Conni-Erzählbände, Band 1: Conni auf dem Reiterhof
für dich!â
âTelefon für mich?â
Conni rennt ins Haus.
âHallo?â
âHallo, Conni, wie geht es dir?â
Mama ist am Telefon!
âMir gehtâs primaâ, antwortet Conni sofort. âEs ist wunderbar! Und im Herbst möchte ich wieder hierher!â
âNa, mal sehenâ, lacht Mama. âEs freut mich, dass es dir so gefällt! Genau das wollte ich doch hören. Ich musste einfach mal anrufen. Du bist doch nicht böse deswegen, oder?â
âI woâ, kichert Conni und dann will sie auch noch Papa und Jakob sprechen.
Conni greift ein
Heute hat Herr Behrens beim Ausritt vollgepackte Satteltaschen mit dabei. âFür unser Picknickâ, verrät er. Conni zwinkert Liska und Anna fröhlich zu: âDann wird es ja bestimmt ein extralanger Ausritt!â
Die drei Freundinnen reiten dicht beieinander. Hinter dem Wald folgen sie einem kleinen Flüsschen, das sich durch die Wiesen schlängelt. Es ist schönstes Frühlingswetter.
Genau das Richtige für einen Ausritt mit Picknick, denkt Conni.
Herr Behrens, der die Gruppe führt, biegt nun in einen breiten Sandweg ein.
âWie wäre es mit einem kleinen Galopp?â, fragt er. Natürlich erwartet er nicht ernsthaft eine Antwort darauf.
âGalopp â marschâ, ruft er und galoppiert langsam an. Und Liska, Anna, Conni, Yvonne, Gesche, Jan und Lars galoppieren auf ihren Ponys hinterher.
Conni spürt den Wind im Gesicht. Es gibt doch nichts Schöneres als einen Galopp im Freien. Und auch Karlina schnaubt vor Vergnügen.
âWas für ein Ausritt!â, schwärmt Conni, als sie endlich das Picknick machen. Als Erstes werden natürlich die Ponys versorgt. Sie saufen Wasser vom klaren Bach und können sich auf einer Wiese satt fressen. Erst dann sind die Reiter an der Reihe. Es ist ein einfaches Picknick ohne Picknickdecke, Teller und Schüsseln, aber Conni gefällt es. Herr Behrens holt aus den Satteltaschen zwei Boxen mit belegten Broten, eine Tüte Ãpfel und Saft. Während er nach dem Essen bei den Ponys bleibt, wollen sich die Kinder ein wenig umschauen.
âEinverstandenâ, meint Herr Behrens, âaber geht nicht zu weit und vor allem bleibt zusammen!â
So streifen sie zu siebt durch ein kleines Wäldchen. Und machen später einen Wettlauf quer über eine Wiese. Atemlos lassen sie sich an einem Graben ins Gras plumpsen. Nur Jan und Lars haben noch nicht genug. Ausgelassen springen sie über den Graben zu einer Weide hinüber.
âKönnt ihr das auch?â, fordern sie die Mädchen heraus. Gesche und Yvonne springen ihnen natürlich gleich hinterher.
âIhr traut euch wohl nicht?â, rufen sie Conni, Liska und Anna zu. Doch die drei tun, als hätten sie nichts gehört.
Lars, Jan, Yvonne und Gesche trennt nur noch ein dünner Draht von der Weide. Lars geht mit seinen Fingern ganz dicht an ihn heran: âGuckt euch den läppischen Zaun an.â
âPass auf, sonst kriegst du einen gewischt!â, warnt Gesche.
âDas macht mir doch nichts aus!â Lars berührt blitzschnell den Zaun. Conni sieht, wie seine Augen zucken. âKein Problem für mich!â
âAber da ist doch Strom drin?â, fragt Yvonne.
âKlar, probierâs doch selberâ, fordert Lars sie auf.
Doch Yvonne schüttelt den Kopf. âNee, danke!â
âTraust du dich etwa nicht?â, fragt Lars und grinst.
Yvonne schüttelt den Kopf.
âSo ein Angeberâ, zischt Liska sauer. Laut genug, dass es Lars hören kann.
âSchaut euch das an! Nur eine Kuh auf der Weide!â, ruft Jan. Lars grinst. âDie schläft ja gleich im Stehen ein. Wollen wir die nicht mal ein bisschen auf Trab bringen?â
Er schlüpft unter dem Elektrodraht durch.
âMensch, lasst das!â, ruft Conni entsetzt. âDas ist ein Stier!â
Lars zeigt ihr einen Vogel: âEin Stier? Das ist doch nur eine blöde Kuh! Genau wie du!â
âHuhu!â Lars und Jan laufen quer über die Weide und winken dem Stier zu. Als sie näher herankommen, geht Lars alleine vor. âNa, wollen wir spielen?â, fragt er den Stier übermütig.
Aber der will nicht spielen. Und Spaà versteht er auch keinen. Lars bleibt wie versteinert stehen, als der Stier ihn mit gesenktem Kopf wütend anstarrt.
Jan bringt sich sofort in Sicherheit. Dann rast auch Lars zurück zum
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