Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Titel: Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
Vom Netzwerk:
welcher doppelt so groß und doppelt so dick wie er war. Dort stand er regungslos.
    Gleich darauf kam das Geräusch wieder, und diesmal war es näher. Jetzt wußte Conan, worum es sich handelte: ein Boot mit einer großen Pinne. Der Steuermann daran tauchte sie kräftig ins Wasser, daher das Plätschern.
    Dieser Steuermann war wirklich erstaunlich! Das Ding war anderthalbmal so groß wie der Cimmerier und hatte einen großen Buckel, aber nur ein einziges Auge. Es war kahlköpfig, hatte aber einen dichten Bart. Mit den kräftigen Armen und dicken Fingern trieb es das Boot dreimal schneller voran als Conan und Tull den Fisch.
    Das Boot schimmerte silbern, beinahe so, als wäre es ein Spiegel auf der dunklen Wasseroberfläche. Conan hatte keine Ahnung, woraus es gebaut war. Als es sich auf gleicher Höhe befand, konnte der Cimmerier dank des hochgelegenen Standpunkts hineinschauen. Auf dem Boden neben dem einäugigen Riesen lag eine dicke Made. Sie war weiß und wie ein Wurm in Abschnitte eingeteilt. Die Mitte war so dick wie ein Faß, die Enden waren leicht abgerundet. Conan fragte sich, ob das die beiden waren, die er undeutlich in der Höhle der Fledermäuse gesehen hatte.
    Der Cimmerier schüttelte den Kopf, als das Silberboot mit den seltsamen Insassen vorbeiglitt. Mit diesen beiden wollte er nichts zu schaffen haben! Gleich darauf war das Boot außer Sicht. Conan eilte zu Tull und Elashi hinüber.
    »Habt ihr das gesehen?« fragte er.
    »Allerdings«, antwortete Tull. »Ein Zyklop und einer dieser weißen Riesenwürmer. Aber das ist schon komisch, weil sie eigentlich Todfeinde sind und auf gegnerischen Seiten stehen. Wirklich seltsam, daß sie zusammen unterwegs sind. Das habe ich noch nie gesehen.«
    »Also, das ist doch einfach wunderbar, Conan«, sagte Elashi. »Sie haben sich wegen uns vereinigt. Du kannst wirklich stolz auf dich sein.«
    »Kommt«, sagte der Cimmerier. »Sie haben uns nicht gesehen. Wir können schon weit weg sein, wenn sie merken, daß sie uns verfehlt haben.«
    Dann marschierten die drei los, allerdings in die Gegenrichtung zu jeder, in welcher Zyklop und Wurm verschwunden waren.
     
    Deek hob den Kopf. Er schien verärgert zu sein. Wikkell verstand. Auch wenn er nur wenig über den Geruchsapparat der Würmer wußte, konnte dieser nicht umhin, den Gestank zu merken, welcher die Luft erfüllte. Verfaulter Fisch. Da gab es keinen Zweifel.
    »Da vorn rechts schwimmt der Verursacher des Gestanks, Freund Deek«, erklärte Wikkell. »Einer der großen Fische, die im See leben, ist anscheinend zu seinen Ahnen geschwommen.«
    Wikkell betrachtete den Fisch genauer. Wirklich ein riesiges Exemplar! Lebendig hat er sicher Furcht und Schrecken verbreitet.
    Auch Deek schob sein Vorderteil über die Bordwand und musterte den toten Fisch. Offenbar hatten sich seine Gefährten aus den Tiefen des Sees an ihm gütlich getan; denn große Stücke waren aus ihm herausgerissen worden. Aber irgendwie sahen diese Wunden seltsam aus.
    Aber das ist nicht unsere Sorge, dachte der Wurm und ließ sich wieder zurück ins Boot gleiten, um Wikkell an der Pinne zu helfen.
     
    Auf Anhieb fanden sie die Öffnungen in den Felswänden. Tull sammelte noch Schwämme ein und preßte sie zu einem schimmernden Ball, falls in den Tunneln keine lichtspendenden Pflanzen wuchsen. Dann kletterten die drei ein Stück hinauf und betraten den größten der drei Eingänge. Conan fühlte sich sofort besser. Hierhin würde ihnen aller Wahrscheinlichkeit nach kaum jemand folgen, da es so unendlich viele Löcher in der riesigen Höhle des Sonnenlosen Meers gab.
    Tulls Befürchtungen wegen des Lichts bewahrheiteten sich, da die Tunnelwände sehr dunkel waren. Der Durchmesser des Ganges entsprach ungefähr einem kleinen Zimmer. Die drei konnten aufrecht gehen und stehen, waren aber mit einem Schritt nach rechts oder links an der Wand. Tull hielt den leuchtenden Schwammball hoch über den Kopf. Dann marschierten die drei in den Tunnel hinein.
    Plötzlich blieb der Cimmerier stehen und lauschte.
    »Was ist los?« fragte Elashi leise.
    Conan strengte die Ohren an; aber das schwache Geräusch, das er gehört hatte, war weg. Er schüttelte den Kopf. »Nichts, gehen wir weiter.«
    Sie marschierten munter drauflos.
     
    Die Vorsicht des Harskeels, einen Späher vorauszuschicken, zahlte sich aus. Die Spähfledermaus kehrte zurück und ließ sich auf dem Floß nieder. Es war Roter. Strahlend meldete er, daß die drei Gesuchten sich in nicht allzu großer

Weitere Kostenlose Bücher