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Corbins 01 - Wer Das Paradies Nur Finden Will ...

Corbins 01 - Wer Das Paradies Nur Finden Will ...

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sie
befürchtete, schwanger zu sein — von einem Mann, der ihr fremd geworden war und
den sie zu verlassen gedachte?
    »Ich bekomme ein Kind!« schluchzte
Banner.
    Melissa richtete sich auf und
umarmte Banner stürmisch. »Das ist doch wunderbar, Banner! Jetzt wird alles
gut ...«
    Banner schnaubte empört. Gut? Wie
denn, wenn ihr geschiedener Mann sie umbringen wollte und ihr jetziger Gatte in
diesem Augenblick mit Lulani im Bett lag?
    »Weine nicht, Banner.« Melissa
wiegte sie tröstend. »Wenn Adam sich nicht um dich kümmert, werden wir es tun —
Mama, Jeff, Keith und ich. Wir sind deine Familie.«
    »Ihr seid Adams Familie.«
    »Aber wir sind auf deiner Seite!«
Doch Banner war untröstlich. Alle Liebe dieser Welt half ihr nichts, solange
sie nicht von Adam kam.
    Fest entschlossen, seiner Familie
diesmal nicht seine düstere Stimmung zuzumuten, fuhr Adam auf dem Rückweg aus
den Bergen zur Silver Shadow weiter, mit der Absicht, etwas zu essen und
ein paar Drinks zu nehmen.
    Die Shadow war gut besucht an
diesem Abend; es spielte eine Kapelle, und ein zierliches blondes Mädchen mit
traurigen dunklen Augen sang auf der Bühne. Adam strengte seine Ohren an, um
ihr Lied zu hören.
    Aber statt dessen vernahm er
Kommissar Peters' laute Stimme. »Ich wußte gleich, daß die sich nicht
mit einem Mann zufriedengibt, als ich sie sah«, dröhnte er. »Nein, Sir, die nicht.
Mir brauchte keiner zu sagen, daß diese Rothaarige genug Feuer besitzt, um
einen Mann für sein Leben zu verbrennen!«
    Adams Hand umklammerte das Glas, als
er in einem Versuch, sich zu beruhigen, zu dem Plakat hinüberschaute, das die
Sängerin ankündigte: Fancy Jordan. Sie singt. Sie tanzt. Sie zaubert.
    »Ich dürfte eigentlich nicht die
Augen davor verschließen«, fuhr Kommissar Peters fort, ohne zu ahnen, daß Adam
hinter ihm stand. »Es ist gegen das Gesetz, mit zwei Männern verheiratet zu
sein, selbst wenn einer von ihnen ein Corbin ist.«
    Auch Stewart Henderson saß an
Peters' Tisch und hob zustimmend sein Glas. »Mr. Royce wollte sie auch haben,
aber sie war schon ...«
    »Zwei Männer!« warf Peters staunend
ein. »Ich bin ziemlich sicher, daß einige Schlange stehen werden, sobald sie
einen dritten braucht!«
    Adam schloß die Augen. »Schluß
damit!« sagte er in gefährlich ruhigem Ton, der die muntere Tischrunde
augenblicklich zum Verstummen brachte. Sogar das Mädchen auf der Bühne hörte
auf zu singen.
    Peters drehte sich erschrocken um. Ein
ängstlicher Ausdruck erschien auf seinem groben Gesicht. »Adam! Du lieber
Himmel, ich wußte nicht, daß du ...«
    »Das ist mir klar.« Adam setzte sein
Glas ab, packte Peters an den Rockaufschlägen und zog ihn auf die Beine. »Na
los, erzähl uns alles über meine Frau und ihre beiden Männer!« forderte er ihn
drohend auf.
    »Himmel, Adam ...«
    »Rede. Du scheinst viel über das
Thema zu wissen.«
    »Ich habe nichts mehr zu sagen!«
    Adam ließ den Kommissar los, wandte
sich verächtlich ab und leerte seinen Drink. Bevor er sich auf den Heimweg
machte, verwünschte er den Tag, an dem er Banner O'Brien begegnet war.
    Kommissar Peters trat verlegen von einem Fuß
auf den anderen. »Sie werden mich auf die Wache begleiten müssen, Mrs.
Corbin.«
    Banner zog die Brauen hoch und schaute
verblüfft zu Francelle hinüber, die ganz plötzlich sehr beschäftigt
schien. »Ins Gefängnis?« wiederholte Banner ungläubig.
    »Es ist gegen das Gesetz, zwei
Männer zu haben«, entgegnete der Kommissar.
    Banner errötete. »Sie scheinen nicht
zu verstehen, Kommissar. Sean Malloy und ich sind geschieden. Ich habe
Dokumente, die das beweisen.«
    »Dann würde ich sie gern sehen«,
erwiderte der Beamte.
    »Ich hole sie.«
    »Gut, Mrs. Corbin. Ich warte.«
    Banner ging rasch in ihr Büro und
griff in das Seitenfach ihres Arztkoffers, wo sie alle wichtigen Papiere aufbewahrte.
Aber ihre Scheidungsurkunde und der Trauschein ihrer Ehe mit Sean Malloy
fehlten.
    Banner griff sich bestürzt an den
Kopf. Wie konnten die Papiere fort sein? Sie hatte sie nie aus der Tasche
genommen!
    »Doktor Corbin?« fragte Kommissar
Peters an der Tür. »Haben Sie die Papiere gefunden?«
    Banner drehte sich langsam um. »Sie
waren hier — das müssen Sie mir glauben ...«
    »Tut mir leid.«
    Banner schloß die Augen, holte tief
Luft und sagte leise: »Jemand hat die Urkunden aus meiner Tasche genommen.«
Adam? Konnte er es so eilig haben, sie loszuwerden, jetzt, wo sie ihm seine
ehelichen Rechte verweigerte?
    »Klar«, sagte

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