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Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt

Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt

Titel: Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Berry
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die Waffe weg«, rief Viktor.
    Malone ignorierte ihn.
    »Ich würde tun, was er sagt«, hörte man Zovastina von unten. Ihre Waffe war noch immer auf Michener und Thorvaldsen gerichtet. »Oder ich erschieße diese beiden hier.«
    »Ich bezweifle sehr, dass die Chefministerin der Zentralasiatischen Föderation in Italien einen Mord begeh t.«
    »Stimmt«, räumte Zovastina ein. »Aber Viktor kann diese Frau erschießen, ohne dass das für mich ein größeres Problem darstellen sollte.«
    »Wirf sie weg«, rief Cassiopeia Malone zu.
    Malone wusste, dass es völlig idiotisch wäre, ihrer Aufforderung nachzukommen. Er konnte sich einfach in den Schatten zurückziehen und dann irgendwann zuschlagen.
    »Cotton«, rief Thorvaldsen von unten. »Tu, was Cassiopeia sagt.«
    Er musste darauf vertrauen, dass seine Freunde wussten, was sie taten. Ob das ein Fehler war? Wahrscheinlich. Aber er hatte schon öfter Dummheiten gemacht.
    Also ließ er die Pistole über die Brüstung nach unten fallen.

    »Bring sie runter«, rief Zovastina Viktor zu. »Und Sie«, sagte sie zu dem Mann, der gerade seine Waffe weggeworfen hatte, »kommen Sie her.«
    Malone rührte sich nicht von der Stelle.
    »Bitte, Cotton«, rief Thorvaldsen. »Tu, was sie sagt.«
    Der Mann zögerte kurz und verschwand dann von der Brüstung.
    »Er gehorcht Ihnen?«, fragte Zovastina.
    »Er gehorcht keinem.«
    Viktor und seine Gefangene betraten den Chorraum. Kurz darauf kam auch der Mann, der unter Thorvaldsens Befehl stand.
    »Wer sind Sie?«, fragte Zovastina ihn. »Thorvaldsen hat Sie Cotton genannt.«
    »Mein Name ist Malone.«
    »Und Sie?« Sie sah die Frau mit dem Bogen an.
    »Ich bin eine Freundin von Ely Lund.«
    Zovastina, die unbedingt rauskriegen wollte, was hier gespielt wurde, dachte kurz nach und zeigte dann auf Viktors Gefangene. »Die da begleitet mich. Um mir einen sicheren Rückzug zu garantieren.«
    »Frau Ministerin«, sagte Viktor. »Ich halte es für besser, dass sie mit mir hierbleibt. Ich kann sie festhalten, bis Sie weg sind.«
    Zovastina schüttelte den Kopf und zeigte auf Thorvaldsen. »Nimm ihn mit, und bring ihn an einen sicheren Ort. Sobald ich in der Luft bin, rufe ich dich an, und du kannst ihn gehen lassen. Falls es zu irgendwelchen Problemen kommt, bringst du ihn um und sorgst dafür, dass seine Leiche nicht gefunden wird.«
    »Frau Ministerin«, meldete sich nun Michener. »Da ich verantwortlich für dieses Chaos bin, schlage ich vor, dass Sie mich als Geisel festhalten und diesen Herrn in Ruhe lassen.«
    »Und wie wäre es, wenn Sie mich mitnehmen statt Cassiopeia?«, fragte Malone. »Ich war noch nie in der Zentralasiatischen Föderation.«
    Sie musterte den Amerikaner. Er war hochgewachsen und selbstbewusst. Wahrscheinlich ein Agent. Aber sie musste mehr über die Beziehung zwischen Ely Lund und der Frau herausbekommen. Mit einer Person, die Lund so gut kannte, dass sie ihr Leben riskierte, um ihn zu rächen, sollte sie sich unbedingt näher befassen. Michener dagegen …. Sie konnte nur hoffen, dass Viktor Gelegenheit bekam, diesen verlogenen Drecksack zu töten. »In Ordnung, Priester, gehen Sie mit Viktor. Und was Sie betrifft, Mr. Malone, vielleicht ein andermal.«

56
Samarkand
    Vincenti wachte auf.
    Er saß im bequemen Ledersitz des Helikopters und flog nach Osten, weg von der Stadt.
    Das Handy auf seinem Schoß vibrierte.
    Er las die Anzeige auf dem Display: Grant Lyndsey, der Chefwissenschaftler des chinesischen Labors. Vincenti steckte einen Ohrhörer ins Ohr und nahm das Gespräch an.
    »Wir sind fertig«, sagte sein Angestellter. »Zovastina hat alle Organismen, und das Labor ist schon umgebaut. Alles ist fertig und vollständig sauber.«
    Vincenti wollte vermeiden, dass der Westen oder die chinesische Regierung bei einer eventuellen Durchsuchung seines Labors Spuren fand, die ihn mit der Umsetzung von Zovastinas Plänen in Verbindung bringen könnten. Nur acht Wissenschaftler hatten unter Lyndseys Leitung an dem Projekt gearbeitet, und die Spuren ihrer Arbeit waren jetzt völlig getilgt.
    »Zahlen Sie alle aus, und schicken Sie sie nach Hause. O’Conner wird sie besuchen und sich um die Regelung ihres Ruhestands kümmern.« Er bemerkte das Schweigen am anderen Apparat. »Machen Sie sich keine Sorgen, Grant. Bringen Sie die Computerdaten mit, und kommen Sie zu meinem Haus auf der anderen Seite der Grenze. Bevor wir loslegen, müssen wir erst einmal abwarten, was die Chefministerin mit ihrem Arsenal anstellt.«
    »Ich

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