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Conan-Saga 50 - Conan der Gladiator

Conan-Saga 50 - Conan der Gladiator

Titel: Conan-Saga 50 - Conan der Gladiator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leonard Carpenter
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Hafenelefanten vertraten ihm angriffslustig den Weg – doch in diesem Moment nahte von unerwarteter Seite Hilfe.
    Dath und die vier jungen Tunichtgute waren plötzlich aufgetaucht und stellten sich im Halbkreis um die beiden betrunkenen Hafenschläger auf. Ohne Drohung oder Vorwarnung schlugen sie auf die beiden ein. Alles ging so schnell, daß Conan nicht sah, ob sie mit bloßen Fäusten zuschlugen oder mit Messinggürteln. Er hoffte nur, daß sie keine Messer benutzten. Die Hafenarbeiter wehrten sich kurz, doch vergeblich. Dann taumelten sie betrunken durch die offene Tür der Schenke. Ein paar Schritte verfolgten die Burschen sie noch. Nach mehreren kräftigen Tritten blieben sie stehen und lachten gemein.
    »Äußerst wirkungsvoll.« Conan, der keine Gelegenheit gehabt hatte, einen Schlag anzubringen, betrachtete Dath und dessen neuen Freunde, die vier Straßenrabauken, mit ernster Miene. »Ihr könntet auch für Geld in der Arena kämpfen.«
    »Das werden sie auch, wenn es nach mir geht«, erklärte Dath freimütig. »Das sind gute, verläßliche Burschen.«
    »Ich glaube, wir hätten die beiden auch ohne Hilfe zusammenschlagen können.« Roganthus erhob sich von dem Faß, auf dem er gesessen hatte, und schaute verdrossen und enttäuscht drein.
    »Wir sollten besser abhauen, ehe die beiden mit der Hafenwache zurückkommen. Das sind nicht viele Männer, aber sie machen viel Ärger.« Jemain war offenbar weggerannt, um Dath zu holen. Jetzt drängte er sie, nach draußen zu gehen.
    Die Männer tranken aus und verließen die Schenke. Jetzt waren sie zu acht und konnten damit jeden Räuber in die Flucht schlagen.
    »Ich sage dir, Conan, ich bin froh, daß wir nach Luxur gekommen sind«, sagte Dath äußerst zufrieden. »Ich fühle mich jetzt schon wie zu Hause.«

K APITEL 8
     
    Übungskämpfe
     
     
    In den Tagen nach der ersten Vorstellung im Zircus arbeiteten die Artisten hart, um ihre Darbietungen zu vervollkommnen und sich mit den Sitten und Gebräuchen Luxurs vertraut zu machen. Commodorus hatte an den Mauern für öffentliche Bekanntmachungen in rotem Ton anschreiben lassen, daß es ein neues Spektakel in der Arena geben werde. Herolde verkündeten es lautstark von den Säuleneingängen der Tempel. Das große Ereignis sollte in wenigen Tagen stattfinden. Eine Sondervorstellung, die man vor den traditionellen Gala-Darbietungen am Bast-Tag eingeschoben hatte.
    Die Neuigkeit erweckte bei der Bevölkerung freudige Erwartung. Demgemäß wurden auch die Renovierungsarbeiten im Stadion mit höchster Eile vorangetrieben. Selbst Conan ließ sich von der allgemeinen Aufregung anstecken und unterzog sich hartem körperlichen Training sowie der Kunst des Umgangs mit Waffen.
    Wenn er nicht gegen die zahllosen Strohpuppen auf dem Übungsgelände kämpfte, wobei er ihre Gliedmaßen kräftig verstümmelte, suchte er sich menschliche Gegner. Einige darunter gehörten der besonderen Klasse der Arenasklaven an. Ganz genau beobachtete er ihre Bewegungen und deren zeitlichen Ablauf. Am häufigsten trainierte er mit Muduzaya, dem Schwertmeister, und lernte die ausgeklügelten Finten und die blitzschnellen, kräftigen Hiebe des schwarzen Kriegers zu respektieren. Oft trug der Cimmerier Kratzer und blaue Flecken davon, doch er teilte auch tüchtig aus, und er betrachtete die geringfügigen Verletzungen als einen geringen Preis für das, was er aus diesen Übungen lernte. Es sagte viel über die Beziehung dieser beiden Männer aus, daß die blauen Flecken und Kratzer niemals zu einem Kampf auf Leben und Tod führten.
    Nach den langen Übungstagen zogen einige Kämpfer abends mit dem Cimmerier zum Kanal in die übel beleumdete Nachbarschaft von Namphets Schenke. Trotz Armut und Schmutz fühlten sich Kameltreiber und Schiffer aus Shem und den Wüsten im Osten dort seltsamerweise wohl. Fremde waren auch gern gesehen. Ein Gladiator konnte sein heimatliches Gebräu schlürfen und in ihm vertrautem Dialekt von Besuchern den neuesten Klatsch erfahren. Außerdem stand die Schenke weit entfernt von den besseren Stadtvierteln, wo man die Athleten erkannte und begeisterte Zircus-Anhänger sie umringten und belästigten.
    Die ›Freuden-Barke‹ war zwar eine Kaschemme, aber sie gehörte einem Ex-Gladiator. Die Schiffer oder Arbeiter, die sie aufsuchten, forderten entweder einen Mann offen heraus oder sie ließen ihn in Ruhe trinken.
    Einige Gladiatoren, besonders die Zirkusartisten, suchten eifrig die Elite der Stadt auf: Luddhew, Bardolph

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