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Constantine

Constantine

Titel: Constantine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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Manche wählten aber auch einfach ihre Hausnummer, vor allem bei Zweitwohnsitzen. Ihm blieben noch rund fünf Sekunden.
    Er drückte 6–6-2, und das Lämpchen leuchtete grün.
    Ein Hindernis überwunden.
    Als Nächstes sah er sich im Erdgeschoss um. Eine massive Treppe mit schmiedeeisernem Geländer wand sich zwischen Empfangsraum und Esszimmer nach oben; in diesem Teil des Hauses lag vermutlich das Arbeitszimmer.
    In Florida waren die Häuser nicht unterkellert, ein »Weinkeller« würde sich deshalb ebenerdig an das Wohnzimmer anschließen. Er ging in die Richtung und registrierte die edle, wenn auch beliebige Ausstattung und den leicht modrigen Geruch, typisch für ein Haus, das nicht regelmäßig bewohnt wurde.
    Wenn Dix seinen Tresor nicht im Weinkeller hatte, musste Con den Schrank im Schlafzimmer oder das Arbeitszimmer unter die Lupe nehmen.
    Das Wohnzimmer sah aus wie eine Sportbar, mit mehreren Flachbildschirmen und einer kompletten Bar mit Hockern. Kein Hinweis auf einen Eingang zu einem Weinkeller. Con ging hinter der Theke der Bar auf eine Tür zu, die zu einer Vorratskammer zu führen schien, öffnete sie und fand eine weitere Tür, aus Stahl und mit Bolzenschloss.
    Vorsicht war im Grunde nicht vonnöten, denn Gerry würde den Einbruch sowieso sofort bemerken, wenn er heimkam, und mit etwas Glück wäre Con dann längst über alle Berge.
    Er zückte seine Waffe und durchschoss das Schloss. Hinter der Tür befand sich ein deckenhoher Tresor mit Zahlenkombinationsschloss.
    Der SMS mit Gerrys Telefonnummer folgend drehte er die leichtgängige Drehscheibe. Klick, klick, klick.
    Ein Hoch auf die Gewohnheitstiere. Er öffnete den Safe, hielt seine Taschenlampe hinein und fluchte.
    Da waren mindestens dreißig kleine Schmuckschatullen. Offenbar stand Gerry nicht nur auf religiöse Preziosen. Auf den Knien begann Con, die Kästchen zu öffnen, doch in dem Moment summte sein Handy – Lizzies Warnung.
    Er klappte zwei weitere auf, als er das Garagentor hörte.
    Scheiße. Ihm blieben maximal drei Minuten. Noch zwei Schachteln, eine davon war leer, die andere voller Diamanten.
    Doch das Maria-Dolorosa-Medaillon war nicht da. Wie ein Signalhorn tönte das Garagentor in seinen Ohren. Jetzt nur nicht Gerry Dix in die Arme laufen.
    Er sammelte die verbliebenen Kästchen auf und verstaute sie hastig in seinem geschürzten T-Shirt; um Zeit zu gewinnen, kickte er mit dem Fuß die Türen hinter sich zu, ehe er auf die Terrassentüren zuhechtete. Die Alarmanlage ließ er unberührt – Gerry wusste sowieso längst, dass sie deaktiviert war.
    Genau in dem Moment, als sich die Tür zwischen Garage und Küche öffnete, schlüpfte Con durch die Glastür und presste sich gegen die Wand, um zu lauschen, welche Richtung Gerry im Haus einschlug.
    Zum Tresor natürlich. Wahrscheinlich war er auch bewaffnet, schließlich hatte er gesehen, dass jemand den Alarm ausgeschaltet hatte.
    Die Schachteln im T-Shirt gegen den Bauch gedrückt rannte er am Pool vorbei zum Nachbargrundstück, um die Baustelle herum und auf die Müllcontainer zu.
    »Ich habe einen Schuss gehört«, flüsterte Lizzie, als er sie erreichte. »Um Gottes willen, hast du das alles gestohlen?«
    »Das Medaillon muss in einer dieser Schatullen sein.« Er ließ das T-Shirt los, und die Schmuckboxen aus Leder und Samt fielen zu Boden.
    Im Nu hockten sie daneben und öffneten eine nach der anderen.
    »Wow«, sagte sie, als sie ein Collier sah, das mindestens eine Million Dollar wert war.
    »Nicht aufhalten lassen, Lizzie, nur schnell aufmachen. Und nichts fallen lassen.«
    Beim dritten Versuch hatte er es. »Hier. Dreh dich um, damit ich das Ding in den Rucksack stecken kann.«
    Sie wandte ihm den Rücken zu und er verstaute das Kästchen sorgfältig im Rucksack.
    »Was ist mit den anderen Sachen? Sollen wir die einfach hier liegen lassen?«
    Con riss sich das T-Shirt vom Leib und wickelte alle Boxen darin ein wie in einen Sack. »Steig auf, Lizzie, lass mich fahren.«
    »Du willst das alles behalten? Con, das geht nicht!«
    »Steig auf, mach schon, Lizzie!« Das T-Shirt mit dem Schmuck in der linken Hand, schwang er sich vor ihr auf die Sitzbank, drehte mit der rechten den Zündschlüssel und drückte den E-Starter. Der Motor schnurrte los. Als er ihren Schenkeldruck an seinen Beinen und ihre Arme um seinen Rumpf spürte, lenkte er die Maschine über den holprigen Untergrund auf die Straße zurück und steuerte Dix’ Haus an.
    In dem Moment, als sie das Grundstück

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