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Corina 01 - Dämonisch verführt

Corina 01 - Dämonisch verführt

Titel: Corina 01 - Dämonisch verführt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
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auf eine Antwort. Ich verspritzte den Inhalt der Flasche, bis auf einen ordentlichen Schluck, den ich dringender brauchte als der Igel. Und dann hielt ich inne, weil sich eine Art Stahlklammer um meinen Oberarm schloss. Ich ließ die Flasche fallen, und sie rollte über den Boden, verteilte den Rest ihres Inhalts und blieb schließlich bei der Leiche des Putzmanns liegen.
    »Was ist dein Problem?«
    »Wir werden nicht auf diese Weise weitermachen«, sagte Louis-Cesare ernst. »Ich mag gezwungen sein, mit dir zusammenzuarbeiten, aber du wirst mir mit gebührendem Respekt begegnen. Und wenn ich dich etwas frage, wirst du mir antworten.«
    Ich richtete einen finsteren Blick auf ihn. Seine Stimmungsschwankungen waren noch größer als sein verdammtes Ego. »He, Kumpel, dich trennen nur zehn Sekunden davon, dass dein Arsch bis hin zu Daddy getreten wird!«
    »Nenn ihn nicht so!«
    Ich versuchte erneut, seine Hand abzuschütteln, aber diesmal gelang es mir nicht. Meinen Rucksack hatte ich neben der Tür stehen gelassen, aber eigentlich brauchte ich ihn gar nicht. Derzeit hatte ich nicht weniger als drei Pflöcke bei mir, und mir genügte eine Sekunde der Unachtsamkeit, um Louis-Cesare einen davon zwischen die Rippen zu stoßen. Allerdings wäre ich dann ohne Hilfe gewesen, und es hätte Mircea sicher sehr verärgert. Ich wusste nicht, ob es Sinn hatte, mit diesem Irren vernünftig zu reden, aber wenn nicht, hatte ich später immer noch Gelegenheit, ihn zu töten.
    »Ob es dir, mir oder Mircea gefällt oder nicht, er ist mein Vater. Glaub mir, ich bin nicht stolz darauf.«
    Louis-Cesare lachte bitter. »Nein, warum solltest du auch stolz sein? Hast du eine Ahnung, wie gut du dran bist?
    In direkter Verbindung mit der Basarab-Linie zu stehen und Lord Mircea zu haben, der dich als seine Tochter anerkennt und dich verteidigt .... Wenn du nicht unter seinem Schutz stündest, wärst du schon vor vielen Jahren getötet worden! Und wie sieht dein Dank aus? Du verspottest ihn, setzt ihn herab und sprichst so von ihm, als stündet ihr auf einer Stufe! Du, die du zweifellos Dutzende von uns getötet hast…«
    »Tausende«, korrigierte ich und sah, wie es in seinen Augen aufblitzte. Einen Moment später drückten mich unsichtbare Hände an die Wand, und ein übergeschnappter Vampir stapfte auf mich zu. Hatte die Familie jemals normale Vamps geschaffen? Man sollte den Basarabs verbieten, Nachwuchs in die Welt zu setzen.
    »Manche Leute würden alles geben, was sie haben, um zu bekommen, was du wegwirfst«, fauchte er. Ich versuchte, mich zu bewegen, aber es klappte einfach nicht. Das war das Problem mit den richtig alten Vampiren.
    Man wusste nie, welche zusätzlichen Fähigkeiten sie im Lauf der Jahre gewonnen hatten.
    »Sollen sie damit glücklich werden«, lautete meine Antwort. »Ich weiß nicht, worum es dir geht, aber ich bin hier, um eine Freundin zu retten. Ich schulde Mircea oder dir nicht das Geringste. Was deine Frage betrifft .... Ich schätze, man hat Kristie dazu >überredet<, Dracs Leuten zu verraten, wo sie uns treffen wollte.«
    »Aber wie kam Lord Dracula darauf, sie zu fragen?« Ich stellte fest: Wenn Louis-Cesare seine Aufmerksamkeit zwischen mir und einem Problem teilen musste, bekam ich ein wenig Bewegungsspielraum. Ich begann damit, meine rechte Hand in die Tasche zu schieben. »Wir haben einen Verräter«, verkündete er, als sei das die Nachricht des Tages.
    »Na so was«, erwiderte ich. »Mann, bin ich froh, dass du mitgekommen bist und mich auf solche Dinge hinweist.«
    Er achtete nicht darauf. »Wir müssen sofort den Senat verständigen.«
    Ich schaffte es, mit einem Finger den kleinen Plastikzylinder meines Bic zu berühren. »Ja, klar, genau richtig. Wir teilen dem Verräter mit, was wir als Nächstes unternehmen, damit Onkel Drac die Begrüßungsparty vorbereiten kann.«
    »Und was wäre die Alternative?«, fragte Louis-Cesare.
    »Ich arbeite daran. Derzeit weiß ich nur, dass der Verräter überall sein könnte: in der Familie, in der Vampirzentrale oder wo auch immer - wir können nicht sicher sein.« Ich senkte den Blick zum toten Putzmann, dessen leblose Augen zu mir hochstarrten. Sein Mund bildete eine Linie, die fast wie ein sarkastisches Lächeln wirkte. Ich hoffte, dass es kein Zeichen war.
    »Ich habe Lord Mircea versprochen, ihn auf dem Laufenden zu halten…«
    »Er kennt mich besser, als so etwas zu erwarten.«
    »Dann ist es gut, dass du nicht die Leitung dieser Mission hast.«
    »Wenn wir

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