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Cora - MyLady 334 - Clay, Merilyn - Miss Tessa aus Amerika

Cora - MyLady 334 - Clay, Merilyn - Miss Tessa aus Amerika

Titel: Cora - MyLady 334 - Clay, Merilyn - Miss Tessa aus Amerika Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Merilyn Clay
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von Mrs.
    Jeffrey Randall. Tessa war entzückt, ihre Freundin wieder zu sehen. Deirdre strahlte vor Glück, als sie in den unordentlichen Salon der Penwycks platzte und sich neben Tessa auf das Sofa setzte.
    »Du musst mir alles über deine Hochzeitsreise erzählen«, begann Tessa. »Ich war noch nie an der englischen Küste.
    Bestimmt ist es einfach herrlich dort.«
    »Es war wunderbar!« rief Deirdre begeistert. »Jeffrey und ich sind ja so glücklich! Bitte, Tessa, du musst auch heiraten!« Deirdres braune Augen funkelten selig.
    Tessa wandte den Blick ab. Wenn sie an dieses kribbeln-de Gefühl dachte, als der Earl ihre Lappen mit den seinen gestreift hatte, konnte sie sich fast vorstellen, wie… wie…
    Unbehaglich rutschte sie auf dem Sofa herum und drängte die skandalösen Gedanken rasch beiseite. »Ich gebe zu, dass ich es mir überlegt habe…«, murmelte sie zögernd.

    »Wer ist es?« quietschte Deirdre entzückt »Hast du einen neuen Beau? Sag mir sofort, wer es ist.«
    Tessa errötete. Sie hatte weder einen neuen noch sonst einen »Beau«. Sie wusste nicht, wie sie dazu kam, etwas Derartiges anzudeuten. Und sie konnte Deirdre auch nicht erzählen, dass Lord Penwyck sie geküsst hatte und sie sich romantischen Vorstellungen von ihm hingab. Wieso war alles so verworren?
    »Nein, ich habe keinen neuen Beau«, erwiderte sie kleinlaut. »Ich meinte nur… nun ja, du hast in deinem Hochzeitsputz so schön ausgesehen, und jetzt wirkst du so überaus glücklich.«
    »Ich bin auch glücklich. Jeffrey und ich schulden dir unheimlich viel. Dir und Lord Penwyck und natürlich Mr.
    Ashburn.« Sie hielt inne, wie um Tessas Reaktion zu prüfen.
    »Deswegen wollen wir dich und Mr. Ashburn morgen Abend zum Essen zu uns einladen. Jeffrey hat Mr.
    Ashburn schon eine Einladung geschickt. Er ist so nett, Tessa. Du gefällst ihm auch, da sind Jeffrey und ich uns sicher.«
    »O nein.« Tessa schüttelte den Kopf. »Mr. Ashburn ist wirklich nett, aber…«
    »Was aber? Ich finde, er wäre genau der Richtige für dich, Tessa.«
    Tessa sprang plötzlich auf. »Möchtest du vielleicht ein Glas Limonade, Deirdre? Meine Kehle ist plötzlich wie ausgedörrt.«
    »Danke, aber ich habe überhaupt keinen Durst.« Misstrauisch beäugte Deirdre ihre Freundin. »Etwas bereitet dir Kummer, Tessa. Möchtest du mir nicht sagen, was es ist?«
    Tessa spürte, wie ihr Kinn zu zittern begann. Was war nur mit ihr los? Seit dem Ball bei den Wintertons war sie so bedrückter Stimmung – seit Mr. Ashburn ihr erzählt hatte, dass Lord Penwyck verstärkt nach einer Braut Ausschau hielt. War es etwa das, was sie so außer Fassung brachte?

    Sie seufzte auf.
    »Tessa, was ist denn los?« Deirdres Tonfall war besorgt.
    »Hast du dich in jemand verliebt, und deine Gefühle werden nicht… ach, erzähl es mir doch, Tessa.«
    Tessa rang um Beherrschung, und schließlich setzte sie sich wieder neben Deirdre auf das Sofa. »Das ist es nicht«, begann sie. »Ich habe mich nicht… verliebt, bestimmt nicht«, log sie. »Ich habe all die Bälle und Frühstücksveranstaltungen und Gesellschaften einfach so satt. Ich komme mir so… so frivol vor, als hätte ich die Orientierung verloren. Vorher hatte ich ein Ziel, und jetzt habe ich nichts mehr. Ich habe mich selbst verloren, Deirdre.« Sie warf ihrer Freundin einen ängstlichen Blick zu. »Vermutlich klingt das alles völlig irrwitzig.«
    Deirdre schüttelte den Kopf. »Ganz und gar nicht. Mir war bisher nicht klar, wie überaus wichtig dir… na ja, auf einmal steckten wir beide mitten in den Vorbereitungen zu deinem Debüt und dann zu meiner Hochzeit.« Sie lächelte.
    »Aber ich verstehe, wie dir zumute ist, Tessa, ehrlich.«
    Sie stand auf und ergriff Tessas Hände. »Ich sagte dir einmal, dass wir dir vielleicht helfen könnten. Erst letzten Abend erwähnte Jeffrey, dass die Hampden Clubs zusammentreffen. Mr. Cobbett nimmt meist teil und spricht dort auch sehr oft. Ich weiß nicht, wann und wo die nächste Debatte stattfinden soll, aber ich frage Jeffrey.
    Vielleicht könnten wir alle drei hingehen.«
    »O Deirdre! Das wäre einfach wunderbar. Aber morgen Abend sollten wir lieber nicht darüber sprechen, nicht vor Mr. Ashburn. Lord Penwyck darf davon nichts erfahren.«
    Deirdre nickte. »Es bleibt unser Geheimnis.«
    Am nächsten Abend wurde Tessa von einem Paar Lakaien in die kleine hübsche Wohnung der Randalls am Rand von Chelsea geleitet.
    Randall öffnete auf Tessas Klopfen hin selbst die

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