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Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer

Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer

Titel: Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. A. Fair
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Channing mich kalt, bevor Gabby den Laden übernommen hat.«
    »Lassen Sie mich ans Telefon.«
    »Das ist zu riskant.«
    »Aber wenn Sie gar nichts tun, ist das für Sie noch riskanter. Gabby ist über alles, was hier geschieht, im Bilde, vergessen Sie das nicht. Wenn Sie mich um die Ecke bringen, sind Sie geliefert. Dann werden Sie...«
    »Halten Sie bloß mal fünf Minuten lang Ihre verdammte Klappe!« platzte er gereizt heraus. »Ihr Gequassel geht mir auf die Nerven. Ich möchte nachdenken.«
    Ich streckte mich behaglich auf dem Bett aus. Die Beule über dem Ohr schmerzte ziemlich heftig, und mir brummte der Kopf. Es war direkt eine Wohltat, ruhig zu liegen und das Nachdenken einem anderen zu überlassen.
    Bill kam bereits nach zwei Minuten zu einem Entschluß. »Am Ende des Korridors ist eine Telefonzelle«, sagte er. »Aber machen Sie schnell, und lassen Sie sich nicht dabei erwischen. Sonst ist der Bart ab.«
    Mühsam richtete ich mich auf, und Bill half mir auf die Beine. »Haben Sie Geld?« fragte er.
    Ich fuhr mit der Hand in die Tasche und stieß auf Kleingeld. »Okay.«
    »Na schön.« Bill nickte mir zu. »Alles Weitere ist Ihre Sache. Merken Sie sich aber eines: Wenn jemand dazukommt und Sie sieht, jage ich Ihnen eine Kugel zwischen die Rippen und behaupte, Sie wären mir ausgekniffen.« Er machte die Tür auf, spähte hinaus und winkte mir zu.
    So schnell es ging, eilte ich durch den Korridor, schlüpfte in die Telefonzelle, zog die Tür hinter mir zu und versuchte mich krampfhaft an die Nummer von Gabbys Hotel zu erinnern. Zum Glück habe ich ein gutes Zahlengedächtnis. Es ließ mich auch diesmal nicht im Stich. Ich warf eine Münze ein, wählte und sagte dem Mädchen in der Hotelzentrale: »George Granby , bitte.«
    Ich hörte, wie sie die Verbindung herstellte. Als mir klarwurde, wieviel davon abhing, daß Gabby da war und mit mir sprechen wollte, trat mir der kalte Schweiß auf die Stirn. Dann meldete sich eine Stimme mit einem grämlichen: »Hallo.« Es war unzweifelhaft der Gorilla mit dem Blumenkohlohr.
    »Geben Sie mir Gabby«, sagte ich.
    »Wer ist dort?«
    »Der Weihnachtsmann. Holen Sie Gabby, und zwar ein bißchen dalli. Ich hab’ was für ihn.«
    Der Bursche wandte sich offenbar an Gabby. »Irgendein Idiot behauptet, er wäre der Weihnachtsmann und hätte was für Sie. Wollen Sie mit ihm sprechen?« Gabby brummte etwas Unverständliches vor sich hin, und dann sagte der Gorilla zu mir: »Machen Sie Ihre Witze mit jemand anderem.«
    »Hier ist Donald Lam, der Privatdetektiv, der Mann, den Sie neulich beinahe vor die Tür gesetzt hätten.«
    »Ach so.«
    »Ich habe meine Nachforschungen beendet, und ich glaube, ich bin jetzt in der Lage, Gabby einen Gefallen zu erweisen .«
    »Inwiefern?« — »Indem ich ihm mitteile, was ich herausgefunden habe .«
    »Das interessiert uns nicht. Wir wissen, was wir wissen müssen.«
    »Das bilden Sie sich vielleicht ein. Aber ich könnte Ihnen ein paar ganz interessante Neuigkeiten erzählen. Unter anderem auch, wer Maurine Auburn umgebracht hat und warum.«
    Wieder folgte eine Beratung zwischen Gabby und der Leibwache. Aber sie wurde so leise geführt, daß ich keinen Ton verstand. Nach einer Pause, die mir wie eine Ewigkeit vorkam und in der ich Blut und Wasser schwitzte, hatte ich endlich Gabby an der Strippe. Er sagte vorsichtig: »Schießen Sie los, aber beschränken Sie sich auf das Wesentliche.«
    »Ich sagte Ihnen neulich, ich könnte Ihnen vielleicht mal einen Gefallen erweisen und...«
    »Geschenkt. Ich will Tatsachen.«
    »Okay. Sie kannten Maurine seit über einem Jahr. Wie oft hat sie in der ganzen Zeit in aller Öffentlichkeit eine Szene gemacht, und danach mit einer Zufallsbekanntschaft das Weite gesucht? Ich wette, nicht ein einziges Mal. Die Szene war bloß gespielt, und der Bursche, mit dem sie verduftete, war ein Flieger, der sie nach San Francisco brachte.«
    »Jeder verdammte Narr konnte sich das ausrechnen, jetzt, da man ihre Leiche gefunden hat.«
    »Stimmt. Aber es handelte sich nicht etwa um eine Entführung. Sie ging freiwillig mit, und auf dem Flugplatz in San Francisco traf sie sich mit George Bishop.«
    »Ist das alles?«
    »Nein. Es war Bishop, der auf Sie geschossen hat.«
    Schweigen.
    » Maurine steckte mit ihm unter einer Decke.«
    »Können Sie das beweisen?«
    »Natürlich.«
    »Weiter.«
    »Der Mann, der Bishop und Maurine Auburn umgelegt hat, heißt Hartley L. Channing. Sie kennen ihn vermutlich sehr gut. Er war

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