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Conan-Saga 48 - Conan der Jäger

Conan-Saga 48 - Conan der Jäger

Titel: Conan-Saga 48 - Conan der Jäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean A. Moore
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Regionen Brythuniens. Eldran hatte sich Sorgen gemacht, sein neuer General könnte unzufrieden sein, doch Valtresca hatte niemals den Anschein erweckt. Mehrere brythunische Adlige hatten Eldran erklärt, wenn er die Königswürde annähme, würde der endlose Machtkampf unter ihnen vielleicht aufhören, der oft dadurch geschürt wurde, daß der König einer bestimmten Adelsfamilie angehört hatte.
    Eldran war auch der erste König seit vielen Generationen, der sich der Unterstützung der Bergbewohner sicher sein konnte. Das war es schließlich, was ihn überzeugt hatte. Die Bergbewohner waren von den bisherigen Königen Brythuniens nie recht geachtet worden. Sie verfügten über keinen nennenswerten Reichtum und waren im großen und ganzen rauhe Menschen, die gern zurückgezogen lebten.
    Eldran erkannte, daß er, wenn er die Königswürde annahm, hoffen konnte, Brythunien zu einen und damit zu einer mächtigen Nation zu machen. Damit hätten die endlosen Übergriffe machthungriger Nachbarn an den Grenzen ein Ende gehabt. Er hegte keinerlei Träume, ein Imperium zu errichten. Brythunien verfügte zum einen nicht über genügend Schätze, um eine große Armee für lange Feldzüge auszustatten, um die mächtigen Nachbarstaaten zu erobern. Zum anderen verspürte er auch keine Neigung, Krieg zu führen und Menschen zu töten, um Land zu erobern. Blut war ihm zu kostbar, als daß man es für neues Land verschenkte. Eldran hoffte, das Land für seine Untertanen so sicher zu machen, daß alle in Frieden leben konnten. Er hatte begonnen, mit den Herrschern von Corinthien, Zamora und dem mächtigen Nemedien zu verhandeln. Sie nahmen Eldran weitaus ernster, als sie die brythunischen Könige in der Vergangenheit genommen hatten, weil er aus seinen ihm treu ergebenen Männern sehr schnell eine Armee aufstellen konnte, die groß genug war, um für sie eine ernsthafte Bedrohung darzustellen.
    In der Zwischenzeit fanden ständig Überfälle statt, die als ›bedauerliche Zwischenfälle‹ erklärt wurden, begangen von ›Abtrünnigen‹. Eldran war überzeugt, daß dieses Geplänkel in Wahrheit dazu dienen sollte, seine Stärke und Entschlossenheit auf die Probe zu stellen. Valtresca hatte Großartiges geleistet, indem er den Feinden die Fähigkeiten der brythunischen Armee vor Augen geführt hatte. Je mehr Übergriffe zerschlagen wurden, desto besser liefen die Verhandlungen. Unglücklicherweise gab es aber auch noch Barone – hauptsächlich in Nemedien und Zamora –, die Eldran als Bedrohung ansahen. In den letzten Monaten hatte es mehrere fehlgeschlagene Versuche gegeben, ihn zu ermorden. Er hatte sich mächtige Feinde gemacht. Das war ihm klar, doch konnte er wenig tun, um das zu ändern. Er betrachtete die Attentate als Maßstab für seinen Erfolg. Seine Pläne funktionierten offenbar, sonst würden diese geheimen Rivalen nicht versuchen, ihn zu beseitigen.
    Seit dem letzten Versuch, ihn zu vergiften, war er noch vorsichtiger geworden. Es mißfiel ihm, so streng bewacht zu werden, aber es war nötig. Eigentlich fühlte er sich in der Gesellschaft der Kameraden aus den Bergen recht wohl. Mit vielen hatte er Seite an Seite im Gebirge im Nordosten gekämpft. Wehmütig dachte er daran, daß er Elspeth besser hätte schützen müssen. Doch jetzt war es zu spät. Er verdrängte den Gedanken und konzentrierte sich auf das aktuelle Problem, wie er mit den benachbarten Königreichen verfahren sollte.
    Eldran blickte aus dem Fenster. Lamicis brachte vielleicht Neuigkeiten. Der König erwartete die Antwort des Prinzen von Zamora auf seinen letzten Vorschlag über die Nutzung des Grenzlandes. Da hörte er die schweren Schritte seines engsten Freundes und Leibwächters, des kezankischen Anführers Kailash.
    »Der Eunuch Lamici wartet draußen, Lord Eldran«, sagte der kräftige Mann aus den Bergen mit dröhnender Stimme. »Bei Erlik, ich würde lieber mit einer khitaischen Wasserviper baden, als mich mit dem zu beraten. Allein seine Stimme finde ich abstoßend. Wie du ihn nur aushalten kannst, das verstehe ich nicht.«
    »Bleib ruhig, alter Freund. Er dient dem Volk, ebenso wie du und ich. Allerdings kann ich ihn auch nicht ausstehen. Aber ein Königreich besteht aus vielen Menschen: großen und kleinen, von denen jeder eine Aufgabe zu erfüllen hat. Wer mag zu beurteilen, welche Menschen wichtiger sind? In dieser Stadt gibt es viele, die ich nicht mag, aber ich habe gelernt, mit ihnen auszukommen. Wir haben über dieses Thema schon so oft

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