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Corbins 01 - Wer Das Paradies Nur Finden Will ...

Corbins 01 - Wer Das Paradies Nur Finden Will ...

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meiner
Mutter abgelehnt?«
Royce lächelte nachsichtig. »Weil das arme Kind nicht in Ihr Haus zurückkehren
wollte. Kommissar Peters sagte, Banner mache Sie für ihre Verhaftung
verantwortlich.«
    »Was?« donnerte Adam, und Banner
zuckte zusammen und barg von neuem ihren Kopf an Royces Schulter. »O'Brien,
sieh mich an.«
    Sie gehorchte, wenn auch
widerwillig. Es stimmte ihre grünen Augen verrieten nichts als Furcht.
    »Ich würde dir so etwas nicht antun,
Banner«, sagte Adam verzweifelt. »Das mußt du doch wissen.«
    Banner erkannte ihn doch, stellte
Adam nun mit einer gewissen Erleichterung fest. Ein Schrecken weniger. »Ich
gehe nicht mit dir nach Hause«, erklärte sie tonlos.
    Adam holte tief Luft. »Wo willst du
denn hin, Banner? In Temples Bett?«
    Wie Adam beabsichtigt hatte, riß sie
sich von Royce los und warf sich zornig wie eine Furie auf ihren Mann.
    Er packte ihre Handgelenke und hielt
sie fest. »Gut so, O'Brien. Kämpfe ruhig.«
    Tränen liefen über ihre Wangen. »Ich
hasse dich!« schrie sie. »Ich schlafe lieber in jedem anderen Bett als in
deinem!«
    »Ich liebe dich auch, Darling«,
erwiderte Adam ruhig. »Bedank dich jetzt bei Mr. Royce, dann fahren wir nach
Hause.«
    »Hören Sie ...« begann Royce lahm.
    Adam lächelte Banner zärtlich an. Er
liebte sie wie nie zuvor und war froh, daß ihr Temperament endlich wieder
durchgebrochen war. Es war immer noch besser als die stumme Verzweiflung, die
sie eben noch beherrscht hatte. »Tut mir leid, Royce«, sagte er, hob Banner auf
seine Arme, wo sie hingehörte, und trug sie zum Wagen.
    Banner haßte Adam Corbin. Verabscheute ihn.
Und hoffte, als er sie ziemlich unsanft auf das Bett warf, daß er sie lieben
würde, damit sie einen Grund hatte, ihn noch mehr zu hassen.
    Er begann sie auszuziehen wie ein
besorgter Vater sein Kind. »Faß mich nicht an!« flüsterte Banner mit flammendheißen
Wangen.
    »Das würde ich nicht wagen«,
erwiderte Adam heiter. »Hast du Angst vor mir?«
    Adam zog ihr das Hemd über den Kopf
und betrachtete mit kühlem Interesse ihre vollen Brüste. »Schreckliche Angst.«
    »Hör auf, mich zu verspotten!«
    Adam antwortete nicht, und kurz
darauf landete auch ihr letztes Kleidungsstück auf dem Fußboden.
    »Es ist lange her«, bemerkte Banner
in vorwurfsvollem Ton.
    »Hm. Viel zu lange.« Adam fand ein
Nachthemd und streifte es ihr über den Kopf.
    »Ich werde nicht mit dir schlafen!«
    Adam lachte. »Keine Sorge, deine Tugend
ist heute abend nicht gefährdet. Ich gehe nicht mit Sträflingen ins Bett.«
    Banner holte aus, um ihn zu
schlagen, aber das Nachthemd behinderte sie. »Gut! Dann brauchst du es nämlich
gar nicht erst zu versuchen ...«
    Adam drückte sie in die Kissen zurück,
deckte sie zu und küßte sie leidenschaftslos auf die Stirn. »Schlaf jetzt.
Morgen früh reden wir weiter.«
    Banner errötete. Warum protestierte
sie so entschieden, wenn er gar nichts von ihr wollte? »Willst du mich nicht?«
    Adam lachte. »Doch. Sehr.« »Dann ...«
    »Schlaf.« Er ging zur Tür. »Warte!«
    Adam blieb stehen und maß sie mit
einem nachsichtigen Blick. »Was ist?«
    »Du ... hast mich nicht ins
Gefängnis stecken lassen?«
    Adam seufzte resigniert. »Natürlich
nicht. Aber da du mir nie etwas glaubst, erspare ich dir die Einzelheiten.«
    Banner errötete heftig. Sie glaubte
ihm nicht, was Lulani oder Bessie Ingram anging, aber in diesem Fall wußte sie
genau, daß er die Wahrheit sprach.
    Sie versuchte es mit einem
Friedensangebot. »Ich wäre nie mit Mr. Royce nach Hause gegangen.«
    Adams Augen wurden schmal. »Warum
sollte ich dir das glauben, Kleeblatt?« fragte er gedehnt. »Du hingst an seinem
Arm, als hättest du Angst, ich könnte dich ermor den!«
    Er ist eifersüchtig! dachte Banner
froh und beschloß, ihm eine Lektion zu erteilen. »Es war alles ganz harmlos,
Adam«, sagte sie lächelnd. »Temple ist nichts als ein guter Freund.«
    »Wenn du meinst«, erwiderte Adam
schroff.
    Banner zuckte die Schultern. Es war
ein albernes Spiel, was sie hier trieb, und sie fühlte sich gar nicht in der
Verfassung für Spielchen. »Meinst du, ich muß ins Gefängnis zurück?« flüsterte
sie zaghaft.
    »Nein«, antwortete Adam und öffnete
die Tür.
    Banners Herzschlag beschleunigte
sich. Sie wollte heute nacht nicht allein sein. »Geh nicht, Adam«, flehte sie.
»Geh bitte nicht!«
    Adam schloß die Tür und kam zögernd
zu ihr zurück, setzte sich auf die Bettkante und streichelte ihre Wange.
»O'Brien«, sagte er rauh,

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