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Corellia 01 - Der Hinterhalt

Corellia 01 - Der Hinterhalt

Titel: Corellia 01 - Der Hinterhalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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deutet zumindest darauf hin.«
    »Nun, wir werden uns nicht von ihnen einschüchtern lassen«, versicherte Han. »Ich gebe nicht auf und laufe davon. Ich sage, wir bleiben - wir bleiben und machen genau das, was wir uns vorgenommen haben.«
    »Ausgezeichnet«, sagte der Generalgouverneur. »Allerdings würde ich vorschlagen, einige Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Ich weiß, daß Ihr Schiff auf dem Raumhafen bewacht wird, aber der Hafen ist nicht gerade der sicherste Ort. Jemand könnte einen Peilsender - oder, äh, ein anderes Gerät - an Bord deponieren.«
    »›Ein anderes Gerät‹«, wiederholte Leia. »Sie meinen eine Bombe.«
    Micamberlecto nickte. »Nun ja, das stimmt. Jedenfalls wäre es am besten, den Falken an einen anderen Ort zu schaffen.«
    »Daran habe ich auch schon gedacht«, stimmte Han zu. »Aber in der Nähe der Villa gibt es keinen Ort, der besser wäre.«
    »Es gibt hier auf dem Dach des Corona-Hauses ein kleines Landefeld samt Hangarkomplex«, sagte Micamberlecto. »Sie könnten das Schiff dort unterbringen, und ich könnte es von meinem persönlichen technischen Stab untersuchen lassen, um sicherzugehen, daß sich niemand daran zu schaffen gemacht hat.«
    »Kann man diesem Stab vertrauen?« fragte Leia. »Sie haben bereits angedeutet, daß Sie sich auf die meisten Ihrer Leute nicht verlassen können.«
    »Mein technischer Stab und meine persönlichen Leibwächter sind allesamt hochdekorierte Veteranen des Krieges gegen das Imperium«, antwortete er. »Sie sind alle handverlesen und überprüft. Ich fühle mich bei dem Gedanken sehr sicher, daß mein Leben in ihren Händen liegt. Es sind die hier rekrutierten, in anderen Abteilungen arbeitenden Leute, denen ich mißtraue.«
    »Also gut«, sagte Han. »Ich sorge dafür, daß Chewbacca gleich morgen früh das Schiff hierherfliegt. So hat er wenigstens etwas zu tun. Mehr als wir auf jeden Fall.«
    Leia lächelte. »Oh, wir haben eine Menge zu tun, Han, wenn wir weiter Präsenz zeigen wollen.«
    »Zum Beispiel?« fragte er.
    »Wir werden Touristen spielen.«
    Han gab ein gepreßtes Stöhnen von sich. »Ich weiß nicht«, meinte er. »Genau das habe ich heute getan, und du siehst ja, was daraus geworden ist.«
     
    Der nächste Morgen war nicht besonders schön. Das Wetter war umgeschlagen, und Regen rauschte auf die Villa nieder. Das bedeutete, daß die Kinder im Haus bleiben mußten und sich langweilten, und das wiederum bedeutete Lärm. Trotz aller Bemühungen der CVS-Medidroiden brummte Han noch immer der Schädel von den Schlägen, die er abbekommen hatte, und der Lärm machte es auch nicht besser.
    Han saß im Wohnzimmer und sah zu, wie die Kinder erneut versuchten, einen unmöglich hohen und schmalen Turm aus Bauklötzen zu bauen. Bauklötze. Sie hatten jedes Super-High-Tech-Spielzeug, das es im Universum gab, und sie spielten mit Bauklötzen.
    Zumindest Chewbacca hatte sich davonmachen können. Er mußte den Falken vom Raumhafen zum Dach des Corona-Hauses fliegen. Die Dinge standen wirklich schlecht, sagte sich Han, wenn ihm die Vorstellung, mitten in einem Gewitter ein Raumschiff durch den überfüllten Luftraum zu fliegen und auf einem Dach zu landen, vergnüglich erschien. Andererseits hatte sich Leia mit Ebrihim in ihr Büro zurückgezogen, um ihre Reiseroute zu planen, und das gefiel Han noch viel weniger.
    Der Turm aus Bauklötzen brach unerwartet laut krachend zusammen, und die Kinder lachten schallend.
    Han entschied sich für den Rückzug. Er ging die Treppe hinauf zur Bibliothek und hoffte, dort allein zu sein. Er mußte die Situation gründlich überdenken - und etwas Ruhe und Frieden konnten seinem schmerzenden Schädel auch nicht schaden.
    Er betrat die Bibliothek und setzte sich in einen der unglaublich bequemen Lesesessel. Eine Stimme in seinem Hinterkopf, ein Überbleibsel aus seiner Zeit als Schmuggler, warnte ihn, daß er den doppelten Fehler begangen hatte, die Tür aufzulassen und sich mit dem Rücken zu ihr zu setzen.
    Aber Han verdrängte diese alberne Sorge. Er war einfach nervös und unzufrieden, und diese Mischung aktivierte seine alten Reflexe. Außerdem hatte er andere Sorgen. Er dachte an den Zwischenfall - nein, er mußte die Dinge beim Namen nennen - die Entführung von gestern. Warum hatte man ihn verschleppt? Warum hatte man ihn eingesperrt? Und bei Corellia, warum hatte man ihn wieder freigelassen? Die einzige Antwort, die ihm einfiel, war...
    »Master Solo, hätten Sie vielleicht einen Moment Zeit für

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