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Conni-Erzählbände, Band 5: Conni reist ans Mittelmeer

Conni-Erzählbände, Band 5: Conni reist ans Mittelmeer

Titel: Conni-Erzählbände, Band 5: Conni reist ans Mittelmeer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Boehme
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schnorcheln zu den Felsen hinüber, um alles zu beobachten.
    Zuerst merken Sybilla und Sigrid gar nichts. Dann aber sackt das Boot immer tiefer ins Wasser.
    â€žDu, da stimmt was nicht mit dem Boot“, meint Sigrid plötzlich.
    â€žStimmt“, nickt Sybilla. Sie kneift in den Bootsrand, der längst nicht mehr so hart und fest ist wie zu Anfang ihrer Paddelpartie. „Irgendwie geht da Luft raus, oder?“
    Da endlich bemerken sie die Luftblasen, die unter ihrem Boot hervorsprudeln.
    â€žWir haben ein Leck!“, schreit Sigrid auf. „Schnell zurück an den Strand!“
    Die beiden paddeln aus Leibeskräften. Das Schlauchboot wird dabei immer schlapper und schlapper.
    â€žSchneller, du lahme Ente!“, feuert Sybilla ihre Schwester an.
    â€žMach doch selber schneller!“, faucht Sigrid zurück. Doch zu spät: Mit einem Mal gibt das Boot endgültig unter ihnen nach.
    â€žHilfe!“, kreischt Sybilla. „Wir sinken!“
    Und im nächsten Moment liegen die beiden schon prustend und wild um sich schlagend im Wasser.
    Conni und Rosa kichern los. Und damit die Zwillinge sie nicht hören, tauchen sie schnell unter und lachen unter Wasser weiter. Über ihnen brodeln die Kicherluftblasen!

    â€žEs ist wirklich Zeit, dass die zwei endlich mal richtig baden gehen!“, gluckst Conni, als sie wieder auftauchen.
    â€žUnd das Schönste ist: in voller Montur“, gickelt Rosa.
    Sybilla und Sigrid schwimmen ein paar Züge und dann sind sie schon so nah am Strand, dass sie Boden unter den Füßen haben. Schnaufend ziehen sie das platte Schlauchboot hinter sich her. Aus ihren dünnen, langen Haaren rinnt das Wasser und ihre Kleidung klebt am Körper.
    â€žSo ein Mist, meine Sonnenbrille ist weg“, schimpft Sybilla gerade, als ihr Vater am Strand auftaucht. Für ein paar Sekunden bleibt er mit offenem Mund wie angewurzelt stehen. Dann trabt er zu seinen Töchtern.
    â€žSeid ihr nun vollkommen übergeschnappt? In drei Minuten kommt der Bus! Und ihr seid pitschnass! Los, aufs Zimmer! Ihr habt Stubenarrest, und zwar bis morgen Abend!“ Er schreit so laut, dass es selbst Conni und Rosa in den Ohren dröhnt.
    Die Zwilling erwidern etwas. Ganz leise und kleinlaut, so dass Conni und Rosa es nicht verstehen können.
    â€žEs ist mir ganz egal, dass morgen der letzte Tag ist!“, brüllt Herr Hartmann. „Ab ins Hotel!“
    â€žEin bisschen tun sie mir ja leid“, meint Rosa. „Bei so einem Vater …“
    Aber dann muss sie doch noch mal kichern.
    â€žMir tun sie auch leid“, grinst Conni. Sie hält Daumen und Zeigefinger so zusammen, dass sie sich fast berühren.
    â€žAber nur so viel!“

    Delfine ahoi!
    Der nächste Tag ist auch für Conni leider schon der letzte Urlaubstag auf Kreta. Aber sie hat zum Glück keinen Stubenarrest. Im Gegenteil: Heute machen die Klawitters noch einmal einen Ausflug. Und was das Schönste ist: mit den Mouzas zusammen! Mit dem Bus fahren Mama, Papa, Jakob und Conni noch einmal nach Iráklio. Am Hafen treffen sie dann die Mouzas.
    â€žHallo, Conni!“, ruft Rosa sofort. Sie nimmt Connis Hand und führt sie zu einem kleinen Fischerboot. „Guck mal, das ist unser Boot!“, sagt sie stolz. „Das heißt, eigentlich gehört es meinem Opa. Er war Fischer. Jetzt fährt er nur noch ganz selten raus. Und wir können mit dem Boot Ausflüge machen!“
    Das Boot gefällt Conni sofort. Es ist ganz aus Holz und türkis-blau angestrichen. Auf dem Boden liegt noch ein riesiges Fischernetz.
    â€žUnd wohin fahren wir?“, fragt Conni. Die Mouzas hatten die ganze Zeit ein Geheimnis darum gemacht und nichts verraten.
    â€žZur Insel Día“, flüstert Rosa Conni ins Ohr. „Da gibt es jede Menge Ziegen.“
    â€žZiegen?“, fragt Conni. „Aber hoffentlich nicht solche Zimtzicken wie Sybilla und Sigrid!“
    â€žNee“, kichert Rosa. „Echte kretische Wildziegen!“

    Es gibt wirklich jede Menge Ziegen auf der Insel. Kein Wunder: Día ist ein Reservat für wilde Ziegen. Aber es gibt auch wunderschöne Strände. Und in einer einsamen Bucht gehen die Mouzas und Klawitters baden. Fast den ganzen Tag lang.
    Auf dem Rückweg zum Ankerplatz besuchen sie noch die kleine Taverne am Strand und essen eine Kleinigkeit.
    â€žMhm“, Rosa nascht eine Olive nach der anderen. „Los, Conni, probier doch mal!

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