Connor and me... and him (Man Made Paradise) (German Edition)

höre Zane lachen und muss selbst so breit grinsen, dass ich Schiss habe, irgendwelche Fliegen verfangen sich in meinen Zähnen.
    Manchmal sind Männer einfach nur dämlich. So ein Moment ist jetzt, aber ich genieße ihn.
    Leider kenne ich mich hier nicht so gut aus und lande in einer Sackgasse.
    „Shit...“, fluche ich und bleibe stehen, Zane knallt gegen mich und lachend stütze ich mich auf meine Knie, hole tief Luft.
    „Ich... hätte dich am Ende... einfach abgeworfen...“, sagt er nach Luft ringend und ich grinse.
    „Irgendwann wäre ich schon stehen geblieben“, antworte ich und lehne mich gegen die kalte Mauer.
    „Connor?“, plötzlich ist Zane ganz ernst und mein Grinsen vergeht.
    „Hm?“
    „Es tut mir leid, dass ich dich von Anfang an scheiße behandelt habe“
    „Ach komm, Zane, vergiss das doch mal. Ich bin nicht nachtragend und auch keine Zicke wie Harry“, ich mache eine wegwischende Bewegung, aber Zane schüttelt den Kopf.
    Als er nichts antwortet, gehe ich einen Schritt zum Ende der Gasse.
    „Komm, lass uns gehen. Sonst heult Harry am Ende noch“, obwohl ich immer so fies zu ihm bin, wenn ich mit Zane zusammen bin, weiß ich dass es nur ist, weil er so unfair Zane gegenüber ist.
    Ich will Zane den Ball abnehmen, aber plötzlich drückt er mich gegen die Wand und küsst mich. Ich bin total überrumpelt, aber aus irgendeinem Grund erwidere ich sofort.
    Erregt von seiner Dominanz und Aggressivität drücke ich ihn weg, knalle ihn an die andere Wand, ohne den Kuss zu lösen.
    „Was... machst du?“, frage ich ihn leise, nachdem ich mich schwerfällig von ihm entfernt habe. Mein Kopf ist noch immer neben seinem, meine Hände auf seinen Schultern. Der Ball rollt langsam ans Ende der Straße.
    „Ich... du machst Harry so glücklich. Ich wollte an deiner Stelle sein“, sagt er und ich sehe ihn groß an.
    „Du... was?!“, ich gehe einen Schritt zurück und Zane sieht mich wehleidig an.
    „Das ist doch der einzige Grund, wieso ich dich gehasst habe! Ich wollte so sein wie du!“, sagt er fast schon verzweifelt und ich schlucke schwer.
    Langsam gehe ich ans Ende der Gasse.
    „Vielleicht solltest du es Harry sagen. Dann würde er dir eventuell schneller verzeihen. Er mag vieles nicht sein, aber er ist ein hoffnungsloser Romantiker“, sage ich ernst und sehe über die Schulter.
    „Und dann? Weiß er es und ich kann ihn nie wieder ansehen“, er geht mir langsam nach.
    „Ach, weißt du Zane...“, ich grinse breit, drehe mich um und laufe rückwärts weiter „ich bin nicht besitzergreifend“, ich sehe offensichtlich an ihm runter und schnappe mir dann den Ball.

    Kapitel 15 - Harry

    Als die beiden endlich wieder zurück sind, sehe ich sofort stur in den Fernseher, als sie zur Tür hereinkommen.
    Missgelaunt stelle ich fest, dass sie mich erst mal ignorierend und lachend in die Küche gehen, wo ich Connor sehe, wie er verschwitzt aus einer Flasche trinkt.
    Ich seufze auf.
    Wenn er nur nicht so verboten gut aussehen würde!
    Aber dann kommt Zane zu ihm und sagt was, worauf Connor loslacht. Sind das jetzt neue beste Freunde oder was?!
    Ich schnaube und stehe auf.
    Als ich in meinem Zimmer bin, kicke ich gegen den Mülleimer in der Hoffnung, dass Connor gleich kommt und schaut was los ist.
    Ich spitzle aus der Tür und stelle fest, dass er sich neben Zane auf die Couch gesetzt hat.
    Natürlich sieht er zu mir und erwischt mich dabei, wie ich ihn beobachte.
    Wütend knalle ich die Tür zu und schmolle.
    Man!
    Ich hab’ keinen Bock mit Zane zu reden.
    Soll er sich doch herbewegen!

    Connor lässt mich ganze zwei Stunden hier drin, ehe ich mich aufraffe und nach draußen gehe.
    „Willst du reden?“, blaffe ich Zane an und verschränke meine Arme. Dieser zuckt zusammen, steht dann aber sofort auf.
    „Ja. In deinem Zimmer?“, fragt er vorsichtig und ich nicke, drehe mich um und gehe dorthin.
    Als Zane mir folgt drehe ich mich um und sehe ihn an.
    „Also?“, will ich wissen und trete nicht gerade freundlich auf.
    „Es... tut mir unglaublich leid, Harry. Und bevor du mich jetzt wieder anbrüllst, was ich für ein scheiß bester Freund bin oder war, dann komme ich dir zuvor. Ich weiß es, okay? Ich wollte nur... dass du weißt, dass ich es selbst weiß. Wenn ich könnte, dann würde ich die Zeit zurückdrehen. Auch meine Reaktion dir und Connor gegenüber war unter aller Sau. Es tut mir wirklich leid“, sagt er fest und sieht mich an.
    Ich lasse meine Arme sinken und sehe auf den