Conni & Co, Band 2: Conni und der Neue
nicht«, sagt Conni großzügig. »Aber tu mir einen Gefallen und hör auf mit diesem theatralischen Seufzen jedes Mal, wenn er dir über den Weg läuft. Das ist nämlich oberpeinlich. Und jetzt sollten wir rübergehen. Ich glaube, die Schlafplatzverteilung fängt gleich an.«
Kapitel 10
»Wir haben unseren Computer mit euren Namen gefüttert«, sagt Lorenz, »sodass er euch auf die Zelte verteilen konnte.«
Er und die anderen Betreuer stehen vor dem Versammlungszelt. Die Camp-Teilnehmer sitzen in lockeren Grüppchen im Gras und hören aufmerksam zu.
Conni und ihre Freundinnen halten die Daumen fest gedrückt. Dina ist blass vor Anspannung. Sie kneift die Augen zu. »Sagt mir Bescheid, wenn es vorbei ist, okay?«, bittet sie. »Ich halte das nicht aus!«
Johanna tritt neben Lorenz. Sie hält einen Zettel in der Hand.
»Ich lese jetzt die Zeltnummern vor und die Namen der ausgelosten Bewohner«, verkündet sie. »Sobald euer Name aufgerufen wird, steht bitte auf und stellt euch zu euren Mitbewohnern. Ein Betreuer geht dann mit euch zu eurem Zelt.« Sie macht eine Pause und fügt lächelnd hinzu: »Mädchen und Jungen werden übrigens getrennt untergebracht. Nicht, dass es da zu Missverständnissen kommt. Der Computer hat das bei der Verteilung schon berücksichtigt.« Ein paar Jungs lachen.
Conni hält die Luft an. Die ersten Namen werden vorgelesen. Paul ist dabei, und noch zwei aus ihrer Klasse. Schon bald ist Zelt Nummer 1 komplett.
»Ichhab’s gewusst«, jammert Dina, als Annas Name für das zweite Zelt genannt wird.
»Tja, Leute«, Anna zuckt gleichmütig die Schultern, »wir sehen uns später.« Sie stellt sich mit ein paar anderen Mädchen zu einer der Betreuerinnen.
Wenig später wird Billi für Zelt fünf aufgerufen. Dina kommt in das Zelt mit der Nummer acht. »Da kann man wohl nichts machen«, sagt sie leise.
Conni bleibt zurück. So ein Mist!, denkt sie. Jede von uns in einem anderen Zelt! Sie sieht sich um. Viele sind nicht mehr übrig. Etwas abseits steht Janette. Offenbar wurden Ariane und Saskia auch schon auf andere Zelte verteilt.
Oh bitte, nein, fleht Conni insgeheim. Bloß nicht mit Janette in ein Zelt! Wie durch Watte hört sie ihren Namen und steht auf. Kurz darauf fällt auch Janettes Name.
»Na, super«, murmelt Conni. »Da hab ich wohl das große Glückslos gezogen: ein Campingwochenende mit der Oberziege!«
Sie stellt sich zu den anderen. Das nette rothaarige Mädchen von vorhin ist auch dabei. Es nickt Conni zu und sagt: »Ich bin Lia. Ich gehe in die 6c. Cool, dass wir in einem Zelt sind.«
»Ja, finde ich auch. Ich bin Conni.« Conni grinst. Ihr fällt ein Stein vom Herzen. Lia scheint in Ordnung zu sein. Vielleicht können sie ihre Schlafsäcke nebeneinander legen?
»Ausgerechnet du!«, zischt Janette ihr von der anderen Seite zu.
Conni zuckt zusammen. Sie ist froh, als Merle, ihre Betreuerin, sie aufruft, ihr zu folgen.
»Merkt euch bitte eure Zeltnummer«, sagt Merle. »Es ist die Nummer 13.«
HinterConnis Rücken schnaubt Janette: »Schlimmer geht’s wohl nicht!«
Lia wendet sich um. »Ich weiß gar nicht, was du hast«, sagt sie fröhlich. »Die Dreizehn ist meine absolute Glückszahl!«
Conni kichert leise.
»Zuerst holen wir euer Gepäck«, sagt Merle. »Im Zelt liegen Isomatten bereit. Eure Schlafplätze sucht ihr euch bitte selbst aus. Nachdem ihr euch eingerichtet habt, könnt ihr im See baden, spielen, lesen, euch ausruhen oder was ihr sonst mögt.«
»Wann gibt es Abendessen?«, erkundigt sich ein Mädchen.
»Um sechs Uhr an der Feuerstelle«, erwidert Merle. »Es gibt Grillwurst und Stockbrot.«
»Hmm, ich liebe Stockbrot«, schwärmt Lia. »Und wann ist die Nachtwanderung?«
»Morgen Abend«, antwortet Merle. »Sobald es dunkel wird, geht’s los.«
Conni und Lia sehen sich an.
»Das hört sich doch richtig klasse an«, findet Conni.
Lia nickt. »Wird bestimmt super!«
Im Zelt angekommen, legen die beiden ihre Schlafsäcke gleich nebeneinander. Das Zelt ist sehr geräumig, aber Conni achtet trotzdem darauf, dass der Abstand zu Janette möglichst groß ist. Aber die hat sich schon am anderen Ende häuslich eingerichtet. Zufrieden rollt Conni ihren Schlafsack aus und liegt gleich mal Probe.
»Echt gemütlich! Hier kann ich bestimmt gut schlafen!« Plötzlich fallen ihr Anna und die anderen ein. »Ich werd mal nachsehen, wo meine Freundinnen abgeblieben sind«, sagt sie zu Lia. Lianickt. »Ja, klar. Echt doof, dass die Schlafplätze
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