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Conan-Saga 50 - Conan der Gladiator

Conan-Saga 50 - Conan der Gladiator

Titel: Conan-Saga 50 - Conan der Gladiator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leonard Carpenter
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Verbindungen in die Stadt hinein. Am Kanal wohnen hauptsächlich Nicht-Corinthier: Wüstenstämme und Männer aus dem Gebiet südlich von Kush und den anderen Schwarzen Königreichen – und auch Shemiten wie wir.« Er lächelte. »Ich habe mit einigen ziemlich einflußreichen Bewohnern Freundschaft geschlossen.«
    Conan nickte. »Also, was wir neulich nachts erlebt haben, war ein Bandenkrieg zwischen corinthischen Straßenräubern – und alles nur deshalb, weil wir hier bei Namphet mit dir und deinen Freunden ein paar Schlucke getrunken haben?«
    Dath zuckte mit den Schultern. »Nun ja, es stimmt, aber da ist noch etwas. Die Straßenkämpfer ergreifen oft für bestimmte Gladiatoren in der Arena Partei. Sie wetten auf sie, tragen ihre Farben und so weiter. In unserer Gruppe, darunter auch Luddhews Zirkus, haben wir einen großen Anteil an Fremden: Ihr, Muduzaya, Roganthus, Ignobold, ich selbst und andere. Aber wir haben keinen Corinthier, höchstens gelegentlich einmal. Deshalb stehen wir bei den Burschen im Ostviertel nicht hoch in der Gunst.«
    »Hmmm.« Conan schüttelte den Kopf. »Und jetzt willst du uns weismachen, daß sie versuchen, uns auf den Straßen abzuschlachten, ehe wir die Arena betreten? Nur um zu zeigen, daß sie uns nicht mögen?«
    »Vielleicht waren sie besonders hinter mir her«, gestand Dath ein. »Aber welche Rolle spielt das schon? Wie ich sagte, ist die Gefahr vorüber.«
    »Ich gebe offen zu, daß ich das alles nicht verstehe«, erklärte Sathilda. »Wir haben hier eine blühende Hauptstadt mit allen Annehmlichkeiten, die man sich nur wünschen kann, außerdem den Segen einer stabilen Regierung. Welches Interesse hat jemand, in den Stadtteilen einen solchen Krieg zu führen?«
    Dath leerte seinen Becher. »Das ist richtig. Ich sage ihnen auch immer, wir sollen die Kämpfe in der Arena austragen. Selbstverständlich müssen sie irgendwo üben. Die meisten jungen Burschen sind mit dem Wunsch aufgewachsen, irgendwann in der Arena zu kämpfen. Für sie ist das die einzig denkbare Möglichkeit, um sich Geld und Ansehen zu verschaffen.«
    »In den Städten im Norden gibt es jede Menge anderer Möglichkeiten, aus den Elendsquartieren herauszukommen: durch Diebstahl, Glücksspiel, Schmuggel, Knochenverdrehen und Schädelspalten«, erklärte der Cimmerier und deutete mit grimmiger Miene auf den Haufen ärmlich gekleideter Galgenvögel an der Tür. »Ich verstehe nicht, was deine Schläger von ähnlichen Kerlen anderswo unterscheiden soll.«
    Dath lächelte. »Da hast du recht. Das alles gibt es natürlich auch hier – und sogar noch bessere Möglichkeiten: Bestechung beim Bau der Tempel, Gräber oder Aquädukte. Du mußt jedoch verstehen, daß der Circus Imperius das Herz aller Dinge ist. Er genießt das höchste Ansehen und die Aufmerksamkeit aller. Er ist mit Luxur gleichzusetzen.« Plötzlich mußte Dath über die eigene Beredsamkeit lachen. »Ihr müßt mir verzeihen. Obgleich ich ein Fremder bin, liebe ich diese Stadt, als wäre ich hier geboren.«
    »Auf alle Fälle hast du hier Freunde gefunden. Sie waren schnell zur Stelle, um uns neulich nacht zu helfen.« Wieder blickte der Cimmerier zu dem Haufen verwegener Gestalten, die sich schützend um ihren Führer scharten.
    »Ja, sie stehen bereit, um uns zu beschützen, falls die aus dem Ostteil sich nochmals zeigen – aber im Augenblick ist die Sache erledigt.« Dath musterte die schäbige Schenke. »Irgendwann werden wir uns auch in einem feineren Stadtteil vergnügen.«
    Nach dem Überfall und nach Daths Erklärung bewegten sich Conan und Sathilda nur noch bewaffnet und nicht mehr allein durch die Stadt. Sie wurden jedoch nicht wieder angegriffen, hörten aber von Scharmützeln zwischen den verschiedenen verfeindeten Gruppen. Wenn sie durch andere Stadtviertel kamen, waren sie sich bewußt, daß man sie nicht mit den Mienen begeisterter Anhänger betrachtete.
    Doch ein Anhänger und Bewunderer war höchst bemerkenswert. Dieser Udolphus war ein höfischer, zügelloser Mann aus dem Norden. Seine Streifzüge durch die Kaschemmen führten ihn oft in Namphets Schenke. Immer war er in Begleitung von zwei jungen Burschen, Leibwächtern. Als corinthischer Edelmann hob er sich von allen anderen Besuchern ab, vor allem deshalb, weil er sich laut und arrogant benahm. Doch nach kurzer Zeit trank und scherzte er mit den Gladiatoren, besonders mit Sathilda. Conan sah, wie seine Gefährtin auf den dichten schwarzen Bart und die schwabbelige Körpermitte

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