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Conan-Saga 40 - Conan der Held

Conan-Saga 40 - Conan der Held

Titel: Conan-Saga 40 - Conan der Held Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leonard Carpenter
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stellte den Spiegel auf den Boden. »Meister, erklärt mir bitte nochmals, was wir mit dieser Ablenkung der Strahlen erreichen wollen.«
    Ibn Uluthan lächelte nachsichtig. »Aber, Azhar! Ich werde unseren Feind überwältigen und Mojurnas teuflisches Emblem zerstören und danach unseren Weg an die Macht in Venjipur freimachen. Sein Totenschädel soll sich in Dunst auflösen oder in eine Million Scherben zerspringen.« Mit einer Hand streichelte der alte Seher den schwarzen Vorhang, der das Zauberfenster verhüllte. »Schließlich haben immer noch wir die größere Stärke hier in Turan. Unsere Gebete und Talismane sind durch die Tiefe unseres Glaubens und durch die göttliche Macht unseres Landes ganz besonders angereichert.«
    Dann beugte er sich wieder über den Arbeitstisch und nahm den Gegenstand hoch, den er rituell vorbereitet hatte. »Hier ist unser heiligstes Symbol: der heilige Falke Tarims.« Er drehte die schwere Goldstatue so, daß die ausgebreiteten Schwingen des Falken, breit wie die Schultern eines ausgewachsenen Mannes, und das kühne Profil besonders zur Geltung kamen. »Die sich windende Schlange, die er im Schnabel hält, präsentiert den bösen Kult Sets – sagen die Priester. Aber die Kräfte des Falken dürften auch gegen primitiven Dschungelzauber ausreichen.« Der Magier blickte hinter sich, wo der Schatten des Falken auf den Vorhang fiel. »Wenn unser starkes und reines Licht des Nordens die edle Silhouette des Falken auf das Fenster zeichnet, wird es mehr als ausreichend sein, um das widerwärtige Zeichen der Feinde verschwinden zu lassen.
    Mojurnas Schädelsymbol ist dünn und schemenhaft. Doch zweifellos arbeitet unser Feind bei diesem Wettkampf ebenso intensiv wie wir. Aber diese Probe magischer Willenskraft legt eine viel kürzere Entfernung zurück; daher ist Mojurna bei weitem schwächer. Schon jetzt ist er gezwungen, bis an die Grenzen seiner schwachen Leistung zu gehen. Dies wird ihn überwältigen.« Ibn Uluthan nickte erschöpft, aber triumphierend. »Erst vor wenigen Stunden kam mir der Gedanke an das Mittel der Projektion, und jetzt sind wir schon bereit, es in die Tat umzusetzen. Wir verwenden die Stärke von Tarims gesegneter Sonne und überlagern Mojurnas schwächeres Bild mit unserem magischen Symbol – so wie das mächtige Turan dem winzigen Venjipur seinen Willen aufzwingt.«
    Azhar stemmte sich gegen den schweren Spiegel und nickte ergeben. »Es wird ein bedeutsames Ereignis sein, Meister, zu sehen, wie unser Zaubererfeind von Spiegeln besiegt wird.«
    Ibn Uluthan lächelte nachsichtig. »Ja, so haben die Magier schon immer gearbeitet. Aber paß auf, Junge, die Sonne berührt schon den inneren Kreis.«
    Die beiden Männer beobachteten aufmerksam, wie der helle Fleck, den die Sonnenstrahlen auf den Fußboden warfen, langsam in die Spitze des Pentagramms wanderte. Als er die schimmernden weißen Mosaiksteine des Kreises fast erreicht hatte, schob Azhar langsam den Spiegel ins Licht. Der starke reflektierte Lichtstrahl zuckte anfangs wie wild über Wände und Säulen des Hofs und erhellte sie mit ungewohntem Tageslicht. Schließlich kam er auf dem Vorhang zur Ruhe. Auf dem schwarzen Stoff zeichnete sich die volle Länge des Spiegels gleißend hell ab, während der übrige Raum wieder in der Dämmerung versank.
    »Hervorragend, Azhar!« Der oberste Magier drehte die Falkenstatue auf dem Tisch so, daß der Schatten mit den weit ausgebreiteten Flügeln auf den Vorhang fiel. »Paß auf, daß du dem Sonnenstrahl mit dem Spiegel folgst, wenn er sich weiterbewegt. Ich bleibe hier stehen und drehe das heilige Wahrzeichen. Jetzt bleibt nur noch ... die Enthüllung!« Noch während des Sprechens hatte er zu der verknoteten Schnur neben dem Tisch gegriffen. Jetzt zog er. Der schwarze Vorhang glitt beiseite und enthüllte das silbrige Kristall des Fensters mit dem Blick in die Ferne.
    Auf der anderen Seite der Scheibe hielt der Totenschädel seine ständige Wacht. Der Lichtstrahl vom Spiegel zeigte die Einzelheiten der abstoßenden Visage und ließ die vielfarbenen Edelsteine überall aufblitzen. Es war schwierig, die Silhouette des Falken in diesem Glanz zu erkennen. Sie verlor sich in den vielen glitzernden Facetten des bösen Talismans, dessen Züge irgendwie kräftiger hervorzutreten schienen. Einen Augenblick lang hatte Azhar sogar den Eindruck, als sei die juwelenbedeckte Fratze die Quelle des Lichts, die ihren Strahl über den Spiegel hinauf zum Himmel schickte.
    Dann wurde der

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