Conni-Erzählbände, Band 1: Conni auf dem Reiterhof
Idee, denkt Conni, wenn doch der Apfel nur einen Stiel hätte! Aber der ist abgebrochen. Sie muss es irgendwie anders schaffen. Nur wie?
Yvonne hat sich ihren Apfel schon geangelt. Alle klatschen, als sie wieder aufs Pony springt. Jetzt oder nie: Conni taucht den Kopf tief ins Wasser, schnappt nach dem Apfel, und weil sie ihn dabei fest gegen den Eimerrand drückt, schafft sie es endlich hineinzubeiÃen. Mit klatschnassen Haaren, aber glücklich taucht sie â den Apfel fest im Biss â wieder aus dem Eimer auf. Es gibt auch für sie Applaus. Doch Conni achtet nicht darauf. Mit einem Satz schwingt sie sich auf Karlina und galoppiert zur Startlinie zurück. Als Anna Conni ablöst, ist Gesche von der anderen Mannschaft längst beim Apfeleimer. Ob sie den Vorsprung überhaupt noch aufholen?
In Rekordzeit zieht Anna ihren Apfel aus dem Wasser. Den Apfelstiel zwischen den Zähnen. Dann jagt sie knapp hinter Gesche zurück zu Liska.
Fliegender Wechsel, denn nun galoppiert Liska los. Fast stöÃt sie beim Abspringen den Eimer um. Ihr Pony scharrt ungeduldig mit den Hufen, während Liska gegen Wasser und Apfel kämpft. Dann hat auch sie es geschafft. Doch nicht schnell genug: Jan ist schon fast bei Lars, als sie wieder aufsitzt.
âSchneller, schneller!â, feuert Anna sie an. Conni sitzt ungeduldig im Sattel. Sie muss Lars einholen â unbedingt!
Zum Glück hat Connis Apfel diesmal einen Stiel. Gerade als sie wieder aus dem Eimer auftaucht, hört sie schallendes Gelächter. Was ist denn nun passiert? Da sieht sie es:
Larsâ Nero mampft genüsslich einen Apfel.
Er muss Lars zuvorgekommen sein und hat sich selbst den Apfel aus dem Eimer gefischt!
âLos, komm schon!â, kreischen Liska und Anna aufgeregt. Conni springt augenblicklich aufs Pony.
âGewonnen!â, jubeln ihre Freundinnen, als Conni über die Ziellinie prescht. Es gibt einen Riesenapplaus und je ein Marzipan-Hufeisen für die drei Siegerinnen. Am schönsten sind allerdings die bunten Schleifen für die Ponys, die die drei Mädchen nach dem Abtrensen behalten dürfen.
Am Abend ist ein Abschiedsfest am Lagerfeuer. Sie grillen Würstchen. Am besten aber gefällt Conni das Stockbrot: Auf langen Stäben rösten sie den Brotteig über dem Feuer â lecker!
Später singen sie gemeinsam. Conni staunt selber, wie viele Lieder sie kennt. Sie sitzt eingeklemmt zwischen Liska und Anna am warmen Feuer. Ãber ihr blinken die Sterne.
âDas sind die schönsten Ferien meines Lebensâ, flüstert sie ihren Freundinnen zu.
âNicht nur deineâ, meint Liska und lacht.
Auf Wiedersehen!
Am nächsten Morgen ist Packen angesagt. Doch keiner hat wirklich Lust dazu. Eigentlich wollen alle lieber noch länger bleiben.
âIhr könnt ja wiederkommenâ, tröstet sie Frau Behrens. âDann freuen wir uns auch!â
Nach dem Mittagessen kommen die ersten Autos mit den Eltern an. Liska wird als Erste abgeholt.
Natürlich haben Conni und Anna mit ihr längst die Adressen ausgetauscht.
âWir schreiben uns und im Herbst sehen wir uns hier wieder!â, versprechen sie sich gegenseitig. Trotzdem fällt ihnen der Abschied schwer. Zu dumm, dass Liska in einer anderen Stadt wohnt.
Anna und Conni winken ihr noch lange nach. Kaum ist das Auto mit Liska verschwunden, taucht ein blauer Wagen auf.
âDa kommen sie!â, ruft Conni aufgeregt.
Im nächsten Moment liegen sich Conni und Mama und Papa schon in den Armen. Und Jakob wird natürlich auch ganz fest gedrückt. Er gibt Conni sogar ein verdächtig klebriges Küsschen auf die Wange.
âJetzt, wo ihr da seid, freue ich mich sogar wieder auf zu Hauseâ, sagt Conni und wischt sich das Gesicht. âEigentlich wollten wir nämlich für immer hier bleiben.â
âSo, so, für immerâ, lacht Papa. âUnd was wäre aus uns geworden â ohne unsere Conni?â
âIhr wärt natürlich auch hierhergezogenâ, stellt Conni klar.
Papa und Mama helfen bei Connis und Annas Gepäck. Diesmal fährt Anna nämlich mit ihnen zurück. Ãberschwänglich verabschieden sich die beiden Freundinnen von den Behrens.
Und dann muss sich Conni von noch jemandem verabschieden: von Karlina. Sie hat einen Apfel vom Frühstück stibitzt, als Abschiedsgeschenk sozusagen.
Karlina steht mit den anderen Ponys auf der Koppel. Doch sie kommt
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