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Cora - MyLady 334 - Clay, Merilyn - Miss Tessa aus Amerika

Cora - MyLady 334 - Clay, Merilyn - Miss Tessa aus Amerika

Titel: Cora - MyLady 334 - Clay, Merilyn - Miss Tessa aus Amerika Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Merilyn Clay
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Quadrille entdeckte sie Lord Penwyck, der mit der hübschen kleinen Miss Mortimer tanzte. Als Major Hargrove Tessa nach dem Tanz zurück an ihren Platz rührte, beobachtete sie, dass Lord Penwyck dasselbe mit seiner Partnerin tat. Doch danach begann er im Raum umherzugehen, und wenig später hielt er vor einem plumpen, hübschen Mädchen an, einer gewissen Amelia Roundtree. Was für ein passender Name, wenn man an die Taille der Dame dachte!
    »Tessa!«
    Tessa wandte sich um und sah Lady Penwyck mit ein paar Bekannten auf sich zukommen.
    »Lady Jamison brennt darauf, dir ihren Sohn vorzustellen, der soeben von der Kavalierstour zurück ist.« Tessa rang sich ein Lächeln ab. »Er ist der einzige Sohne eines Herzogs«, flüsterte Lady Penwyck weiter. »Ihr Vermögen soll einfach riesig sein.«
    Nachdem Tessa mit dem Sohn des Herzogs getanzt hatte sowie mit Lord Marchmont, Lord Cleary und Lord Hamilton, schützte sie Erschöpfung vor und setzte sich an den Rand der Tanzfläche. Kurz darauf erschien der exquisit zurechtgemachte Monsieur de la Rouchet neben ihr.
    »Bon soir, man amie. « Der Herr beugte sich tief über Tessas Hand.
    Tessa zuckte zurück, da sie befürchtete, er würde wieder jede einzelne ihrer Fingerspitzen küssen, wie er es bei ihrem Debüt getan hatte.
    »Wie herrlich Sie wieder aussehen, ma petitefleur? « rief er begeistert aus und küsste schwungvoll die eigenen Fingerspitzen.
    »Afera.« Tessa lächelte. Wenn de la Rouchet nicht aussähe wie eine angemalte Porzellanpuppe, hätte sie das Kompliment vielleicht erwidert. So aber führte sie eine englisch-französische Unterhaltung mit dem harmlosen Dandy. Schließlich fragte er: »Voukz vous danser?«

    Da Tessa nicht mit ihm tanzen wollte, war sie erleichtert, als sie den netten Mr. Ashburn auf sich zukommen sah.
    Auch Monsieur de la Rouchet hatte ihn entdeckt. »Ah, ich sehe, ein Freund kommt.«
    »Oui«, erwiderte Tessa und fügte spontan hinzu: »Ich habe ihm den nächsten Tanz versprochen.«
    »Ah.«
    »Mr. Ashburn«, begrüßte Tessa den jungen Mann.
    »Sie sehen heute Abend ganz bezaubernd aus, meine Liebe«, erwiderte er. »Blau steht Ihnen ausgezeichnet.«
    Er nickte de la Rouchet zu, der ihn höflich auf Französisch begrüßte.
    Ashburn sah Tessa fragend an.
    »Er fragt, wie es Ihnen geht, Sir. Am besten sagen Sie zu ihm: Je ne park pas franfdis.«
    Ashburn lächelte schief. »Warum sagen Sie es ihm nicht selbst?«
    Lachend protestierte Tessa: »Aber ich kann doch Französisch!«
    »Parlez. plus lentement, s’il vousplatt! « rief der Franzose aus.
    »Pardon«, erwiderte Tessa und sagte zu Mr. Ashburn:
    »Er bittet uns, langsamer zu sprechen.«
    Mr. Ashburn klopfte sich ans Kinn. »Jetzt, wo ich dar
    über nachdenke, fällt mir ein, dass ich doch einen französischen Satz weiß. Ich habe ihn in der Schule gelernt.«
    Der Franzose sah Tessa mit großen Augen an, die sich vor Lachen nicht mehr zu halten wusste.
    »Was denn, was denn?« fragte Mr. Ashburn. »Ich wollte doch nur sagen, dass ich nicht besser Französisch spreche als ein neugeborenes Baby.«
    Lachend erklärte Tessa: »Ich fürchte, Sie haben ihm die hochinteressante Mitteilung gemacht, dass das Baby klein ist.«
    Nun bogen sich alle drei vor Lachen. Keiner sah, wie sich ihnen eine große, elegante Gestalt näherte.
    »Bitte, was ist denn so amüsant?« erkundigte sich Lord Penwyck, als er sich zu ihnen gesellte.
    »Ich habe mich nur eben zum Narren gemacht«, erwiderte Mr. Ashburn gut gelaunt.
    »Was nicht eben ungewöhnlich ist«, spöttelte Lord Penwyck. Er blickte Tessa an. »Sie tanzen ja gar nicht, Miss Darby. Würden Sie mir die Ehre erweisen?«
    »Non!« rief der Franzose aus und fuchtelte mit der Hand vor Lord Penwycks Nase herum. Er ergriff Tessas und Mr.
    Ashburns Hände und legte sie aufeinander. »Sie tanzt mit ihm!«
    »Entzückt«, rief Mr. Ashburn sogleich aus.
    Tessa errötete. Sie blickte Lord Penwyck entschuldigend an und murmelte; »Vielleicht später, Sir.«
    Als Mr. Ashburn sie auf die Tanzfläche führte, hörte sie noch, wie der Franzose zum Earl etwas über »cherchez. les jeunes filles« sagte. Wusste denn wirklich jeder Bescheid über Lord Penwycks Liste?
    Im Verlauf des Tanzes klärte sich das Rätsel auf.
    »Penwyck hat seiner Liste von Heiratskandidatinnen fünf Namen hinzugefügt«, verkündete Mr. Ashburn leichthin.
    »Wirklich?« fragte Tessa. »Ich muss gestehen, es überrascht mich ein wenig, dass Lord Penwyck alle Welt an seiner Liste

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