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Cordina's Royal Family 1-4

Cordina's Royal Family 1-4

Titel: Cordina's Royal Family 1-4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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begraben zu haben.
    „Es hat keinen Sinn, jetzt darüber zu debattieren. Wenn wir sie nicht noch einmal in unsere Gewalt bringen können, ist der Austausch unmöglich geworden. Deboque bleibt im Gefängnis, wir kommen nicht an das Geld heran und können uns nicht rächen.“
    „Also müssen wir sie noch einmal entführen.“
    „Was geschieht mit dem Amerikaner? Er ist nicht so vertrauensselig wie die Prinzessin.“
    „Er wird verschwinden müssen, so wie die Prinzessin auch, wenn sie sich zu früh erinnern sollte. Beobachten Sie sie genau. Sie wissen, was sie tun müssen, wenn dieser Fall eintreten sollte.“
    Der kleine Revolver war gut verborgen. „Wenn ich sie erschießen muss, dann haben Sie ebenso wie ich Blut an den Händen.“
    Der Gedanke an einen Mord war nicht beängstigend, sondern lediglich die Sorge vor Entdeckung und einem neuen Fehlschlag. „Das wissen wir beide. Wir müssen nur noch bis zur Ballnacht warten.“
    „Gut, das ist ein vernünftiger Plan, sie dort direkt aus der Mitte der Anwesenden zu entführen.“
    „Ja, es kann klappen. Oder haben Sie eine bessere Idee?“ Ein unheilvolles Schweigen lastete zwischen den beiden Verschwörern.
    „Ich wünschte nur, ich wäre hier bei ihr geblieben und nicht Henri.“
    „Halten Sie nur Ihre Augen und Ohren offen. Sie haben ihr Vertrauen gewonnen?“
    „So wie jeder andere auch.“
    „Dann nützen Sie es aus. Uns bleiben nur noch knapp zwei Wochen.“

10. Kapitel
    Gabriella hielt die Hände im Schoß gefaltet und saß sehr aufrecht in ihrem Sessel. Sie wartete ungeduldig darauf, dass ihr Vater endlich zu sprechen begann.
    „Sie sind also der Meinung, dass der Kaffee in dieser Thermoskanne ein Betäubungsmittel enthielt?“ fragte Armand in sachlichem Ton und sah auf die auf seinem Schreibtisch stehende Thermosflasche.
    „Es muss so sein.“ Reeve stand neben Gabriellas Stuhl und sah Armand an. „Und es passt auch zu dem sich wiederholenden Traum, unter dem Brie leidet.“
    „Man müsste die Thermosflasche einer Untersuchung unterziehen!“
    „Ja, unbedingt.“ Reeve beobachtete jede Bewegung Armands, jede seiner Reaktionen. Er war sich auch bewusst, dass Armand ihn ebenso wachsam ansah. „Die Frage ist eigentlich, warum man sie dort nicht früher gefunden hat.“
    Armand sah Reeve in die Augen. „Es hat den Anschein, als hätte die Polizei nicht sorgfältig genug gearbeitet“, stellte er kühl und nicht sehr freundlich fest.
    „Es scheint, als hätten eine ganze Reihe von Leuten nicht genügend Sorgfalt walten lassen.“ Mehr als früher hatte Reeve Mühe, sein Temperament zu zügeln.
    Armand machte einen unterkühlten, berechnenden Eindruck auf ihn, der ihm nicht gefiel. „Wenn in dem Kaffee ein Betäubungsmittel war, so wie ich es annehme, dann sind die Schlussfolgerungen daraus offensichtlich!“
    Armand nahm eine seiner langen, dunklen Zigaretten und zündete sie an. „In der Tat.“
    „Sie nehmen das sehr gelassen hin, Eure Hoheit.“
    „Ich reagiere so, wie ich es für richtig halte.“
    „Und auch ich werde tun, was mir nötig erscheint. Ich werde Brie aus Cordina herausbringen, bis diese Angelegenheit geklärt ist. Im Palast ist sie nicht mehr sicher.“
    Armand biss die Zähne zusammen. „Wenn ich mir um die Sicherheit meiner Tochter keine Sorgen machen würde, dann hätte ich Sie auch nicht hierher gerufen.“
    „Es reicht!“ Gabriella sprang aus ihrem Sessel auf und stellte sich zwischen Reeve und ihren Vater. „Wie könnt ihr beide es wagen, in meiner Gegenwart von mir zu reden, als wäre ich nicht in der Lage, mich um mich selbst zu kümmern? Wie könnt ihr euch unterstehen, über meinen Schutz zu sprechen, als wäre ich selbst dazu nicht fähig?“
    „Gabriella!“ Armand erhob sich schnell von seinem Stuhl. Diesen Ton hatte er früher zu oft schon gehört.
    Er war genötigt gewesen, ihn zu unterbinden. „Pass auf, was du sagst.“
    „Ich denke nicht daran.“ Wütend stemmte sie beide Hände auf die Schreibtischplatte und blitzte ihren Vater an. Bei einer anderen Gelegenheit hätte er sie wahrscheinlich bewundert, so wie er Bries Mutter bewundert hatte. „Ich habe keinen Grund, nur höflich und zurückhaltend zu bleiben. Ich bin kein vornehmes Ausstellungsstück, sondern eine lebendige Frau. Hier geht es um mein Leben, begreift ihr das? Ich stehe nicht einfach tatenlos herum, während ihr beide euch wie zwei Kinder, die sich um dasselbe Spielzeug streiten, den Schädel einschlagt. Ich will endlich eine

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