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Cottage mit Aussicht

Titel: Cottage mit Aussicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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»Könntest du nicht etwas als Investition kaufen, das dir gefällt?«
    »Um ehrlich zu sein, ich habe in meiner Wohnung gar keinen Platz mehr für Bilder. Das wirst du sehen, wenn du kommst.«
    »Ich freue mich darauf.«
    »Ich auch, Anna.«

Kapitel 17
 
    C hloe fuhr Anna zum Bahnhof. Den größten Teil der Fahrt sprachen sie über Caroline.
    ach dir keine Sorgen, Anna«, sagte Chloe wahrscheinlich zum fünfzehnten Mal, »Mike und ich werden noch spät mit ihr rausgehen, und ich werde die ganze Nacht über das Babyfon eingeschaltet lassen. Wenn ihr irgendetwas zustößt, werde ich es hören.«
    »Das ist sehr lieb von dir, und ich muss zugeben, mir wäre das Babyfon nicht eingefallen. Bist du dir sicher, dass es eine gute Idee ist?«
    »Unbedingt. Ich werde es sofort mitbekommen, falls sie irgendwelche Probleme hat. Wahrscheinlich werde ich sie sogar furzen hören.«
    »Chloe! Ich weiß, die Jungen sind nicht hier, aber es besteht keine Notwendigkeit, sich so gehen zu lassen.«
    Chloe ignorierte diese Bemerkung. »Und wir werden morgen vor der Schule und dem Kindergarten wahrscheinlich alle zusammen mit ihr rausgehen. Ein wenig Bewegung wird den Jungen gut tun. Mike wird sie übernehmen.«
    »Es ist ein solcher Glücksfall, dass Mike zu Hause ist«, stellte Anna nicht zum ersten Mal fest. »Anderenfalls wäre es viel zu viel verlangt. Und Laura hätte ich während der Woche nicht darum bitten können.«
    »Die meisten Leute veranstalten ihre Partys am Wochenende«, bemerkte Chloe.
    »Schätzchen, dies ist keine Party! Es ist eine Vernissage, und die finden immer während der Woche statt. Weißt du denn gar nichts?«
    »Für mich klingt es so, als hättest du bis vor Kurzem selbst nicht allzu viel gewusst.«
    Anna lachte. »Hm, ich wusste es durchaus, weil wir zu Vernissagen gegangen sind, als wir noch auf dem College waren. Viele von uns waren mit Kunststudenten befreundet. Sie sind immer zu solchen Veranstaltungen gegangen, um zu versuchen, mit einem Agenten ins Gespräch zu kommen.«
    »Aber diesmal wirst du das nicht versuchen?«
    »Ich habe es auch früher nicht darauf angelegt, doch nein, ich nehme an, ich werde mich auf Max konzentrieren.«
    Die Frage »Wirst du mit ihm schlafen?« hing unausgesprochen zwischen ihnen in der Luft.
    »Aufgeregt?«, fragte Chloe, als sie auf den Parkplatz des Bahnhofs einbogen.
    »Hmhm. Und auch ein wenig besorgt. Ich meine, was zieht man zu einer Vernissage an?«, murmelte Anna ängstlich.
    »Ich habe dir doch gesagt, was du anziehen wirst: eine schwarze Hose und ein knappes glitzerndes Top. Also, hast du alles eingesteckt? Ein Buch zum Lesen? Ein Lunchpaket? Glücksbringer?«
    Anna lächelte Chloe voller Zuneigung an. Sie hatte wirklich etwas von Laura, aber es war schön, ab und zu mal umsorgt zu werden, und sei es auch noch so diktatorisch. Sie gab Chloe einen Kuss auf die Wange, nahm ihre Reisetasche von der Rückbank und ging auf den Bahnsteig. Sie würde diesen Besuch in vollen Zügen genießen. Und diesmal würde sie eindeutig mit Max schlafen, und es würde perfekt sein.
    Während sie den Bahnsteig hinunterschlenderte, machte sie sich um ihr Haus ebenso große Sorgen wie um Caroline, von der sie wusste, dass es ihr an nichts fehlen würde. Es war beinahe so, als fürchtete sie, dass die Heinzelmännchen all ihre harte Arbeit in der Nacht ungeschehen machen würden - wie im Märchen, nur mit umgekehrten Vorzeichen. Sie hatte viel zu viel Zeit damit verbracht, Chloes Kindern Gutenachtgeschichten vorzulesen! Während der vergangenen Woche war dies ihr einziges Vergnügen gewesen. Fast jede andere Stunde des Tages hatte sie an ihrem Haus gearbeitet.
    Sie ging in den Wartesaal, um ihr Äußeres zu überprüfen. Vor ihr stand eine Reihe von Menschen, die das Gleiche vorhatten. Ihr Aussehen war in Ordnung, dachte Anna, während sie sich im Spiegel betrachtete. Ihr Haar war frisch gewaschen, und sie trug es zu einer Frisur gebunden, die Chloe als »Pferdeschwanz mit offenem Ende«, bezeichnete. Inzwischen hatte sie mehr Übung im Umgang mit Make-up, und sie hatte beschlossen, sich eine eigene schwarze Hose zu kaufen.
    »In diesen Hosen kommst du überall hin«, hatte Chloe erklärt, als Anna sie ihr vorgeführt hatte.
    »Du meinst, wie in einem Taxi?«
    »Sei nicht so spöttisch. Wenn du jetzt häufiger mit Max ausgehst, wirst du ein paar anständige Sachen brauchen.«
    Dies war ein kleines Problem, aber Anna weigerte sich, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Wenn das Haus

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