Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Cordina's Royal Family 1-4

Cordina's Royal Family 1-4

Titel: Cordina's Royal Family 1-4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
Vom Netzwerk:
die ganze Angelegenheit geklärt ist.“
    Bis! Das Wort erinnerte sie daran, dass manche Dinge zu Ende gehen würden. Sie ließ ihre Hand sinken. „Diese ganze Geschichte fängt mit mir an. Ich kann nicht einfach fortlaufen.“
    „Du musst nicht hier bleiben.“ Plötzlich erkannte Reeve, wie einfach alles sein könnte. Sie wäre nicht mehr hier, und er würde für ihre Sicherheit sorgen. Armand müsste nur seinen Plan ändern.
    „Ich muss hier bleiben. Hier habe ich irgendwo mein Leben verloren. Wie kann ich es Tausende von Meilen entfernt wiederfinden?“
    „Wenn du dich erinnern willst, kannst du das überall tun. Die Entfernung spielt dabei keine Rolle.“
    „Aber für mich spielt es eine Rolle.“ Sie entzog sich ihm und lehnte sich wieder gegen die Mauer. Ihr Stolz, den sie von ihren Ahnen geerbt hatte, kam zurück. „Denkst du, ich sei ein Feigling? Glaubst du wirklich, ich könnte vor den Leuten, die sich meiner bemächtigt haben, die Flucht ergreifen? Steckt vielleicht mein Vater dahinter, damit ich keine weiteren Fragen stellen soll?“
    „Du weißt, dass das nicht stimmt.“
    „Ich weiß gar nichts“, versetzte sie gereizt. „Das Einzige, was mir klar ist, ist die Tatsache, dass al e Männer in meinem Leben das Bedürfnis verspüren, mich vor etwas zu schützen, wovor ich gar nicht beschützt werden will. Heute Morgen noch hast du zu mir gesagt, dass wir zusammenarbeiten werden.“
    „Das habe ich auch so gemeint.“
    Sie sah ihn aufmerksam an. „Und jetzt?“
    „Jetzt meine ich es noch genauso.“ Aber Reeve behielt sein Wissen und die ihm übermittelten Erkenntnisse trotzdem für sich.
    „Dann sollten wir das auch tun.“ Gabriella machte einen Schritt vorwärts.
    Im selben Augenblick ging auch Reeve auf sie zu. Sie umarmten sich und hielten sich eng umschlungen. Doch beide wussten, wie viel zwischen ihnen stand.
    „Ich wünschte, wir wären allein“, hauchte sie. „So allein, wie wir damals auf dem Boot waren.“
    „Wir werden morgen segeln gehen.“
    Sie schüttelte den Kopf, ehe sie ihre Wange wieder eng an ihn schmiegte. „Ich kann nicht. Von jetzt an habe ich vor dem Ball für nichts mehr Zeit. Ich habe viel zu viel zu tun, Reeve.“
    Wir haben beide viel zu tun, dachte er. „Nach dem Ball also.“
    „Gut.“ Gabriella hielt die Augen einen Moment lang geschlossen.
    Versprichst du mir etwas? Es mag albern klingen.“
    Er küsste ihre Schläfe. „Wie albern?“
    „Denk nicht immer so praktisch.“ Lächelnd legte sie ihren Kopf zurück.
    „Wenn ich meine Erinnerung wieder habe und dies alles hier vorbei ist, willst du dann einen Tag mit mir auf dem Wasser verbringen?“
    „Das hört sich gar nicht albern an.“
    „Das sagst du jetzt.“ Sie schlang die Arme um seinen Hals. Sie wollte ihn so festhalten, wenigstens einen Moment lang. „Versprich es mir.“
    „Versprochen.“
    Mit einem Seufzer lehnte sie sich an ihn. „Ich nehme dich beim Wort“, drohte sie.
    Sie küssten sich, und keiner wollte an die Zeit nach diesem letzten Tag auf dem Wasser denken.

11. Kapitel
    „Ich habe Professor Sparks also erklärt, dass man schon ein Felsblock sein müsste, um sich völlig auf Homer konzentrieren zu können, wenn im selben Klassenzimmer eine Frau wie Lisa Barrow sitzt.“
    „War er deiner Ansicht?“ fragte Gabriella ihren Bruder Bennett geistesabwesend, während sie zusah, wie der frisch gereinigte Kristalllüster wieder aufgehängt wurde.
    „Machst du Witze? Er hat ein Herz aus Stein.“ Mit einem spitzbübischen Lächeln steckte er die Hände in seine hinteren Hosentaschen. „Aber ich bin mit der göttlichen Miss Barrow verabredet.“
    Gabriella musste lachen. „Ich hätte dir vorher sagen können, dass du nicht nach Oxford zurückfährst, um dein Studienheft mit Aufzeichnungen voll zu schreiben.“ Sie warf einen Blick auf ihre lange Liste voller Notizen.
    „Aber du hast es mir nicht gesagt. Du hältst einem nie Vorträge.“ Locker legte er seinen Arm auf ihre Schulter. „Ich habe mir die Gästeliste angesehen. Welch ein Vergnügen zu sehen, dass die aufregende Lady Lawrence darauf steht.“
    Die Bemerkung weckte ihre Aufmerksamkeit. Gabriella ließ ihre Liste sinken und ermahnte ihn: „Bennett, Lady Allison Lawrence ist fast dreißig Jahre alt und geschieden.“
    Bennett sah seine Schwester mit einem unschuldigen Lächeln an, aber aus seinen Augen blitzte der Schalk. „Wirklich?“
    Gabriella schüttelte den Kopf. Was für ein frühreifer Junge, dachte

Weitere Kostenlose Bücher