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Corbins 01 - Wer Das Paradies Nur Finden Will ...

Corbins 01 - Wer Das Paradies Nur Finden Will ...

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bemerkte Adam
gedehnt.
    Banner keuchte vor Erregung und
spreizte leicht die Schenkel. »0 Gott ... Adam ... ich flehe dich an ...«
»Aufzuhören?« flüsterte Adam heiser.
    »Du verdammter ...«
    Adam ließ seinen Daumen über ihre
empfindsamste Stelle gleiten, bevor seine Finger Besitz von ihr ergriffen. »Ich
bin verdammt, seit du in mein Leben getreten bist«, antwortete er.
    Banners Kopf sank zurück, sie schloß
die Augen. Ihr Herz hämmerte wie wild. Wellen der Lust gingen durch ihren
Körper, und sie überließ sich leise keuchend der blinden Ekstase, die sie
erfaßte. »Oh«, stöhnte sie, »oh ...«
    Adam lachte. »Sag, daß du mir
gehörst.«
    Banner schüttelte den Kopf.
    »Sag es, Banner.«
    Da explodierten ihre Sinne, und sie
schrie heiser auf.
    Und als der Sturm nachließ, erfüllte
sie Adams Wunsch.

Elf
    »Guten Morgen«, begrüßte Francelle
Adam heiter, als er die Praxis betrat. Nach den köstlichen Neuigkeiten, die
Kommissar Peters am Abend zuvor beim Dinner erzählt hatte, nährte Francelle
eine ganz neue, wilde Hoffnung, Adam vielleicht doch noch für sich gewinnen zu
können.
    Aber Adam runzelte nur die Stirn und
starrte an die Wand, als sähe er Francelle gar nicht. Er hatte eine unruhige
Nacht verbracht. Banner hatte ihn aus seinem Zimmer ausgesperrt, und er war
zur Silver Shadow gefahren, mit der entschiedenen Absicht, eine
vergnügte Nacht zu verbringen. Aber dann hatte er sich doch nicht dazu
überwinden können, Bessies Dienste in Anspruch zu nehmen...
    »Hast du meine Frau gesehen?« fragte
er Francelle barsch.
    »Nein«, entgegnete seine Sekretärin
würdevoll.
    Adam seufzte und schenkte sich eine
Tasse Kaffee aus der Kanne ein, die immer auf dem Ofen bereitstand.
    »Kommissar Peters war gestern abend
zum Essen bei uns«, verkündete Francelle in triumphierendem Ton. »Er hat uns
interessante Neuigkeiten erzählt — über diesen Sean Malloy.«
    Befriedigt sah sie, wie Adam sich
versteifte. »Anscheinend behauptet er, mit deiner Frau verheiratet zu sein!«
    Ein Muskel zuckte an Adams Wange.
»Ich weiß«, erwiderte er ruhig.
    Francelle war so verblüfft, daß es
ihr für einen Moment die Sprache verschlug. »Du weißt es?« rief sie dann.
»Stört es dich nicht, Adam, mit einer ... einer Bigamistin verheiratet zu
sein?«
    »Banner ist geschieden, Francelle,
und obwohl es dich nichts angeht, wäre ich dir dankbar, wenn du diese Information
an deinen Vater und alle anderen Klatschmäuler dieser Stadt weitergeben
würdest.«
    Francelle schwieg gekränkt. Sie
hatte eine ganze andere Reaktion von Adam erwartet — ganz bestimmt nicht diese
entschiedene Verteidigung einer Frau, die ihn nicht verdiente.
    Banner war müde und fühlte sich noch sehr
schwach. »Guten Morgen, Francelle«, sagte sie seufzend. »Guten Morgen!«
erwiderte das Mädchen schroff.
    »Ist Adam schon fort?« Francelle
nickte, musterte Banner und beugte sich mit einem rätselhaften Lächeln über
ihre Arbeit.
    Etwas später kündigte Francelle in
seltsam triumphierendem Ton eine Patientin an, die offenbar ausdrücklich
Banner verlangt hatte und nicht Adam, wie es in der Praxis üblich war.
    Es war die Prostituierte, die bei
Banners erstem Besuch auf der Silver Shadow so ausgiebiges Interesse für
Adam gezeigt hatte. »Guten Morgen, Mrs. Corbin«, grüßte Bessie lächelnd.
    Banner spürte, daß eine Art
Herausforderung in dieser Begrüßung lag, zwang sich jedoch dazu, das Lächeln zu
erwidern. »Was kann ich für Sie tun?«
    »Ich habe Halsschmerzen. Und meine
Brust tut weh.« Banner ging zu ihrem Arztkoffer und nahm ein Stethoskop
heraus. »Husten Sie viel?«
    Bessie lächelte. »Nein.«
    Ihre Lungen waren völlig in Ordnung,
und auch in Bessies Hals war nichts Auffälliges zu entdecken. Stirnrunzelnd
setzte Banner sich wieder an den Schreibtisch. »Warum sind Sie wirklich
gekommen?« fragte sie. »Weil ich Ihnen etwas erzählen wollte.«
    »So?«
    »Ihr Mann war gestern nacht bei
mir.«
    Banner bebte innerlich vor Zorn,
doch rein äußerlich wirkte sie völlig beherrscht. »So?«
    »Ja«, bestätigte Bessie lächelnd.
»Und wenn Sie keine Lust haben, sich um ihn zu kümmern, gibt es genug von uns,
die mit Freuden dazu bereit wären. Aber Sie gefallen mir, Mrs. Corbin, und
deshalb bin ich hier. Ich möchte Ihnen helfen.« Banner sagte nichts und dachte
daran, wie sie Adam aus seinem Schlafzimmer vertrieben hatte.
    »Sie glauben mir nicht, oder?«
    »Nein«, log Banner.
    »Dann sehen Sie mal in Adams
Rocktasche nach!«

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