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Cook, Robin

Titel: Cook, Robin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Schock
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unternehmen!«
    Joanna rückte ihren Rock und ihre Bluse zurecht und zog sich die Schuhe an. »Ich weiß, was ich jetzt tue. Ich gehe nach Hause und lege mich ins Bett. Wenn ich erst mal zehn oder elf Stunden geschlafen habe, kann ich vielleicht wieder über die Wingate Clinic nachdenken.«
    »Weißt du, was wir meiner Meinung nach tun sollten?«, fragte Deborah.
    Joanna nahm ihre Handtasche und verließ den Raum. Sie hatte nicht die geringste Lust auf Deborahs übliches Spielchen.
    Deborah folgte ihr. »Ich sage dir, was wir tun sollten, auch wenn du es nicht hören willst. Ich finde, wir sollten noch heute Abend zur Wingate Clinic zurückfahren und nachsehen, was sich in diesem ominösen Eizellenraum befindet. Bestimmt stoßen wir da drinnen auf interessantes Belastungsmaterial. Vielleicht finden wir sogar deinen Eierstock! Und falls wir Schiffbruch erleiden, bleibt uns immer noch die Möglichkeit, noch einmal in den Server-Raum einzudringen und uns Zugang zu den Forschungsprotokollen zu verschaffen. Mitten in der Nacht musst du auch keine Angst vor Randy Porter haben.«
    Joanna blieb stehen und drehte sich um. »Das ist das Verrückteste, was ich seit langem gehört habe! Gibt es irgendeinen nachvollziehbaren Grund, weshalb wir heute Nacht noch einmal in diese abgelegene Klinik fahren sollten?«
    »Weil wir jetzt noch eine Chance haben!«
    »Du musst doch genauso müde sein wie ich. Wie kannst du so etwas vorschlagen?«
    »Wir haben immer noch unsere Zugangskarten«, erklärte Deborah. »Da wir heute aber vor Feierabend abgehauen und mit Sicherheit aufgefallen sind, sind wir unsere Jobs los. Aber wie wir wissen, mahlen die Mühlen der Bürokratie ziemlich langsam, also dürften unsere Karten vermutlich noch funktionieren. Morgen wird sich das ändern. Aber es würde mich wirklich überraschen, wenn sie schon heute Nacht gesperrt wären. Dann haben wir natürlich noch die Karte von Spencer Wingate, aber mit der wird es sicher auch nicht mehr lange gut gehen. Mein Vorschlag ist ja nur der: Wenn wir es nicht sofort machen, können wir es wahrscheinlich ganz vergessen, denn später wird es nicht mehr gehen. Uns bleibt also nicht viel Zeit, und ich finde, wir sollten die Chance nutzen.«
    »Wahrscheinlich hast du ja Recht«, räumte Joanna erschöpft ein. »Aber wir sind beide einfach viel zu müde.« Mit diesen Worten drehte sie sich um und ging weiter den Flur entlang. Deborah blieb ihr dicht auf den Fersen und redete weiter auf sie ein. Als neues Argument führte sie die moralische Verpflichtung ins Feld, die sie einfach zwinge, etwas zu unternehmen. Als sie den Wartebereich erreichten, diskutierten sie immer noch hitzig miteinander. Carlton bedeutete ihnen zu schweigen, damit er sein Telefonat beenden konnte.
    »Worüber redet ihr euch denn die Köpfe heiß?«, fragte er, als er aufgelegt hatte. Joanna und Deborah sahen sich an.
    »Sie versucht mich gerade zu überreden, heute Abend noch einmal zur Wingate Clinic zurückzufahren«, erklärte Joanna. »Sie will dort in den so genannten Eizellenraum einbrechen. Und ich soll noch mal in den Server-Raum eindringen und uns Zugang zu den Forschungsprotokollen verschaffen.«
    »Wollt ihr meine Meinung hören?«, fragte Carlton.
    »Hängt ganz davon ab«, erwiderte Deborah. »Bist du dafür oder dagegen?«
    »Dagegen.«
    »Dann behalt deine Meinung lieber für dich.«
    »Ich möchte sie aber hören«, meldete sich Joanna zu Wort.
    »Ich denke, ihr solltet es lieber sein lassen«, sagte Carlton. »Ihr habt jetzt schon das Gesetz gebrochen und könnt froh sein, dass ihr einigermaßen heil davongekommen seid. Jetzt sind richtige Profis gefragt. Ihr solltet Anzeige erstatten!«
    »Und bei wem, bitte schön?«, wollte Deborah wissen. »Bei der Polizei von Bookford? Und was sollte die wohl unternehmen? Ein Eigentor schießen und zugeben, dass sie vor der eigenen Tür versagt hat? Oder beim FBI? Wir haben keinerlei Beweise, dass bundesstaatliche Interessen berührt sind. Also würde das FBI sowieso keinen Durchsuchungsbefehl bekommen. Außerdem haben Dr. Saunders und Dr. Donaldson für den Fall, dass irgendjemand verdächtige Erkundigungen einholt, bestimmt einen Notplan in der Tasche. Oder sollen wir uns vielleicht an die Gesundheitsaufsicht wenden? Das können wir gleich vergessen, denn die ist noch nie irgendwo eingeschritten. Außerdem betrachten sie die Fertility Center sowieso als irgendetwas Unanständiges außerhalb ihres Zuständigkeitsbereiches.«
    »Hast du von dem

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