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Corbins 03 - Wer dem Zauber der Liebe verfaellt...

Corbins 03 - Wer dem Zauber der Liebe verfaellt...

Titel: Corbins 03 - Wer dem Zauber der Liebe verfaellt... Kostenlos Bücher Online Lesen
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Tess
Bishop schon zur Räson bringen. O ja. Wenn sie ihm erst einmal einen Pantoffel
gebracht und ihren süßen kleinen Po für seine männliche Bestrafung entblößt
hatte, würde sie ihm widerspruchslos gehorchen. »Ich schicke Ihnen heute abend
unsere Kutsche, falls Sie es sich doch noch anders überlegen«, sagte er ruhig,
wozu er sein ganzes schauspielerisches Talent aufbieten mußte.
    Draußen, das Manuskript unter einem
und seinen Stolz unter dem anderen Arm, stieg Cedrick in seine Kutsche, wo ihn
eine junge Schauspielerin erwartete. Eleanor war eine Frau, die wußte, was
Gehorsam war und Verständnis für männliche Überlegenheit besaß. Und kaum saß
er ihr gegenüber, als er auch schon ihren Gehorsam forderte ...
    Es war ein Spiel, das wußten beide.
Und Eleanor hatte ihre eigenen Gründe, mitzuspielen. Kein Zorn flackerte in
ihren blauen Augen auf, und die starke Röte auf ihren Wangen zeugte nicht von
Empörung. Sie kletterte ohne Cedricks Hilfe aus dem Wagen und ging ins Haus.
    Cedrick liebte dieses Spiel; es gab
ihm ein Gefühl von Macht und Überlegenheit. Aber heute, während er seinen
Mantel abnahm und aufhängte, dachte er mit einem anderen Gefühl als Vorfreude
an die Szene, die ihn in seinem Zimmer erwartete — mit Verachtung. Er
verachtete sich plötzlich nicht weniger als Eleanor.
    Tess ließ die Ladentür offen, nachdem
Cedrick gegangen war, obwohl sie nicht hätte sagen können, aus welchem Grund.
Es war fast, als hätte er einen unangenehmen Geruch hinterlassen.
    Summend staubte sie die Theke ab,
vor der hoffentlich bald Kunden stehen würden. Und zusätzlich zu ihrem Geschäft
hatte sie nun einen Mann, den sie aufrichtig, leidenschaftlich und schamlos liebte!
    Hatte es je eine glücklichere Frau
als sie gegeben? Die Glocke über der Tür bimmelte, und Tess schaute lächelnd
auf.
    Emma stand vor ihr, in einem ihrer
neuen Kleider und sah plump und verdrossen aus. »0 Tess ...« begann sie und
brach in verzweifeltes Schluchzen aus.
    Tess war gereizt, doch sie
betrachtete ihre Freundin mit einem besorgten Blick und fragte: »Was ist denn,
Emma?« »Rod hat eine andere Fraul« heulte Emma.
    Tess zog ihre Freundin zu einem der
Sessel beim Fenster. »Aber ihr seid doch kaum verheiratet ...«
    »Ich weiß, wie lange wir verheiratet
sind!« schrie Emma. »Und er ist ... total verliebt in diese blonde
Schauspielerin! Das hat er mir selbst gesagt!«
    Tess biß grimmig die Zähne zusammen.
Rod hatte wirklich nicht lange gewartet; im gleichen Augenblick, als Asa und
Olivia die Stadt verließen, war er zu seinen alten Gewohnheiten zurückgekehrt.
»Emma, du hast ihn gezwungen, dich zu heiraten.«
    »Ich dachte, ich könnte ihn
glücklich machen!« heulte Emma. »Aber er hat mir nicht einmal Gelegenheit dazu
gegeben!«
    »Das tut mir leid«, sagte Tess
sanft.
    Emma trocknete ihre Wangen. »Aber
das ist noch längst nicht alles!« verkündete sie in dramatischem Ton. »Wir sind
aus dem Hotel geworfen worden!«
    »Was? Rod hatte Geld — das weiß
ich!«
    Emmas kurvenreicher kleiner Körper
zitterte vor Empörung und hilflosem Zorn. »Er hat alles in dieses alberne
Stück von diesem Mister Golden investiert! Er sagt, es würde uns reich machen,
und dann brauchten wir keinen roten Heller mehr von Mister Thatcher
anzunehmen.«
    »Dieser Idiot!« zischte Tess. »Hat
er wenigstens eine Rolle in dem Stück bekommen?«
    »D-das w-werden wir heute abend
erfahren. Ach Tess, wo sollen wir nur so lange wohnen? Was sollen wir tun?«
    Tess hätte gern erwidert, daß das
Rods Problem sei, aber dazu konnte sie sich nicht überwinden. Emma war so jung
und so verängstigt. »Was meint Rod dazu?«
    »Er sagte, du würdest uns aufnehmen.
Hier.« Emma straffte die Schultern und schaute ihre Freundin bittend an.
»Würdest du das tun, Tess? Nur bis Roderick merkt, daß ich die Frau bin, die er
braucht ...«
    »Emma, ich werde heute selber
heiraten! Ich kann dich und Rod nicht hier ...«
    Emma starrte sie verwundert an. »Du
heiratest? Und wolltest uns nichts davon sagen? Deiner eigenen Familie?«
    Tess hatte noch nie den Wunsch
verspürt, Emma zu schlagen, aber jetzt konnte sie sich kaum noch beherrschen.
»Wir haben uns ziemlich plötzlich dazu entschieden ...«
    »Wer? Wer ist es?« unterbrach Emma
sie voller Eifer. »Keith Corbin. Er heißt Keith Corbin. Emma, du und Rod, ihr
werdet . .«
    »Ich bin mäuschenstill, das schwöre
ich!« fiel Emma ihr ins Wort, und die Tränen begannen von neuem zu fließen.
»Und Roderick

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