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Corellia 01 - Der Hinterhalt

Corellia 01 - Der Hinterhalt

Titel: Corellia 01 - Der Hinterhalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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Staatschefin konnte sie nicht in Urlaub fahren, ohne vorher zumindest ein paar Detailfragen zu klären und das eine oder andere Ego zu streicheln.
    Zwischen den beiden Gruppen rollten eine Reihe Hausdroiden die Schiffsrampe hinauf und brachte die letzten Gepäckstücke an Bord des Falken.
    Hans und Leias drei Kinder tobten ausgelassen herum und konnten es kaum erwarten, daß ihr großes Abenteuer endlich begann - was zweifellos mit der Tatsache zu tun hatte, daß sie für eine Weile 3POs Genörgel und Gejammer entrinnen würden. Luke lächelte unwillkürlich. Wenn man bedachte, wie dieser alter Rosthaufen ständig an allem herummäkelte und sich übertriebene Sorgen machte, war es kein Wunder, daß sie sich ihren eigenen Droiden bauen wollten.
    Da Leia im Moment mit dem Bimm-Botschafter beschäftigt war, mußte Han auf die Kinder aufpassen. Er tat sein Bestes, aber unter den gegebenen Umständen war sein Bestes nicht gut genug. Luke erkannte, daß die Entwicklung auf eine Krise zusteuerte, und entschloß sich zum Eingreifen. »Jacen! Jaina! Nicht so wild!« rief er. »Beruhigt euch! Anakin! Diese Landestütze ist nicht zum Klettern da. Komm da runter.«
    »Aber Chewie darf auf dem Schiff rumklettern«, protestierte Anakin. Widerwillig rutschte er von der Landestütze.
    »Aber er spielt nicht auf dem Schiff«, erwiderte Luke, obwohl er wußte, wie sinnlos es war, mit einem Kind in Anakins Alter vernünftig zu argumentieren. »Er arbeitet daran, damit es besser funktioniert.«
    »Ich könnte dafür sorgen, daß es besser funktioniert«, behauptete Anakin und wies überaus selbstbewußt mit dem Daumen auf sich. »Viel besser.«
    »Darauf wette ich«, lachte Luke. Für sein Alter schien Anakin tatsächlich bemerkenswert viel von Maschinen zu verstehen, doch Luke bezweifelte, daß Chewie besonders erfreut über seine Hilfe sein würde. »Aber warum überlassen wir das nicht deinem Vater und Chewie?« Während Anakin darüber nachdachte, wechselte Luke das Thema. »Seid ihr alle reisefertig?« fragte er.
    »Äh-häm. Ich habe alle meine Sachen gepackt.«
    »Gut. Ihr werdet bestimmt viel Spaß haben.« Luke blickte auf und entdeckte Jaina, die versuchte, eine der Reisetaschen zu öffnen, die von den Droiden in den Falken getragen wurden. »Hör auf damit, Jaina«, mahnte er. »Laß die Tasche in Ruhe.«
    »Aber ich will meine Bücherchips haben«, protestierte Jaina. »Ich glaube, sie sind in dieser Tasche.«
    »Vor dem Start wirst du sowieso keine Zeit zum Lesen haben«, sagte Luke in der Hoffnung, daß Jaina mindestens so - relativ - vernünftig und kooperativ war wie Anakin. Er scheuchte den Droiden davon. »Was nutzt es dir, wenn du all deine Sachen aufs Landefeld kippst?«
    »Aber ich will meine Chips haben!«
    Soviel zur Vernunft. »Nun, daran hättest du vor dem Packen denken sollen.«
    »Ich habe nicht gepackt. Dann hätte ich die Chips nämlich draußen gelassen. Die Droiden haben für mich gepackt.«
    »Ich habe euch doch gesagt, daß ihr nicht alles den Droiden überlassen sollt«, sagte Luke. »Dann kommt nämlich so was dabei heraus. Wenn ihr euch selbst um eure Angelegenheiten kümmert, bekommt ihr keine Probleme. Überlaßt ihr es anderen, dürft ihr euch nicht beschweren. Also hör auf zu schmollen und denk beim nächsten Mal daran. In Ordnung?«
    »In Ordnung«, erwiderte sie wenig begeistert.
    »Gut«, nickte Luke. Vielleicht, nur vielleicht, war die Strafe für den Droidenzwischenfall doch nicht spurlos an ihr vorbeigegangen. »Jetzt schnapp dir Anakin und setz dich mit ihm in irgendeine stille Ecke, bis ihr abfliegt.« Luke sah sich um und entdeckte Jacen an der Seite seines Vaters. Er wollte ihn schon rufen und ihn mahnen, seinen Vater nicht zu stören. Dann legte Han geistesabwesend seinen Arm um den Jungen, während er sich weiter mit der Bodencrew herumstritt. Jacen schien sich sehr für die Auseinandersetzung zu interessieren. Nun gut, so war er wenigstens beschäftigt.
    Ohne Jaina und Anakin aus den Augen zu lassen, die - o Wunder - tatsächlich still auf einem umgedrehten Frachtcontainer saßen, schlenderte Luke zu Leia. Er wollte ihr helfen, sich von den Leuten loszureißen, die sich auf dem Landefeld um sie drängten und permanent »nur noch eine letzte Frage« an sie hatten. Wenn er nichts unternahm, würde Leia noch bei Einbruch der Nacht hier stehen.
    Aber er hätte besser zuhören sollen, als Mon Mothma ihn daran erinnert hatte, daß er nicht der einzige Zwilling mit einem Potential war, das

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