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Corellia 02 - Angriff auf Selonia

Corellia 02 - Angriff auf Selonia

Titel: Corellia 02 - Angriff auf Selonia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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die republi kanische Flotte nicht einsatzbereit ist, und wenn der Feind Ihren Privatkode lesen kann, dann wird er mit Sicherheit nicht weniger wissen als ich. Die Ligisten sind über diesen Punkt wahrscheinlich genauso gut informiert wie Sie.«
    »Vielleicht sogar noch besser«, räumte Leia ein. »Und selbst wenn Thrackan uns freiläßt, wird er uns weiter die Daumenschrauben ansetzen. Er wird versuchen, mich zu Verhandlungen zu zwingen, und zwar mit vorgehaltener Waffe.« Sie schwieg einen Moment. »Nein, danke. Unmög lich. Ich muß von hier verschwinden, bevor es dazu kommt.«
    Mara sah Leia durchdringend an. »Darauf wollte ich so eben zu sprechen kommen«, sagte sie.
    »Wie meinen Sie das?« fragte Leia, von plötzlichem Arg wohn erfüllt. »Sie haben doch etwas im Sinn.«
    Mara zögerte einen Augenblick und zuckte dann die Schultern. »Ich gebe auf. Es gibt keine Möglichkeit, es Ihnen zu erklären, ohne daß es wie eine Falle klingt. Also werde ich Ihnen einfach sagen, was ich vorhabe – egal, wie es klingt. Mein Schiff, die Jadefeuer, ist mit einem Autokontroll system ausgerüstet.«
    Leia starrte Mara an, ohne sie richtig zu sehen. Plötzlich taten sich ein Dutzend neue Möglichkeiten auf. Ein Autokontrollsystem war im Grunde ein Fernsteuerungssystem für ein Raumschiff. Die einfachsten Versionen waren simple Autopiloten, die auf Knopfdruck das einprogrammierte Ziel ansteuerten. Die höherentwickelten Versionen konnten buchstäblich jedes wichtige System eines Sternenschiffs kon trollieren. Leia wußte nicht genau, wie sie auf die Neuigkeit reagieren sollte. Es konnte sich durchaus um eine Falle han deln. Eigentlich war es keine Überraschung, daß Mara über ein derartiges Gerät verfügte, aber andererseits, wenn es wirklich existierte, warum hatte sie es noch nicht benutzt? »Wo ist die Kontrolleinheit?« fragte Leia.
    »Sie ist versteckt – gut versteckt –, und zwar in meinem Quartier im zwölften Stock. Ich hatte bisher noch keine Chance, sie zu holen. Was das betrifft, ich sehe dafür noch immer keine Chance.«
    »Ich auch nicht«, gab Leia zu. »Oder Sie finden eine Mög lichkeit, ungesehen durch die verschlossenen Türen und an den Posten vorbeizukommen, die, die Treppe bewachen. Ich weiß, daß wir uns im achtzehnten Stock befinden – aber ich weiß auch, daß das Hauptquartier der Liga im sechzehnten oder siebzehnten Stock liegen muß.«
    »Und woher wissen Sie das?«
    »Mein Quartier lag im fünfzehnten Stock«, erklärte Leia, »und bevor man uns einsperrte, habe ich gesehen, in welchem Zustand das Gebäude ist. Die fünfzehnte Etage war nach dem Angriff ein einziges Trümmerfeld, und alles zwi schen dem achten und fünfzehnten Stock ist völlig zerstört, was bedeutet, daß sie nicht tiefer als im sechzehnten sein können. Und mein Wächter erwähnte, daß er das Essen von unten heraufbringen muß, und er ist immer außer Atem, wenn er auftaucht.«
    »Das ist alles?« fragte Mara. »Mehr haben Sie nicht her ausgefunden? «
    »Mir kommt es ziemlich überzeugend vor«, verteidigte sich Leia. »Aber Ihre Autokontrolleinheit… haben Sie keine Angst, daß die Wachen sie inzwischen gefunden haben?«
    »Ich bezweifle, daß diese Halunken in der Lage sind, im Dunkeln ihre eigenen Köpfe zu finden«, sagte Mara. »Ich hatte den sicheren Eindruck, daß sie mehr daran interessiert waren, sich alle Wertgegenstände unter den Nagel zu reißen, die sie finden konnten.«
    Leia überlegte fieberhaft. Plötzlich kam ihr eine Idee. »Es ist möglich – nur möglich –, daß ich Ihnen helfen kann, die Autokontrolle zu holen. Wenn es mir gelingt – und wenn die Kontrolle noch immer an Ihrem Platz ist – können Sie dann Ihr Schiff herbeirufen?«
    »Wie wollen Sie an die Kontrolle herankommen?« fragte Mara.
    »Begnügen wir uns fürs erste damit, daß es mir gelingen könnte«, sagte Leia. Allerdings hatte ihr Plan einen offen kundigen Haken. »Die Störsender«, fügte Leia hinzu. »Werden sie Ihre Autokontrolle nicht blockieren?«
    »Die Ligisten sind nicht die ersten, die versuchen, die Komfrequenzen zu stören. Die Autokontrolleinheit verfügt über einen Notmodus, einen Komlasermodus, der mit Lichtimpulsen arbeitet.« Mara stand auf, trat ans Fenster und zog die Vorhänge zur Seite. Sie wies nach draußen. »Da hinten liegt der Raumhafen. Mein Schiff ist nur ein Punkt am Hori zont, aber ich kann es sehen und mit der Kontrolleinheit er reichen. Die Jadefeuer wartet nur auf mein Signal. Möglicher

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