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Corbins 03 - Wer dem Zauber der Liebe verfaellt...

Corbins 03 - Wer dem Zauber der Liebe verfaellt...

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dich ins Bett?«
    Keith lachte entzückt. »Die Freiheit
darfst du dir gern nehmen. Aber ich erwarte das gleiche auch von dir, Tess —
vergiß das nicht.«
    Sie richtete sich im Bett auf. Es
war nicht unfair, was er von ihr verlangte, vorausgesetzt, er erfüllte seinen
Teil. »Sonst noch etwas?«
    »Ja. Du wirst dich von Anhängern
freier Liebe fernhalten. Und du mußt mir treu sein, Tess.«
    »Wirst du mir treu sein?« fragte sie
leise und hielt unwillkürlich den Atem an, so wichtig war seine Antwort.
    »Absolut«, erwiderte er mit
Überzeugung. »Kann ich deinen Antrag jetzt annehmen oder nicht?«
    Tess lachte und warf ein Kissen nach
ihm.
    »Du kannst ihn annehmen«, sagte sie.
»Und dich geehrt fühlen!«
    Er warf das Kissen zurück. »Geehrt?«
    »Ja«, sagte Tess. »Du kannst dich
glücklich schätzen, eine Frau wie mich zu bekommen.«
    »Ja, das weiß ich«, bestätigte Keith
sehr leise und sehr aufrichtig, bevor er zu ihr ans Bett kam und sie küßte.
»Ich gehe jetzt. Es wird nicht lange dauern.«
    »Komm bald zurück«, forderte Tess
ihn lächelnd auf. »Es könnte sein, daß ich dich ins Bett schicken möchte.«
    Er lachte und zog sie in die Arme.
»Das hoffe ich«, sagte er, bevor er ging.
    Cedrick Golden blieb stehen und bewunderte
sich im Schaufenster von Tess Bishops albernem kleinen Geschäft. Dieser Racker.
Sie gehörte auf die Bühne und nicht hinter eine Theke, um Fotos zu verkaufen.
    Zufrieden über sein wie immer gutes
Aussehen, drückte Cedrick gegen die Tür und stellte fest, daß sie offen war.
Eine kleine Glocke bimmelte, als er eintrat.
    »Tess?«
    Sie kam die Treppe herab, ein
geschmeidiges, gazellenhaftes Wesen mit langem, dichtem Haar, das ihr bis weit
über die Hüften fiel. Eine bezaubernde Röte lag auf ihren Wangen, und das
Funkeln in ihren Augen verriet, daß sie einen vergnügten Nachmittag verbracht
haben mußte.
    Während Cedrick seinen Hut abnahm,
fragte er sich, wer die Kleine wohl besessen haben mochte. Doch eigentlich war
es ihm egal — es würde das Vergnügen, sie selbst zu haben, nicht schmälern.
Jungfrauen waren ermüdend, während Frauen, die bereits sinnliche Erfahrungen
gemacht hatten, im allgemeinen sehr viel nachgiebiger und reizvoller waren.
    »Hallo, Cedrick«, sagte sie ein
bißchen schüchtern. Er sah mit einem Blick, daß ihr Mieder falsch zugeknöpft
war, und als er an die schweren Brüste unter dem hellroten Stoff dachte,
spürte er ein vertrautes Ziehen in seinen Lenden.
    Er machte eine leichte Verbeugung
und war froh, daß er keinen Rock, sondern einen Mantel trug, der seine Erregung
verbarg. »Tess«, begrüßte er sie freundlich. »Haben Sie mein Stück gelesen?«
    Den ganzen Tag lang hatte er sich
auf alle möglichen Ausreden vorbereitet, die sie vorbringen konnte. Deshalb war
er fassungslos, als sie sagte: »Ja, und es hat mir sehr gefallen. Es ist sehr
gut. Ich habe das Manuskript hier, falls Sie einen Moment warten wollen ...«
    Cedrick nickte zustimmend. Oh, wenn
er sie doch nur in eine geschlossene Kutsche bekommen könnte ... oder in seine
Garderobe im Theater ...
    Sie verschwand wieder oben in der
Wohnung, mit Sicherheit genauso düster und karg wie der Laden, und kehrte mit
dem Manuskript zurück. Sie reichte es ihm so scheu, wie sie ihn zuvor
angelächelt hatte.
    »Haben Sie es sich überlegt, ob Sie
eine Rolle lesen werden?«
    »Das ist nicht möglich«, erwiderte
sie sanft. Gott, wer immer sie gezähmt haben mochte, hatte hervorragende Arbeit
geleistet! Aus dem Wildfang war ein wahrer Engel geworden, mit geröteten
Wangen, scheuem Blick und verlockend nachgiebig.
    Cedrick war überzeugt gewesen, daß
Tess nichts als eine ordentliche Tracht Prügel brauchte; nun war er fast
enttäuscht, sie so fügsam zu erleben. »Denken Sie noch einmal darüber nach«,
bat er. »Übrigens hofften Cynthia und ich, daß Sie heute abend zum Dinner
kommen könnten. Wir haben keine Vorstellung, und Rod und seine reizende junge
Frau haben bereits zugesagt ...«
    »Ich habe heute abend keine Zeit«,
unterbrach sie ihn, zuvorkommend und freundlich, aber sehr bestimmt. Cedrick
war so bezaubert von ihr gewesen, daß ihm erst jetzt auffiel, daß sie die ganze
Zeit nein gesagt hatte, nein zu allem.
    Ein gefährlicher Zorn erwachte in
ihm. Oh — wie gern würde er ihre Röcke heben und sie so bestrafen, wie sie es
verdiente! Aber das wagte Cedrick nicht, jedenfalls nicht, bevor er nicht mit
ihr im Bett gewesen war. Sobald diese süße Pflicht erledigt war, würde er

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