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Cook, Robin

Titel: Cook, Robin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Schock
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Zeit nun wirklich lange genug in Anspruch genommen«, wandte Joanna sich an Cindy und setzte ein falsches Lächeln auf.
    »Genau«, pflichtete Deborah ihr bei. »Wir hätten uns längst wieder auf den Weg machen sollen. Am besten erklären Sie uns einfach, wie wir zurück zum Ausgang kommen, und schon sind Sie uns los.«
    »Ich habe jede Menge Zeit«, entgegnete Cindy schnell. »Wirklich, das können Sie mir glauben. Im Gegenteil – Ihr Besuch ist für mich eine willkommene Abwechslung, und Sie sollten sich unbedingt auch noch die anderen Einrichtungen ansehen, bevor Sie wieder nach oben gehen. Kommen Sie, ich zeige Ihnen die Zellkulturen!« Bei diesen Worten griff sie nach Deborahs Arm, doch diese schüttelte sie sofort wieder ab.
    »Wir wollen jetzt gehen«, stellte Deborah unmissverständlich klar.
    »Dann verpassen Sie aber das Wichtigste«, wandte Cindy ein. »Ich muss darauf bestehen, Ihnen die Kulturen zu zeigen!«
    »Sie haben auf gar nichts zu bestehen«, schoss Deborah zurück. »Wir verschwinden jetzt, und zwar auf der Stelle.«
    »Wir finden den Weg auch allein«, fügte Joanna hinzu, drehte sich um und marschierte los in die Richtung, aus der sie gekommen waren. Laut Cindy war es zwar nicht der kürzeste Weg zum Ausgang, aber das war ihr jetzt auch egal. Zumindest würden sie an ein paar Orientierungspunkten vorbeikommen.
    »Ich darf Sie auf keinen Fall allein hier herumlaufen lassen«, sagte Cindy. »Das verstößt gegen die Vorschriften.« Sie fasste nach Joannas Arm und hielt sie fest. Diesmal packte sie deutlich kräftiger zu als bei Deborah.
    Joanna starrte Cindys Hand an, die ihren Arm umklammerte, und sagte mit aller Schärfe: »Wir gehen jetzt. Lassen Sie mich auf der Stelle los!«
    »Ich darf Sie nicht allein hier herumlaufen lassen«, wiederholte Cindy.
    »Dann bringen Sie uns doch endlich zum Ausgang!«, fuhr Deborah sie an, riss ihre Hand von Joannas Arm und stieß sie zurück. Cindy stolperte gegen einen der Behälter mit den Eierstöcken. Der leichte Zusammenprall löste umgehend einen Alarm aus. Ein schrilles Piepen erfüllte den Raum, gleichzeitig begann an der Kontrollanzeige des Behälters ein rotes Licht aufzublinken.
    Als Cindy sich umdrehte, um den Alarm zu deaktivieren, nutzten Joanna und Deborah die Gelegenheit und stürmten los. Sie rannten so schnell sie konnten den schmalen Gang entlang. Als sie die Behälter hinter sich gelassen hatten, startete Deborah durch und trieb die weniger durchtrainierte Joanna zur Eile an. Cindy rief ihnen hinterher und forderte sie auf, sofort stehen zu bleiben.
    »Wir hätten nie hier reingehen sollen!«, keuchte Joanna und versuchte krampfhaft, mit Deborah Schritt zu halten.
    »Halt den Mund und lauf!«
    Sie passierten den gewölbten Durchbruch unter dem Turm, ließen den alten Lastenaufzug hinter sich und kamen an dem inzwischen wieder dunklen Autopsiesaal vorbei. Anschließend durchquerten sie die Räume mit den Inkubatoren. Plötzlich blieb Deborah unvermittelt stehen. Um ein Haar wäre Joanna in sie hineingerannt.
    »Wo geht es lang?«, fragte Deborah.
    »Ich glaube da«, erwiderte Joanna und zeigte auf einen Gang mit mehreren gewölbten Durchbrüchen, der nach Süden führte.
    »Hoffentlich hast du Recht«, entgegnete Deborah. Von den Wänden hallte das Echo von Cindys Rufen wider, die ihnen folgte und unentwegt ihre Namen wiederholte. Das Echo machte es unmöglich zu bestimmen, aus welcher Richtung die Rufe kamen, und plötzlich kam Cindy hinter einem der gewölbten Durchbrüche hervorgeschossen und stieß mit voller Wucht mit ihnen zusammen. Blitzartig krallte sie sich an Joanna und Deborah fest und versuchte sie festzuhalten.
    »Verdammt, was soll denn das!«, schrie Deborah sie an und riss sich mit aller Kraft von ihr los, woraufhin Cindy sich um so fester in Joanna verkrallte. Deborah sprang mit einem Satz hinter ihre Verfolgerin, umklammerte sie und befreite Joanna aus ihrem Griff. Dann machte sie eine leichte Drehung und schleuderte Cindy zu Boden. Beim Hinfallen krachte sie gegen einen der Inkubatoren, in dem diverse Petrischalen zu Bruch gingen.
    Ohne sich darum zu scheren, wie es Cindy ging, packte Deborah Joannas Hand und zerrte sie in die Richtung, in die sie vor der Kollision mit ihrer Verfolgerin gewiesen hatte. Sie passierten noch einige Bögen und liefen zu ihrer großen Erleichterung tatsächlich auf die Stahltür zu. Sie legten noch einmal einen Schlussspurt ein, und Deborah drückte auf den Knopf zum Öffnen. Mit schier

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