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Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Titel: Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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herum und trat an den Tisch. »Ja, was gibt es?« fragte er.
    »Sir«, drang eine Stimme aus der Köm-Einheit, »wir haben soeben festgestellt, daß das Abfangfeld deaktiviert wurde. Es wird rapide schwächer und ist inzwischen schon so schwach, daß Hyperraumflüge wieder möglich sind.«
    »Tatsächlich? Dann können wir wohl davon ausgehen, daß jemand einen Hyperraumflug plant. Für alle Stationen auf allen Schiffen gilt ab sofort Bereitschaftsalarm. Die Detektoroffiziere sollen jede Veränderung der Lage sofort melden.«
    »Verstanden, Sir. Sir, da ist noch etwas anderes. Als das Feld zusammenbrach, erhielten wir eine weitere Nachricht von Quelle A. Er ist...«
    »Einen Moment.« Ossilege drückte einem Knopf am Kom, schaltete den Lautsprecher aus und griff nach dem Hörer des Koms. Ich habe schon lange keinen Hörer mehr gesehen, dachte Lando. Noch länger ist es her, daß ich gesehen habe, wie jemand einen benutzt. Die meisten Leute zogen es vor, die Hände frei zu haben, statt sich ein Stück Plastik ans Ohr zu halten und hineinzusprechen. Aber ein Hörer hatte den großen Vorteil, daß niemand das Gespräch belauschen konnte. Und Ossilege hatte es schon immer vorgezogen, seine Mitmenschen über neue Entwicklungen erst dann zu informieren, wenn er es für opportun hielt. »In Ordnung, fahren Sie fort.« Ossilege lauschte. »Tatsächlich? Gut, stellen Sie ihn durch. Nein, nein, eine Sprechverbindung genügt. Aber warten Sie bitte noch einen Moment.« Ossilege legte seine Hand auf die Sprechmuschel. »Entschuldigen Sie. Normalerweise würde ich Sie an diesem Gespräch teilhaben lassen. Aber ich habe dieser – äh – Quelle mein Wort gegeben, jeden Kontakt absolut vertraulich zu behandeln.«
    Gaeriel stand auf, Lando und Kalenda folgten ihrem Beispiel. »Natürlich, Admiral. Wir verstehen. Sie müssen Ihr Wort halten.«
    »Vielen Dank für Ihr Verständnis, Frau Premierministerin. Lieutenant Kalenda, Captain Calrissian. Wir werden unsere Diskussion später fortsetzen.«
     
    »Ich wünschte, ich könnte auf die Brücke gehen und mir die Show ansehen«, sagte Lando, als die drei auf den Korridor traten.
    »Warum können Sie das nicht? Begleiten Sie mich doch einfach«, schlug Gaeriel vor.
    »Nun, äh, Sie sind eine ehemalige Premierministerin und die Generalbevollmächtigte und all das«, sagte Lando etwas zu hastig. »Sie gehören zur Führungsspitze. Ich gehöre bloß zum Fußvolk.«
    »Lieutenant Kalenda?« fragte Gaeriel. »Kommen Sie mit?«
    »Nein, Ma'am. Noch nicht.«
    »Ich verstehe«, nickte Gaeriel, obwohl sie offensichtlich nicht verstand. »Mir scheint irgend etwas zu entgehen. Ich dachte, Sie könnten es kaum erwarten, mit eigenen Augen zu sehen, was vor sich geht.«
    »Nun ja, das stimmt schon«, gab Lando zu. »Aber das letzte, was eine Brückencrew während einer Krise braucht, sind Leute, die nichts zu tun haben und Touristen spielen.« Oder ungebetene hochrangige Gäste, die ihnen über die Schulter blicken und im Wege stehen, fügte er in Gedanken hinzu, obwohl er es niemals wagen würde, etwas Derartiges laut zu ihr zu sagen.
    »Ich verstehe«, meinte Gaeriel. »Ich nehme an, daß die militärische Etikette meine Anwesenheit auch verbietet, nicht wahr?«
    Die Frau war scharfsinnig. Das mußte man ihr lassen. »Nun, äh, ja, Ma'am.«
    »In diesem Fall – zur Hölle mit der militärischen Etikette. Ich werde aufs Flaggdeck gehen; dort kann ich alles verfolgen, ohne jemand zur Last zu fallen. Ich werde niemanden stören oder eigenmächtig Befehle erteilen. Aber ich werde mir ansehen, was vor sich geht.«
    »Ich ... verzeihen Sie, Gaeriel – Ma'am – Frau Premierministerin. Ich wollte Ihnen nicht zu nahe treten.« Zumindest nicht so nahe, daß Sie mir den Kopf abreißen müssen.
    Gaeriel Captison seufzte. »Ich habe es auch nicht so aufgefaßt«, sagte sie. »Ich muß mich bei Ihnen entschuldigen. Meine Bemerkung war ungehörig. Aber schließlich ist dies meine Mission. Ohne mich wäre dieses Schiff nicht hier. Luke Skywalker kam zu mir und bat mich um Hilfe, und ich erfüllte seine Bitte. Und meine Regierung ernannte mich zu ihrer Generalbevollmächtigten mit voller Entscheidungsbefugnis. Ich habe das Recht und die Pflicht, alles zu sehen und alles zu erfahren, bevor ich meine Entscheidungen treffe. Aber hier werde ich von allen nur verhätschelt und isoliert. Jeder versucht, mir alle unangenehmen Tatsachen und unwichtigen Details vorzuenthalten. Es war eine Erleichterung für mich, an Bord

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