Corbins 03 - Wer dem Zauber der Liebe verfaellt...
streichelnd darüber. »W-welche
Frage?« stammelte Tess verwirrt.
Keith senkte den Kopf und ließ seine
Zunge über die rosige Spitze ihrer rechten Brust gleiten, während seine andere
Hand sanft, aber entschieden ihre Schenkel auseinanderdrängte. »Das weißt du
sehr gut.«
»Ich sage es nicht!« stöhnte sie.
»Wenn du meine Frau werden willst,
wirst du schon etwas gehorsamer sein müssen, Kleines.«
Tess konnte nicht anders — sie bog
ihm aufstöhnend die Hüften entgegen, als seine Finger ihre intimste Stelle
berührten und seine heißen Lippen ihre Brüste liebkosten. »Ich ... werde ...
nie ...« Sie wand und streckte sich unter ihm und keuchte wie eine Ertrinkende
— »gehorsam
sein!«
»Du bist gehorsam — jetzt«, stellte
er gelassen fest, während seine Hand ihren Rhythmus beschleunigte, und Tess
ganz instinktiv die Schenkel noch weiter öffnete.
»Nein! Nein, ich bin ... nicht ...
ich ...« Ein heftiges Erschauern erfaßte ihren Körper, eine versengende
Hitzewelle explodierte tief in ihrem Innersten und zerstörte ihren letzten Rest
von Stolz. »Oh!« schrie sie auf, als sie spürte, wie ihre Muskeln sich
zusammenzogen. »Keith! Keith ...«
Er liebkoste ihre Brust, bis ihre
Ekstase abebbte und hörte nicht auf, sie zu streicheln und ihre Lust von neuem
anzufachen.
»Du Hurensohn!« zischte sie, als sie
endlich wieder zu Atem kam.
»Ich möchte doch sehr bitten! Meine
Mutter ist eine anständige Frau.« Wie um seine Worte zu unterstreichen, ließ er
seine Zungenspitze über ihre Brustspitze gleiten. »Du wirst sie mögen.«
»Das werde ich nicht.« Tränen
schimmerten in Tess' Augen und erschwerten ihr die Sicht. So traurig es auch
sein mochte, es war die bittere Wahrheit. »Ich werde sie nie kennenlernen, und
das weißt du auch.«
»Wie willst du das verhindern? Du
hast mich gebeten, dich zu heiraten, oder etwa nicht?«
Tess schluckte verblüfft und starrte
ihn an. Hatte er in der Hitze ihrer Leidenschaft von Heirat gesprochen? Sie
konnte sich beim besten Willen nicht erinnern. »Ich ... ich habe ganz bestimmt
nichts davon gesagt«, entgegnete sie verlegen.
Keith lachte. »Ich bin entrüstet,
Tess. Ich dachte, nach derartigen Intimitäten wäre es ganz natürlich, daß man
...«
»Hör auf, mich zu verspotten!«
Jetzt küßte er sie. Kurz und
zärtlich. »Na schön. Da ich dich nicht dazu bewegen kann, mir einen Antrag zu
machen, muß ich es wohl selber tun. Heirate mich, Tess.«
»Warum sollte ich?« Was redete sie
da? Was sollte das? Nichts, gar nichts auf der Welt konnte schöner sein, als
ihn zu heiraten!
»Weil ich dich liebe. Und weil ich
glaube, daß du mich liebst.« Er küßte sie von neuem. »Ich kann dich nicht mehr
unbeaufsichtigt lassen«, fügte er nach einiger Zeit hinzu. »Sonst gehst du
vielleicht wieder zu diesen Verfechtern der freien Liebe zurück.«
Tess empfand ihr Glück fast
schmerzlich, so stark war das Gefühl. »Ich liebe dich«, gestand sie ihm. »Und
ich wäre sehr gern deine Frau. Aber ...«
»Aber was?« fragte Keith stirnrunzelnd
und streichelte sie von neuem, was ihr das Denken sehr erschwerte.
»Mein Laden. Ich kann ihn nicht
einfach aufgeben.«
Keith stand auf und begann sich
anzuziehen. Es lag kein Ärger in seinen Bewegungen. »Darüber sprechen wir ein
andermal. Im Augenblick habe ich nichts anderes im Sinn, als einen Priester zu
finden und einen Ring zu kaufen.« Er drehte sich noch einmal um und lächelte
sie zärtlich an.
Warum empfand sie nur diesen
perversen Wunsch, gegen das anzukämpfen, was sie sich am meisten wünschte?
»Sicher. Und dann, wenn wir verheiratet sind, kannst du mich zwingen, den Laden
aufzugeben. Was ich will, ist dann nicht mehr wichtig, weil du das Gesetz auf
deiner Seite haben wirst!«
Keith knöpfte seine Hose zu. Seine
nackte Brust schimmerte golden im schwachen Licht der Bettlampe. »Ich würde
dich nie zu irgend etwas zwingen, Tess«, sagte er ernst.
»Bist du bereit, hier mit mir zu
leben? In meinem Haus?«
»Im Augenblick ja.« Keith griff nach
seinem Hemd. »Ich brauche dir nicht zu gehorchen?«
»Das habe ich nicht gesagt. In
einigen Dingen erwarte ich widerspruchslosen Gehorsam von dir.«
»Zum Beispiel?« versetzte sie
entrüstet.
»Wenn ich dich ins Schlafzimmer
schicke, erwarte ich von dir, daß du gehst — ohne Widerspruch, ohne Tränen oder
Wutausbrüche. Du wirst mich dort erwarten und angemessen empfangen.«
Tess empfand köstliche Empörung bei
der Vorstellung. »Angenommen, ich schickte
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