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Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer

Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer

Titel: Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. A. Fair
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rauhen Stimme weiter.
    »Es ist Mr. John Carver Billings, der Bankier«, erklärte der Wachmann flüsternd.
    Der andere sagte respektvoll »oh« und entfernte sich, ohne weitere Fragen zu stellen. Nur der Wächter blieb zurück, um schnell eine Erklärung abzugeben. »Ich fürchte, es wird Scherereien geben, Sir. Ich wollte es Ihnen schon vorhin erzählen, aber Sie hatten keine Zeit, mich anzuhören. An Bord der >Effie A.< hat man anscheinend eine Leiche gefunden. Mein Kollege wurde durch einen ganz abscheulichen, durchdringenden Geruch darauf aufmerksam und benachrichtigte die Polizei. Sie wissen ja selbst, daß der Eigentümer der Jacht momentan auf Reisen ist. Irgend jemand hat offenbar das Schloß an der Einsteigeluke aufgebrochen und... Also, die Sache wird bestimmt sehr viel Staub aufwirbeln. Aber was konnten wir schon tun? Uns blieb gar nicht anderes übrig, als die Polizei zu holen.«
    »Natürlich«, erwiderte Billings. »Sie sagen, der Besitzer der Jacht ist im Augenblick nicht erreichbar?«
    »Ganz recht, Sir. Er befindet sich zur Zeit auf einer Reise in Europa. Die Jacht war abgeschlossen und...«
    »Niemand hat sie sich ausgeliehen?«
    »Nein, Sir. Niemand.«
    »Na schön«, sagte John Carver Billings ungeduldig. »Dann will ich Sie nicht länger aufhalten. Und sorgen Sie dafür, daß der Polizei jede nur mögliche Unterstützung zuteil wird .« Er schob die Luke heftig zu und kehrte in den Salon zurück. Er war totenbleich und atmete mühsam. Seine Augen mieden meinen Blick.
    Ich hielt mich nicht bei langatmigen Vorreden auf, sondern platzte gleich mit der Hauptsache heraus: »Ich muß mich schleunigst an die Arbeit machen, und dazu brauche ich Geld.«
    Er zog seine Brieftasche, öffnete sie und begann Einhundertdollarscheine herzuzählen.
    »Ihr Sohn ließ einen Scheck sperren, den meine Partnerin in Los Angeles einlösen...«
    »Das tut mir sehr, sehr leid, Mr. Lam. Diese leidige Angelegenheit wird schnellstens in Ordnung gebracht werden, verlassen Sie sich darauf. Gleich morgen früh werde ich die Bank anweisen, den Scheck...«
    »Lassen wir lieber alles beim alten«, unterbrach ich ihn. »Schlagen Sie die fünfhundert Dollar noch zu dem Spesenvorschuß , damit ist mir mehr geholfen.«
    » Spesenvorschuß ?«
    »Ganz recht. Die Spesen werden bestimmt hoch sein. Sie können die fünfhundert Dollar dazulegen.«
    Er nickte bloß, ohne sich in seiner Beschäftigung stören zu lassen.
    Während ich mir den Umfang der Brieftasche genauer betrachtete und ihren Inhalt abzuschätzen versuchte, wurde mir mit einem Male klar, daß ihn die letzten Ereignisse nicht unvorbereitet überrascht hatten. Das Geld, das er mit sich herumschleppte, war die eiserne Reserve — Fluchtgeld, und zwar ein hübsches Sümmchen. Das und der Einschuß in der Wand sowie der neue Teppich sagten mir so ziemlich alles, was ich wissen mußte.

14

    Ich hatte dem Makler einmal einen Gefallen erwiesen, und zwar einen von der Sorte, die man nicht gut vergessen kann. Als ich ihn um acht Uhr morgens anrief, war er infolgedessen sehr eifrig bestrebt, meinen Auftrag mit Vorrang zu erledigen.
    »Ich habe dreizehnhundertfünfzig Dollar bar auf der Hand«, verkündete ich ihm.
    »Ja, Lam.«
    »Davon sollen Sie für dreihundertfünfzig Dollar Aktien des Skyhook Bergbau-Syndikats kaufen.«
    »Muß was ganz Obskures sein. Hab’ von dem Zeug noch nie gehört, Lam.«
    »Horchen Sie ein bißchen herum und treiben Sie die Aktien schleunigst auf. Ich brauche sie, und zwar so schnell wie möglich.«
    »Schön. Und wie ist es mit den restlichen tausend Dollar?«
    »Die dreihundertfünfzig Dollar gehen auf den Namen Elsie Brand. Für die tausend Dollar sollen Sie Aktien derselben Gesellschaft kaufen, und zwar im Namen der Firma Cool und Lam, haben Sie das kapiert? Die Sache eilt. Kaufen Sie so schnell wie möglich...«
    »Moment mal«, warf er ein. »Ich will eben noch in meiner Kartei nachsehen... Warten Sie, hier hab’ ich’s schon. Skyhook -Bergbau-Syndikat... Also, dabei handelt es sich um Aktien, die bloß mit der Post verschickt wurden. Es dürfte nicht einfach sein, die Aktienbesitzer aufzustöbern und...«
    »So viel Zeit haben wir nicht. Hören Sie zu, die Aktien wurden mit Genehmigung der Aufsichtsbehörde abgesetzt, aber die Gesellschaft pfeift aus dem letzten Loch. Sie hat ein Darlehen gegen Wechsel aufgenommen, und der Wechsel ist geplatzt. Die Bank hat zwar bisher nichts unternommen, weil Bishops Name draufsteht, aber jetzt, wo er tot ist,

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