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Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Titel: Corina 02 - Dämonisch Ergeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
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einmal, dass sie hier ist!«
    Marlowe drehte sich zu mir um. »Du hast gesagt .... «
    »Ich hab gesagt, dass ich durch die Tür hereingekommen bin. Was der Wahrheit entspricht.«
    »Wie bist du hereingekommen?«
    »Zu Fuß.« Marlowes Wangen glühten, und in seinen Augen blitzte es.
    Na schön, diese letzte spöttische Bemerkung hätte ich mir vielleicht sparen können. Ich setzte zu einer Erklärung an, aber Mircea unterbrach mich. »Du hast versprochen, dich aus dieser Sache herauszuhalten, Dorina.«
    Ich erinnerte mich nicht daran, etwas in dieser Art versprochen zu haben, aber dies war vermutlich nicht der geeignete Zeitpunkt, ihn zu korrigieren. »Du hast gesagt, es sei dir gleich, ob Lutkin den Stein hat oder nicht. Aber Claire sieht das anders. Sie möchte den Stein zurück, ganz gleich, wer ihn hat. Ich bin hierhergekommen, um Lutkin die eine wer ihn hat. Ich bin hierhergekommen, um Lutkin die eine oder andere Frage zu stellen, und ich habe ihn so vorgefunden.«
    »Du hast ihn nicht >gefunden<, nicht mitten in einer Hochburg der Vampire! Du soll test gar nicht hier sein! Verstehst du denn der Vampire! Du soll test gar nicht hier sein! Verstehst du denn nicht .... «
    »Ich verstehe das: Die Liste der Verdächtigen wird kürzer. Lutkin ist tot, und AEsubrand kann ihn nicht getötet haben. Nicht auf diese Weise. Und Cheung ist ebenfalls entlastet, zumindest für Elyas’ Tod. Er war gestern Abend bei mir .... «
    »Zusammen mit anderen. Warum hast du mir nicht gesagt, dass du hohe Gäste hast?«
    »Hab’s vergessen.«
    Mircea schien das nicht für komisch zu halten, und im nächsten Moment spürte ich, wie zwei große Gestalten hinter mich traten. »Du willst mich rauswerfen?«
    »Du hast versprochen, dich herauszuhalten«, sagte Mircea grimmig, als jemand nach meinem Arm griff. »Und das wirst du auch.«
    »Ich kann dir helfen, Mircea!«
    »Ja, das kannst du!«, sagte er voller Entschlossenheit. »Du hilfst mir, indem du .... « Er unterbrach sich, und die Farbe wich aus seinem Gesicht und auch aus dem des Vampirs, der mich am Arm gepackt hatte. Es wirkte fast komisch, und es ging sehr schnell. Und dann traf mich etwas, das gar nicht lustig war.
    Ein enormes Gewicht schien sich auf mich herabzusenken, mit der Absicht, mich zu zermalmen. Ich versuchte nicht einmal, der Absicht, mich zu zermalmen. Ich versuchte nicht einmal, auf den Beinen zu bleiben, sank auf die Knie und betete, dass ich gleich nicht auf dem Gesicht lag. Der Druck war noch nicht einmal das Schlimmste. »Ein hübsches kleines Monster«, erklang die Stimme einer Frau. »Ich hatte es ganz vergessen, Mircea.«
    Mit diesen Worten krochen hundert Stimmen in die Lücken zwischen meinen Gedanken und krabbelten wie Käfer in dunkle Ecken. Ich fühlte die Bewegungen der kleinen Geschöpfe, Spinnen, Schlangen und andere dunkle Wesen, wie sie in meinem Kopf krauchten und umherglitten. Das hätte mich in die Knie gehen lassen, wenn ich nicht schon auf den Knien gewesen wäre.
    »Sie wollte gerade gehen«, sagte Mircea gepresst.
    »Ach, soll sie bleiben«, meinte die Konsulin und beugte sich über mich. »Sie scheint ohnehin alle unsere Geheimnisse zu kennen.«
    »Sie weiß nichts, das nicht auch dem geringsten unserer Diener bekannt wäre.«
    Glänzendes schwarzes Haar strich über eine nackte Schulter, und einige Strähnen klebten an meinem schweißfeuchten Gesicht fest. Bis eine schmal e bronzefarbene Hand sie wegwischte. Die Haut der Konsulin war papierartig, fast schuppig und ein wenig rau. Ich glaubte zu spüren, wie meine eigene Haut vor der unmenschlichen Berührung zurückwich.
    »Sie ist keine Dienerin, Mircea.« Ein einzelner Finger hob mein Kinn, damit ich in das schöne und kalte bronzene Gesicht sah. »Und doch könnte sie sich als nützlich erweisen.«
    Ich starrte in dunkle, von Kajal umgebene Augen und spürte, wie sich etwas in mir verkrampfte. Ich schmeckte plötzlich Blut im Mund und hörte es in den Ohren singen, als meine Dhampir-Sinne neue Höhen erklommen. Sie schrien, aber ihr Schrei war keine Warnung. Diesmal handelte es sich um eine Art Sirenengesang, voller reiner, intensiver Sehnsucht, atemberaubend in seiner Schlichtheit. Für ein oder zwei Sekunden hatte ich nur den einen, alles andere verdrängenden Wunsch, meine Zähne in diesen dünnen Hals zu bohren.
    Und das ergab keinen Sinn. Ich war der Konsulin schon einmal begegnet, ohne dass es bei mir zu einer solch en Reaktion gekommen war. Offenbar versuchte sie, bei mir einen

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