Coopers Sehnsucht
werden, bis das Verlangen wie elektrische Blitze über ihre Haut jagte. Seine Zunge spielte mit dem kleinen Ring und der goldenen Kugel an ihrem Piercing. Er saugte an ihr und liebte sie.
Cooper neckte sie und quälte sie damit. Er ließ sie schweißnass werden und um Erlösung flehen, und als er dann anfing, fest und schnell an ihr zu saugen, und seine Zunge über die kleine goldene Kugel streichelte, explodierte sie.
Sie flog förmlich. Sie fühlte sich, als würde sie schmelzen, und ließ sich bereitwillig in den Regenbogen aus explosiver, mitreißender Hitze fallen.
Der harte Stoß seines Glieds in sie und das Gefühl seines Piercings, das über ihr empfindsames Fleisch rieb, ließen sie zittern, sich winden und aufschreien. Und überrollten sie mit noch einem Orgasmus.
„Ja!“
„Fuck, Sair!“ Er zog sie näher an sich, während er über ihr kniete und seine Hüften gegen sie drängte.
Der lustvolle Schmerz. Das Brennen, als er sie dehnte. Die unglaubliche Ekstase. Wie hatte sie nur so lange warten können? Wie hatte sie sich nur so lange von ihm fernhalten können, wenn sie doch instinktiv, in tiefster Seele, gewusst hatte, was es bedeuten würde, mit ihm zusammen zu sein?
Sarah schlang die Arme um seinen Nacken, und ihre Nägel krallten sich in seine Haut. Sie stemmte sich hoch, hob sich ihm entgegen und fühlte, wie sie erneut in den Abgrund fiel.
Es war zu viel. So viel Lust. Es war, wie innerlich sterben und wiedergeboren werden. Es war, wie von Leben erfüllt zu werden.
In ihr fühlte sie, wie Ethan kam. Tiefe, heftige Schübe seines Samens erfüllten sie, und ihr stockte der Atem, als ihr bewusst wurde, dass er, auch diesmal, kein Kondom benutzt hatte. Hatte nicht mal einer seiner Freunde lachend erzählt, dass alle seine Frauen sich beschwerten, dass er immer ein Kondom benutzte, egal, ob sie verhüteten und gesund waren?
Bis jetzt. Bei ihr vergaß er sich.
„Oh Gott! Du hast mir gerade alles Leben ausgesaugt.“ Er fiel neben ihr aufs Bett und zog sie wieder auf seine Brust. „Schlafe, du kleine Wildkatze! Ich füttere uns später. Wir müssen etwas essen, bevor ich da weitermachen kann, wo ich aufgehört habe.“
Seine Hände lagen auf ihrem Rücken und streichelten sie sachte. Er hielt sie in den Armen. Sarah schloss langsam die Augen und ließ die Müdigkeit über sich kommen. Nur eine Minute, sagte sie sich. Eine Minute, dann würde sie aufstehen. Denn sie wollte nicht in seinen Armen von ihren eigenen schmerzerfüllten Schreien aufwachen.
Manchmal waren Albträume so brutal wie die Vergangenheit selbst.
„Was hast du rausgefunden?“
Cooper stand auf der Veranda, das Handy in einer Hand, eine Bierflasche in der anderen, und hielt den Blick auf die Küche gerichtet. Der Abend senkte sich über das Haus. Sarah schlief noch. Und Cooper wollte Antworten.
„Du wirst es nicht glauben“, erklärte Jake, der Barkeeper, verwundert. „Mann, als ich diese Kleine endlich aufgestöbert und mich durch die ganze Kacke durchgewühlt hatte, bin ich fast aus den Latschen gekippt.“
„Na schön, dann raus damit!“, befahl Cooper.
Jake seufzte. Cooper konnte ihn fast bildlich vor sich sehen, wie er sich mit der Hand über den Kopf fuhr und sich in dem Ledersessel im Büro der Bar zurücklehnte.
„Erinnerst du dich noch an diesen Italiener von der Mafia? So vor ungefähr acht Jahren. Hat sich ganz unerwartet den italienischen Behörden gestellt, ihnen sein Herz ausgeschüttet und noch dazu jede Menge Beweise gegen die ganzen Familien geliefert, was dann zu diesem Schlag gegen die anderen Verbrecherfamilien geführt hat?“
„Federico oder so.“ Cooper nickte.
„Also, Mann, zieh dir das mal rein! Was nämlich nie in den Nachrichten kam, ich aber rausgefunden habe, als ich ein paar Freunde drüben in der Botschaft kontaktiert habe: Anscheinend hatte der alte Giovanni Federico, alias Gio der Riese, eine hübsche kleine sechzehnjährige Tochter, die entführt wurde, als sie sich davongeschlichen hatte, um sich mit dem Sohn eines Rivalen zu treffen. Sie wurde als Pfand festgehalten dafür, dass Gio brav blieb, während seine Gegner durch Italien zogen und ein paar seiner stärksten Verbündeten kaltmachten. Jedes Mal, wenn Gio versuchte, sein kleines Mädchen zurückzuholen, schickten sie ihm ein Video. Darauf war zu sehen, wie sie diesen kleinen Teenager festhielten, nackt von der Taille aufwärts, und ein Rasiermesser, das über ihre Brüste schnitt. Der Alte verlor schier den Verstand
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