Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Titel: Corina 02 - Dämonisch Ergeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
Vom Netzwerk:
tot? Bist du sicher? Wie ist es passiert?« Der Schwanz des hundeartigen Wesens schwang von einer Seite Schwanz des hundeartigen Wesens schwang von einer Seite zur anderen, als es voller Sorge durchs Zimmer schlich.
    »Und ob ich sicher bin! Jemand hat ihm übel mitgespielt. Er bot keinen angenehmen Anblick«, sagte ich und sah mich vergeblich nach einem Stuhl um.
    »Aber er war doch geschützt!« Der Luduaner wirkte fast außer sich.
    »Meinst du Naudiz?«
    »Das Ding, ja!« Er schnitt ein grimmiges Gesicht, soweit das mit einer Hundeschnauze möglich war. »Wenn ich doch nie davon gehört hätte!«
    »Das scheint eine weit verbreitete Meinung zu sein. Was ist passiert?«
    Er seufzte und setzte sich auf die Hinterbeine, schien aber das Gefühl zu haben, dass sein Kopf noch immer zu tief war. »Setz dich bitte, ja?«
    »Wo denn?« Das Apartment war ganz offensichtlich nicht für Menschen eingerichtet.
    Das schwache Licht der Straßenlaternen kam durch Lücken in den Jalousien und fiel auf ein Nest aus Decken auf dem Boden, einen Kauknochen mit abgenagtem Ende und zwei Fressnäpfe. Vermutlich waren sie für die Katze, denn in einer Ecke des Zimmers sah ich einen Haufen Junkfood-Verpackungen. Der Luduaner schien meine Körpersprache zu verstehen.
    »Hier drüben«, sagte er. »Ich habe einen für zweibeinige Klienten.« Mit dem Horn deutete er auf einen Klappstuhl auf der anderen Seite. Ich holte das Ding und nahm darauf Platz, was den Höhenunterschied zwischen unseren Köpfen reduzierte. »Erzähl mir davon.«
    »Es war die schlimmste Nacht meines Lebens. Hab mich für so gut wie tot gehalten.«
    »Du warst dabei? Du bist im Büro gewesen, als er angegriffen wurde?«
    »Ja. Seit etwa einer Minute. Ich war spät dran, weil ich warten musste, bis der Vampir ging, dem der Club gehörte. Ein Ablenkungsmanöver sollte ihn aus dem Büro locken, aber es war gar nicht nötig. Er ging von ganz alle in, und ich machte mich auf den Weg. Und kurz darauf erfolgte der Angriff.«
    »Du hast für Geminus gearbeitet.«
    »Ich wollte nicht, aber ich brauchte das Geld. Ich hatte Schulden bei ihm, und zwar dicke. Fins Jungs wolle n mich einfach nur zusammenschlagen; Geminus hätte mich getötet.«
    »Schulden? Für was?«
    Die großen Augen des Luduaners blinzelten. »So l l das ein Witz sein? Geminus gehören die meisten illegal e n Kämpfe, die hier stattfinden. Zwischen Elfen und Menschen, Elfen und Elfen, Menschen und Menschen .... Er lässt praktisch alle und jeden gegeneinander antreten, solan ge jemand dafür bezahlt oder zu Wetten bereit ist.«
    Ich sah ihn groß an. Einige Dinge ergaben endlich einen Sinn. Abgesehen von Drogen und Waffen waren Kämpfe ohne Regeln ein weiterer Import aus dem Feenland. Paradoxerweise handelte es sich dabei um etwas, vor dem die Dunkelelfen, die von einigen ihrer helle ren Artgenossen wie Tiere behandelt wurden, aus dem Feenland flohen. Aber wenn sie bei uns waren, hatten sie weniger Kontakte und Möglichkeiten. Die Kämpfe waren von offiziell er Seite verboten worden, aber eine besonders hohe Priorität hatten sie nicht. Beim Krieg, und um den ging es jetzt vor alle m, spielten sie keine Rolle .
    Aber vielleicht gab es noch einen anderen Grund. »So l l das heißen, dass ein Senator an einem Schmugglerring beteiligt war?«
    »Beteiligt? Er leitet ihn. Er schmuggelt länger als alle anderen. Irgendwann begann er damit, Leute für die Kämpfe hierherzubringen, und anschließend dehnte er seine Aktivitäten aus. Inzwischen hat er so ziemlich alles am Laufen.«
    Ich saß da und spürte, wie Zorn in mir zu brodeln begann. Kein Wunder, dass es uns so schwerfiel, dem Schmuggel einen Riegel vorzuschieben. Geminus musste die Schmuggler immer rechtzeitig vor unseren Maßnahmen gewarnt haben. Wir hatten seine Konkurrenten aus dem Weg geräumt - zum Beispiel Vleck und Ray -, während er sich einen immer größeren Teil des Kuchens unter den Nagel riss. Vermutlich hatte er die Wahrheit gesagt, als er behauptete, nicht an Politik interessiert zu sein.
    »Warum wollte er die Rune?«
    »Einzelheiten hat er mir nicht verraten. Aber ich glaube, dass er damit die Kämpfe kontroll ier en wollte. Man gebe den Stein dem Kämpfer, der gewinnen soll , und manipuliere so die Wetten. Und er hätte sich damit noch mehr freie Bahn Wetten. Im Vergleich damit waren meine Schulden völlig unbedeutend.«
    »Du hast dich einverstanden erklärt, die Rune zu vertauschen.«
    »Ich hab’s für leicht gehalten, ein kleiner

Weitere Kostenlose Bücher