Conni & Co, Band 4: Conni, Anna und das wilde Schulfest
Scheren.«
Anna startet den Drucker. Während er Seite um Seite ausspuckt, kommt eine schnarrende Stimme aus den kleinen Lautsprecherboxen: »Sie haben Post!«
Schnell wechselt Anna zum Postfach und ruft die Mail ab.
»Bestimmt Post von Moonwalker«, raunt Billi den anderen zu und rollt mit den Augen.
Dina kichert verstohlen.
Conni beobachtet Anna. Die Mail scheint tatsächlich vom geheimnisvollen Mister Moonwalker zu sein. Während Anna sie liest, überzieht ein leichter Rosaton ihre Wangen.
»Na? Was schreibt er denn so?«, fragt Billi frech.
Anna macht ein unschuldiges Gesicht. »Wer?«
»Mis-ter Moon-wal-ker!«, rufen Conni, Billi und Dina im Chor.
»Euch kann man echt nichts verheimlichen, was?«, grinst Anna. »Nichts«, erwidert Billi todernst.
»Nun sag schon«, drängelt Conni. »Was hat er geschrieben?«
»Ach, nichts Besonderes«, erwidert Anna. »Er hat sich nur gewundert, dass ich noch nicht im Chat bin.«
»Wie nennst du dich denn eigentlich?«, fragt Conni. »In so einem Chat haben doch alle einen Spitznamen, oder?«
»Nicknames, klar. Ich heiße ...«, Anna zieht die Augenbrauen zusammen.
»Sag schon!«, drängelt Billi.
»Aber wehe, ihr lacht!«, droht Anna.
Conni, Billi und Dina gucken sich an. »Im Leben nicht!«, schwören sie feierlich.
Anna zögert und dreht sich mit ihrem Stuhl im Kreis. »Anna Montana. Was Besseres ist mir nicht eingefallen.«
»Klingt doch gut«, meint Dina.
Conni und Billi stimmen ihr zu. »Hört sich an wie der Künstlername einer Sängerin«, findet Billi.
»Reimt sich sogar«, stellt Conni fest. »Also, ich find den Namen cool!«
»Echt?« Annas Stirn wird noch ein bisschen krauser. »Ihr findet ihn nicht albern?«
»Nö«, sagt Billi. »Weiß Moonwalker denn auch deinen richtigen Namen?«
»Ja, den hab ich ihm mal verraten«, gibt Anna zu. »Aber nur den Vornamen. Er weiß auch, auf welche Schule und in welche Klasse ich gehe. Aber mehr nicht.«
»Er weiß also weder deinen Nachnamen noch deine genaue Adresse?«, hakt Conni nach.
»Nein.« Anna schüttelt energisch den Kopf. »Noch nicht jedenfalls«, fügt sie hinzu.
»Dann ist ja gut«, sagt Dina erleichtert. »Und andersrum? Weißt du inzwischen etwas mehr über ihn? Wie er heißt, wo er wohnt, wie alt er ist?«
Wieder schüttelt Anna den Kopf. »Er hat mir nur verraten, dass sein richtiger Name auch mit M anfängt, genau wie Moonwalker, und dass er ein bisschen älter ist als ich.«
Conni verschränkt die Arme hinter dem Kopf und betrachtet den Drucker bei seiner Arbeit.
»Das ist aber nicht sehr viel«, stellt sie fest. »Möchtest du denn nicht ein bisschen mehr von ihm erfahren? Was für Hobbys er hat, zum Beispiel?«
»Doch, schon«, sagt Anna gedehnt. »Aber er meint, dass wir noch genügend Gelegenheit haben werden, uns richtig kennenzulernen.« Sie räuspert sich. »Wir wollen uns Zeit lassen und nichts überstürzen.«
Eine Weile ist es still in Annas Zimmer. Nur der Drucker brummt vor sich hin und schiebt Blatt um Blatt in die Ablage. Mit einem lauten Piepton meldet er, dass er fertig ist.
Anna springt auf. »Ich hol dann mal ein paar Scheren!« Als sie weg ist, gucken Conni, Billi und Dina sich an. »Irgendwie komisch, oder?«, sagt Billi leise.
Dina nickt.
»Ich wüsste zu gern, wer dieser Moonwalker ist«, brummt Conni. »Anna ist total in ihn verknallt, obwohl sie ihn doch überhaupt nicht kennt und nicht mal weiß, wie er aussieht!«
»Hoffentlich macht sie sich nicht zu viele falsche Hoffnungen«, sagt Dina.
»Hoffentlich wird sie nicht enttäuscht«, seufzt Billi.
***
Am nächsten Morgen überreichen sie Phillip die Getränkekarten und einen dicken Stapel Eintrittskarten.
»Eigenhändig ausgeschnitten«, sagt Conni.
»Mit viel Liebe«, fügt Billi grinsend hinzu.
»Spitze!«, strahlt Phillip. »Vielen Dank! Damit haben wir schon fast alles zusammen.«
Mark mustert die Karten von allen Seiten. »Cooles Design«, meint er anerkennend.
Paul liest sich die Getränkekarten durch und lacht über die witzigen Namen der Cocktails. »Ich werd den ganzen Abend einen Anpfiff nach dem anderen bestellen!«
Janette schwebt heran, wie üblich mit Ariane und Saskia im Schlepptau. »Anstatt eure Zeit mit solch stupiden Dingen wie Eintrittskarten und alkoholfreien Drinks zu vergeuden, solltet ihr lieber an eurem Outfit arbeiten«, zischt sie. »Oder wollt ihr so in der Disko aufkreuzen?« Sie mustert Conni und die anderen von oben bis unten und schwebt weiter.
»Blöde
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