Corbins 01 - Wer Das Paradies Nur Finden Will ...
nein.«
Sie versuchte sich loszureißen. »Faß
mich nicht an ...«
Aber Adam zog sie nur noch fester an
sich. »Du hast Lulani gesehen«, murmelte er besänftigend. »Sie ist eine gute
Freundin von mir, und diese Hütte gehört ihr.«
»Sie ist deine Geliebte! Ich
verachte dich, Adam. Laß mich los ... faß mich nie wieder an!«
»Komm endlich zur Vernunft, O'Brien.
Meinst du, ich würde dich wirklich hierherbringen, wenn Lulani meine Geliebte
wäre?«
Banner zitterte am ganzen Körper.
Sie wußte überhaupt nicht mehr, was sie denken sollte, sie konnte nur noch
fühlen, einen gewaltigen Schmerz, der sie innerlich zu zerreißen drohte.
»Wo wird sie schlafen — hier bei
mir?« fragte Banner hitzig.
»Im Schuppen steht ein Ofen — dort
schläft Lulani.« »Wie entgegenkommend von ihr!«
Adam stand auf. »Ich hole dir eine
neue Schale Suppe.«
»Ich esse nichts!«
»0 doch, das wirst du!« entgegnete
Adam ruhig. »Schämst du dich ihrer? Hältst du deshalb deine Besuche bei ihr
geheim?«
Selbst im schwachen Licht sah
Banner, wie seine Schultern sich versteiften. »Natürlich schäme ich mich
nicht. Sie ist eine gute Freundin — die beste, die ich je hatte.«
»Warum sprichst du dann nie von
ihr?«
Schweigen.
»Adam.«
Er kam zu ihr und schob ihr einen
Löffel Suppe in den Mund. Sie spuckte sie ihm ins Gesicht.
Adam umfaßte ihr Kinn und zwang sie,
den Mund zu öffnen. »Mach das noch einmal, O'Brien«, sagte er gereizt, »und ich
hole dich aus dem Bett und versohle dir deinen süßen Hintern!« Den nächsten
Löffel Suppe schluckte Banner widerspruchslos. Aber deshalb fühlte sie sich
noch lange nicht verpflichtet, höflich zu sein. »Befriedigt sie dich?« fragte
sie kalt.
Adam musterte sie nachdenklich. »Hat
Sean Malloy dich befriedigt?« entgegnete er schroff.
Die Worte trafen Banner wie ein
Schlag. Tränen der Wut stiegen ihr in die Augen. »Ja!« log sie.
Adam schloß die Augen, und als er
sie wieder öffnete, erschien ein brutaler Blick darin. »Er hat dir vieles
beigebracht, nicht wahr? Vielleicht sollte ich dem guten Sean dankbar sein.«
Bann hob die Hand, um Adam zu
schlagen, aber er wehrte den Schlag ab und hielt ihre Hand fest. »Tu es nicht«,
warnte er.
Dann zwang er Banner, die ganze
Schale Suppe leerzuessen.
Sehr viel später, als er sich nackt
zu ihr ins Bett legte, drehte Banner ihm den Rücken zu.
Doch Adam drehte sie zu sich herum.
»Lulani ist nicht meine Frau«, sagte er grollend. »Aber du bist es und wirst
dich gefälligst auch so verhalten!«
Banner spuckte ihn an. Mit einer
blitzschnellen Bewegung war er über ihr und hielt ihre Hände fest. »Spreiz die
Beine, O'Brien«, knurrte er.
Banner starrte ihn an, haßte ihn und
liebte ihn. Am allerschlimmsten war, daß sie ihn begehrte — mit jeder Faser
ihres Körpers. »Fahr zur Hölle!« forderte sie ihn dennoch auf.
»Hölle ist für mich, wo du bist«,
versetzte Adam. »Und paradoxerweise auch dort, wo du nicht bist. Aber du bist
meine Frau und wirst dich mir nicht verweigern.«
Banner begann zu zappeln und sich zu
wehren, entsetzt über den Gedanken, daß er sie in Lulanis Bett haben sollte.
Das ging über ihre Kräfte!
»Geh zu ihr und laß mich in Ruhe!«
Adam drängte sein Knie zwischen ihre
Beine, senkte den Kopf und liebkoste ihre Brüste. Und Banner stöhnte nur noch
und gab jeglichen Widerstand auf.
Es war eine wilde, stürmische
Vereinigung, fast wie ein Kampf, und beide stöhnten vor Erregung und stießen
heisere, lustvolle Schreie aus, als sie gemeinsam den Höhepunkt ihrer Ekstase
erreichten.
»Ist dir warm genug?« fragte Adam Banner,
als sie am nächsten Morgen in den offenen Zweispänner stiegen.
»Ich hasse dich!« erklärte sie statt
einer Antwort.
Adam lächelte kalt. »Ich weiß«,
erwiderte er und schob seine Hand unter die Bärenfelldecke auf ihren Knien.
»Hör auf damit!«
Adam zog langsam Banners Röcke hoch.
»Wann wirst du lernen?«
Banner wand sich hilflos, als sie
seine Hand in ihrer dicken Flanellhose spürte, die sie des kalten Wetters wegen
trug. »Laß das ... hör ... auf ...«
Adam lachte nur. Seine Finger
massierten, streichelten, liebkosten ohne Unterlaß. »Aufhören? Kommt nicht in
Frage, O'Brien. Ich möchte sehen, wie sehr du mich haßt!«
Ein Zittern lief durch Banners
Körper, und sie errötete. Es war die reinste Qual, was er mit ihr anstellte —
süße, unerträgliche, wundervolle Qual.
»Ich hasse dich wirklich! Ich
schwöre es!«
»Das merke ich«,
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