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Conni-Erzählbände, Band 5: Conni reist ans Mittelmeer

Conni-Erzählbände, Band 5: Conni reist ans Mittelmeer

Titel: Conni-Erzählbände, Band 5: Conni reist ans Mittelmeer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Boehme
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Deutsch?“
    â€žKlar, meine Mutter ist ja auch aus Deutschland!“, erklärt das Mädchen.
    â€žAber du hast doch eben Griechisch gesprochen, oder nicht?“, staunt Conni.
    â€žJa“, nickt das Mädchen. „Mein Vater ist Grieche, ein echter Kreter, um genau zu sein – und ich auch! Übrigens: Ich heiße Rosa.“
    â€žUnd ich Conni.“
    Rosa schaut sich um. „Bist du ganz alleine hier?“
    â€žJa, nein, äh, doch“, stammelt Conni.
    â€žWas denn jetzt?“
    Conni holt tief Luft. „Ich habe meine Eltern verloren. Wir sind hier durch die Einkaufsgasse gelaufen. Dann habe ich mir die Bonbons angeguckt, und als ich mich umgucke, sind sie weg. Alle zusammen: Mama, Papa und mein kleiner Bruder Jakob!“ Conni kommen wieder die Tränen. „Und jetzt kann ich sie einfach nicht mehr finden!“
    Rosa legt den Arm um Conni: „Keine Angst, du findest sie schon wieder. Und ich helfe dir dabei!“

    â€žEhrlich?“ Conni wischt sich die Tränen ab. Irgendwie fühlt sie sich schon ein klein wenig besser.
    Rosa überlegt: „Ihr macht doch hier Urlaub, oder?“
    Conni nickt.
    Rosa strahlt: „Dann geh doch einfach zu eurem Hotel!“
    Conni guckt betreten. „Ich kann nicht zu unserem Hotel laufen. Das ist viel zu weit weg! Mit dem Bus hat die Fahrt schon über eine Stunde gedauert!“
    â€žOje!“ Rosa schaut Conni entsetzt an. Dann packt sie Conni am Handgelenk. „Komm, Papa hilft dir bestimmt.“
    Rosa zieht Conni zu einem kleinen Café. Dort sitzt ihr Vater. Er legt seine Zeitung gleich beiseite, als Rosa ihm aufgeregt Connis Geschichte erzählt. Auf Griechisch. Conni versteht kein Wort. Rosas Vater hört gut zu, dann schaut er Conni freundlich an. „Du hast also deine Eltern verloren“, sagt er auf Deutsch. „Ich bin Herr Mouza. Wollen wir noch einmal gemeinsam nach ihnen suchen?“
    Conni nickt: „Ja, das wäre toll!“
    Zusammen mit Rosa und ihrem Vater findet Conni schließlich den Bonbonladen. Sie schauen dort und in den umliegenden Geschäften nach und fragen nach Connis Eltern. Aber umsonst. Wen Herr Mouza auch fragt, keiner kann sich an sie erinnern.
    â€žEs kommen am Tag so viele Touristen her, da achtet man nicht mehr auf einzelne“, erklärt Herr Mouza Conni achselzuckend.
    Immer wieder suchen sie die Gasse ab und rufen, aber ohne Erfolg. Conni ist schon wieder den Tränen nah. Obwohl ihr Rosa und Herr Mouza helfen, fühlt sie sich furchtbar allein.
    Rosa merkt, wie Conni zu Mute ist. Sie nimmt ihre Hand und drückt sie fest: „Wir finden deine Eltern schon, ganz bestimmt!
    â€žAber wie denn?“, schluchzt Conni. „Sie sind weg. Einfach weg!“
    â€žNein, sie sind hier irgendwo und sie suchen dich auch!“ Herr Mouza reicht Conni ein Taschentuch. „Und weißt du, was wir jetzt machen?“
    Conni guckt Herrn Mouza mit großen Augen an. Es klingt, als ob er plötzlich eine gute Idee hätte.
    â€žWir gehen jetzt zur Polizei“, sagt Herr Mouza.
    â€žZur Polizei?“ Conni bekommt einen Schreck.
    Herr Mouza lächelt Conni an: „Pass auf, wenn ich Rosa in einer fremden Stadt verloren hätte und ich könnte sie nicht wiederfinden, dann würde ich zur Polizei gehen. Und ich wette, dass deine Eltern das auch tun. Vielleicht sind sie schon unterwegs.“
    â€žJa, bestimmt!“, ruft Rosa. „Deswegen können wir sie hier auch nicht mehr finden!“
    Vielleicht gehen Mama und Papa wirklich zur Polizei, denkt Conni. Und wenn nicht, kann ihr die Polizei sicher am ehesten helfen.
    â€žEinverstanden“, sagt sie also. „Und wo ist die Polizei?“
    â€žEine Wache ist gleich hier runter, keine fünf Minuten von hier.“
    Während Conni hinter Herrn Mouza und Rosa hertrottet, überlegt sie noch, ob sie wirklich mit den beiden mitlaufen kann. Eigentlich soll sie nicht mit Fremden mitgehen. In der Gasse war es ja noch etwas anderes – aber jetzt? Was soll sie bloß machen? Bevor sich Conni noch mehr Gedanken machen kann, sieht sie schon das Schild der Polizeiwache.
    Conni möchte am liebsten losrennen. Vielleicht sind Mama, Papa und Jakob ja schon da und warten auf sie!
    Aber Conni hat sich zu früh gefreut.
    â€žDeine Familie war noch nicht hier“, übersetzt Rosa für Conni.
    Conni fühlt sich, als habe sie einen Schlag in den Magen bekommen.

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