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Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Titel: Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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wissen, daß die Station das Feld erzeugte? Und was waren diese Eruptionen, von denen Sonsen gesprochen hatte?
    Es wurde immer deutlicher, daß die Dinge sich nicht so verhielten, wie es zunächst den Anschein gehabt hatte. Aber es wurde immer weniger deutlich, wie sie sich tatsächlich verhielten.
    »Ich schätze, es gibt da ein paar Dinge, über die wir uns näher unterhalten sollten«, sagte Luke.
    Die Turboliftkabine glitt surrend weiter Richtung Hollowtown.

6
Innenansichten
     
    »Sie müssen wissen, daß niemand diese Station richtig kennt«, erklärte Sonsen. »Wir leben nur hier. Sie ist hier, also sind wir auch hier, und das ist alles. Niemand hat sich viele Gedanken über sie gemacht. Wir wußten nicht, warum Centerpoint die meisten Dinge machte, die sie machte, aber wir wußten meistens, was das für Dinge waren. Zumindest glaubten wir das bis vor einer Weile. Bis uns die Terroristen ein paar Tricks zeigten.«
    »Wir sind gerade erst angekommen«, erinnerte Lando. »Welche Terroristen?«
    Sonsen schüttelte den Kopf. »Die Antwort auf diese Frage wüßte ich auch sehr gerne. Es hat Anschläge gegeben – häßliche Anschläge. Aber niemand hat dafür die Verantwortung übernommen oder Forderungen gestellt. Es gab nicht einmal anonyme Bekenneranrufe. Es gibt natürlich ein paar Verdächtige – die TraTaLib, die Zweiweltler und so weiter, aber alle haben abgestritten, etwas damit zu tun zu haben. Außerdem, wenn sie für die Zwischenfälle hier verantwortlich wären, würden sie keine Zeit mit Drohungen verschwenden. Sie würden einfach herkommen und die Station übernehmen. Natürlich ist die Station von der Außenwelt abgeschnitten, seitdem die Kommunikations-störungen begannen. Die Ermittler auf den Planeten könnten den Fall schon längst vollständig aufgeklärt haben, ohne daß wir etwas davon wissen.«
    Luke vermutete, daß mit der TraTaLib die Befreiungsbewegung von Talus und Tralus gemeint war. Bei den Zweiweltlern handelte es sich wahrscheinlich um eine Gruppe, die für jeden Planeten eine eigene Regierung forderte. Das genügte ihm auch schon. Er hatte eine Vorstellung von dem, was Sonsen meinte, und er war sicher, daß die erwähnten Gruppen nicht weiter von Bedeutung waren. »Erzählen Sie uns von den Anschlägen.«
    Sonsen trat ans Sichtfenster der Turboliftkabine. »Sie können es in ein paar Minuten mit eigenen Augen sehen. Hollowtown war einst ein angenehmer Ort zum Leben. Es wurden dort genug Nahrungsmittel angebaut, daß es für die ganze Station reichte, und es blieb sogar noch etwas übrig. Es gab Parks und hübsche Häuser und Seen und Flüsse. Grün und blau, kühl und schön. Dann pfuschte jemand an der Glühkugel herum.«
    »Die Glühkugel ist eine Art künstliche Sonne?« fragte Luke.
    »Das ist richtig«, bestätigte Sonsen. »Und irgend jemand hat sie völlig durcheinandergebracht.«
    »Wer kontrolliert normalerweise die Glühkugel?« erkundigte sich Lando.
    »Niemand natürlich«, erwiderte Sonsen, als hätte Lando gerade gefragt, wo sich der Ausschalter für die Rotation der Galaxis befand. »Wie ich schon sagte, sie ist einfach da, wie die ganze Station. Wir haben sie nicht gebaut. Ich schätze, sie war schon hier, als wir herkamen – wann immer das auch gewesen sein mag.«
    »Die Glühkugel ist einfach da«, wiederholte Lando. »Weiß irgend jemand, wie sie funktioniert? Wie sie Licht erzeugt?«
    »Es gibt ein paar Theorien. Die eine lautet, daß die Glühkugel ihre Energie direkt aus der gravitationellen Wechselwirkung zwischen Talus und Tralus bezieht. Aber bisher ist es noch keinem gelungen, ein Instrument zu bauen, mit dem sich die Theorie überprüfen läßt. Es gibt keine handfesten Beweise dafür.«
    »Sie wissen nicht, wie die Energiequelle für Ihre halbe Nahrungsmittelproduktion funktioniert?« fragte Gaeriel.
    »Nein«, sagte Sonsen. »Wissen Sie denn, wie die Hyper-antriebsaggregate funktionieren, die Sie hierhergebracht haben?«
    Luke mußte unwillkürlich lächeln. Jenica Sonsens Einwand war berechtigt. Nur wenige lebende Menschen kannten die genaue Funktionsweise aller Maschinen, die sie benutzten. Wie es schien, waren sich die Centerpointer dessen nur bewußter.
    »Jedenfalls müssen wir jetzt jeden Moment Hollowtown erreichen. Vielleicht wollen Sie es sich ansehen?« Die anderen Menschen traten zu ihr an die Sichtluke, während die beiden Droiden im hinteren Teil der Kabine blieben. Am Ende des Tunnels wurde ein Lichtfleck sichtbar. »Das ist die

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