch darüber will ich schweigen, es sei denn, es geht um Leben oder Tod. Aber euch drei möchte ich um Hilfe bitten. Wir haben kaum ausgebildete Soldaten, von Anführern ganz zu schweigen. Und wenn ich dann noch an die Rekruten denke und die Männer aus den Dörfern ...«
    »Wir helfen dir«, erklärte Conan. »Ich habe ... dem Besitzer dieser Münze lang genug gedient, um mich nach einem anständigen Schwertkampf zu sehnen!«
     
    Nachts konnte Eremius das Steinfeuer in allen Farben aufleuchten lassen oder in gar keiner. Alles hing vom Zauber ab.
    Jetzt wählte er einen Zauber, der das Steinfeuer in Winterheim nicht nur farblos, sondern unsichtbar machte. Bis jemand die Hitze spürte, hatte er keine Ahnung, auf welche Bedrohung er zuging. Sollte er noch fliehen können, verlor er vor Angst den Verstand und lief bis zur völligen Erschöpfung.
    Je mehr Angst, desto besser! Zu viele Dorfbewohner waren schon zu weit geflohen, als daß die Verwandelten ihnen noch etwas anhaben konnten. Nur grauenvolle Angst würde sie dazu bringen, bis ins Fort Zheman zu laufen und dort alles zu zerstören. Dann war das Land schutzlos, und die Dorfbewohner konnten nach Belieben eingefangen werden. Diese Angst speiste auch das, was die Verwandelten anstelle einer Seele besaßen, ehe sie sich am Fleisch ihrer Opfer sattessen konnten.
    Eremius hielt den Stab halbhoch und beschrieb dann einen Halbkreis über das Dorf hinweg. Fünfmal hielt er inne. Jedesmal sprang eine Kugel Steinfeuer aus dem Stabende, raste über die Hügel und ließ sich im Dorf nieder. Jede Kugel leuchtete kurz auf, um dann alles, was sich ihm in den Weg stellte, mit unsichtbarem Feuer zu verschlingen.
    Im Morgengrauen würde Winterheim nur noch ein rauchender Trümmerhaufen sein, wie Scharlachquell und die anderen drei Dörfer, welche die Bewohner aus Angst vor den Verwandelten verlassen hatten.
    Eremius schnippte mit den Fingern. Der Juwelträger, ein Gefangener, hatte während des gesamten Feuerzaubers verständnislos vor sich hinstarrend in der Nähe gekniet. Eremius hatte die Kraft des Juwels nicht angerufen. Die Kunst des Steinfeuers hatte er schon viele Jahre beherrscht, ehe er zum ersten Mal einen der Juwelen von Kurag berührt hatte.
    Jetzt erhob sich der Gefangene. Er rollte die Augen nach oben und schlug wild mit den Armen um sich. Er sah aus wie ein überaus tolpatschiger Vogel, der vergeblich versucht zu fliegen. Dann erhob er sich tatsächlich eine Handbreit über den Boden. Eremius hielt den Stab hoch und wich eilends zurück.
    Der Juwelträger schwebte immer höher. Rauch stieg neben beiden Kanten des breiten Armreifs auf. Der Gestank brennenden Fleisches beleidigte Eremius' Geruchssinn. Nur eiserner Wille hielt ihn davon ab, sich wie eine schwangere Frau zu übergeben.
    Jetzt war der Juwelträger mannshoch über der Erde. Vor Schmerz hatte er den Mund weit aufgerissen. Die Augen hatten die Farbe von saurer Milch.
    Plötzlich krümmte er sich und stieß einen grauenvollen Schrei aus. Der Armreif mit dem Juwel hatte den Arm durchgeschmort, so daß der Reif klirrend zu Boden fiel. Eremius stockte fast das Herz. Doch dann sah er, daß der Edelstein unversehrt geblieben war. Er beugte sich vor und versuchte, den Reif mit dem Stab zu greifen.
    Gleich darauf stürzte der Juwelträger auf die Erde. Er blieb mit zerschmetterten Gliedern reglos liegen. Schnell entfernte sich Eremius einige Schritte von ihm.
    Erst nachdem er sich überzeugt hatte, daß der Mann wirklich tot war, trat er näher. Er wartete noch einige Minuten, ehe er es wagte, den Juwel mit dem Fuß zu berühren. Auch dann brauchte er noch eine Zeitlang, bis er den Mut fand, seine menschlichen Diener

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