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Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Titel: Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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die beiden bisherigen Glühkugeleruptionen plötzlich passierten oder ob vorher die Helligkeit der Lichtquelle allmählich zunahm.«
    Sonsen war anzusehen, daß ihr mit jedem verstreichenden Moment die Besucher immer suspekter erschienen. »Sie haben interessante Droiden«, meinte sie, ohne jemand direkt anzusprechen. »Soweit wir feststellen konnten, hat die Helligkeit etwa eine halbe Stunde vor dem Ausbruch allmählich zugenommen. Wir wissen es nicht mit Sicherheit, denn niemand war zum Zeitpunkt der Eruption noch hier – und natürlich wurden alle Meßgeräte ebenfalls zerstört.«
    R2 schaukelte auf seinen Rädern, pfiff aufgeregt und drehte den Kopf hin und her.
    »Du liebe Güte!« rief 3PO. »Du hast völlig recht. Wir müssen sofort von hier verschwinden.«
    »Was?« fragte Lando. »Warum? Was ist los?«
    3PO wandte sich steif an Lando und sah ihn überrascht an. »Haben Sie es nicht bemerkt? Oh! Natürlich. Ich muß mich entschuldigen. Ihre Augen passen sich automatisch der Helligkeit an, so daß Sie die Veränderung nicht bemerken können. Eine interessante Demonstration der Verschiedenheit unserer Sinnesorgane.«
    Lando funkelte den Protokolldroiden an. »3PO«, sagte er mit mühsam beherrschter Stimme, »wenn deine nächsten Worte nicht klarmachen, was das Problem ist, werde ich dich auf der Stelle abschalten und dein Sprachzentrum permanent lahmlegen. Was ist das Problem?«
    3PO schien protestieren zu wollen, überlegte es sich dann aber anders. »Es ist ganz einfach, Captain Calrissian. In den letzten fünf Minuten hat die Helligkeit der Glühkugel um sechs Prozent zugenommen.«
     
    »Anakin!« Jacen konnte spüren, daß sein kleiner Bruder ganz in der Nähe war, und er wußte sehr gut, daß Anakin auch ihn spüren konnte. Aber das Wissen um den Aufenthaltsort des jeweils anderen half ihnen in der derzeitigen Situation nicht weiter. Denn Jacen konnte außerdem spüren, daß Anakin Angst hatte und sich schuldig fühlte; er bereute längst, was er getan hatte.
    In gewisser Hinsicht war es ein wundervolles Paradoxon. Wenn es in der Geschichte der Galaxis je ein Kind verdient hatte, in Schwierigkeiten zu geraten, dann Anakin Solo. Schließlich hatten sie versucht, diesen Ort geheim zu halten. Anakin hatte diese Absicht mit Bravour durchkreuzt.
    Aber das schiere Ausmaß dessen, was er angerichtet hatte, machte es unmöglich, ihm Vorwürfe zu machen. Anakin konnte unmöglich gewußt haben, was er tat, oder er hätte es nie getan. Er war nur ein kleiner Junge, der es liebte, mit Maschinen zu spielen. Jacen mußte unwillkürlich an ein paar eigene Streiche denken, auf die seine Eltern mit unerwarteter Nachsicht reagiert hatten. Es waren natürlich keine großen Sachen gewesen, aber das Prinzip war das gleiche. Jacen hatte immer geglaubt, bei diesen Gelegenheiten einfach Glück gehabt zu haben. Vielleicht war es gar kein Glück gewesen, vielleicht hatten seine Eltern nur Verständnis für ihn gehabt.
    »Anakin! Es ist alles in Ordnung! Niemand ist böse auf dich!« Nun, Chewbacca war nicht unbedingt stolz auf ihn, und Tante Marcha war nicht gerade erfreut darüber, daß Anakin ihren Schwebewagen verdampft und sie sich den Kopf aufgeschlagen hatte. Wenn es ihnen gelang, Q9-X2 zu reparieren – sofern das überhaupt noch möglich war –, dann konnte Anakin von dem Droiden auch nicht gerade Dank erwarten. Aber niemand war böse.
    Nicht direkt. »Komm endlich raus.« Jacen wußte genau, daß es keinen Sinn hatte, Anakin zu suchen oder zu jagen. Er würde einfach davonlaufen und sich woanders verstecken. Jacen mußte ihn dazu bringen, von sich aus herauszukommen.
    »Ich will hierbleiben!« rief Anakin.
    Das war, so seltsam es auch klang, ein erster Schritt in die richtige Richtung. Jacen kannte seinen Bruder gut genug, um zu wissen, daß er nur überredet werden wollte. »Komm schon, Anakin«, sagte Jacen. »Du kannst dich nicht ewig verstecken.«
    »Kann ich doch!«
    »Aber es wird bald dunkel.« Aus Gründen, die nur den Erbauern dieser Anlage bekannt waren, funktionierte die Beleuchtung der einst kegelförmigen Kaverne nicht mehr, seitdem sie sich geöffnet hatte und der Himmel sichtbar war. Und draußen wurde es Nacht. »Was ist mit Essen?« fügte Jacen hinzu. »Bist du nicht hungrig?«
    »Na ja, vielleicht ein bißchen.«
    »Vielleicht ganz viel«, konterte Jacen. »Ich sag' dir was. Warum kommst du nicht raus und ißt was, und wenn du willst, kannst du dich hinterher wieder verstecken.« Der Vorschlag war

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