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Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt

Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt

Titel: Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Berry
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Viren und vielleicht sogar gegen manche Krebsarten helfen. Er hoffte, dass es sich bei dem Heiltrank um eine solche Substanz handeln könnte.«
    Malone rief sich den Wortlaut der Textstelle ins Gedächtnis. Von Reue ergriffen enthüllte Eumenes, der spürte, dass Ptolemaios aufrichtig war, ihm die Lage der Grabstätte im fernen Gebirge, wo die Skythen Alexander etwas über das Leben gelehrt hatten. »Der Heiltrank wurde Alexander von den Skythen gezeigt. Eumenes schreibt, Alexander sei dort bestattet worden, wo die Skythen ihn etwas über das Leben gelehrt hätten.«
    Ihm kam ein Gedanke, und er fragte Stephanie: »Du hast doch eins der Medaillons, oder?«
    Stephanie reichte ihm die Münze. »Aus Amsterdam. Wir haben sie uns beschafft, nachdem Zovastinas Männer versucht hatten sie zu entwenden. Man hat uns gesagt, die Münze sei echt.«
    Er hielt die Dekadrachme ins Licht.
    »Im Gewand des Kriegers sind winzige Buchstaben versteckt. ZH«, sagte Stephanie. »Altgrie chisch für Leben.«
    Auch das passte zur Geschichte des Hieronymus von Kardia. Ptolemaios zeigte mir dann ein Silbermedaillon, auf dem Alexander bei einem Kampf gegen Elefanten abgebildet war. Er erklärte mir, er habe viele dieser Münzen zum Gedenken an die Schlachten in Indien prägen lassen. Außerdem trug er mir auf zurückzukommen, wenn ich das Rätsel gelöst hätte. Aber einen Monat später war Ptolemaios tot.
    Jetzt wusste Malone Bescheid. »Die Münzen und das Rätsel gehören zusammen.«
    »Ohne Zweifel«, stimmte Thorvaldsen ihm zu. »Aber wie?«
    Er war noch nicht bereit, es ihnen zu erklären. »Ihr habt meine Fragen immer noch nicht beantwortet. Warum habt ihr die beiden einfach gehen lassen?«
    »Cassiopeia wollte eindeutig mit«, sagte Thorvaldsen. »Also haben wir beide genug Andeutungen über Ely gemacht, um Zovastinas Interesse zu erregen.«
    »Hast du sie deshalb vorhin angerufen?«.
    Thorvaldsen nickte. »Sie brauchte Informationen. Ich hatte keine Ahnung, was sie tun würde. Du musst verstehen, Cotton, dass Cassiopeia wissen will, was Ely zugestoßen ist, und die Antwort auf diese Frage kann sie nur in Asien finden.«
    Malone wusste selbst nicht genau, warum es ihn so sehr störte, dass Cassiopeia von dieser Sache so besessen war. Aber es irritierte ihn ganz gewaltig. Genau wie ihr Schmerz. Und ihre Krankheit. Zu viel, worauf er achten musste. Und zu viele Gefühle für einen Mann, der sich im Allgemeinen bemühte, diese zu verdrängen. »Was hat sie vor, wenn sie in die Föderation kommt?«
    Thorvaldsen zuckte die Schultern. »Ich habe keine Ahnung. Zovastina weiß, dass ich über ihre Pläne informiert bin. Dafür habe ich gesorgt. Und sie weiß, dass Cassiopeia mit mir zusammenarbeitet. Sie wird diese Gelegenheit nutzen, um von Cassiopeia so viel wie möglich in Erfahrung zu bringen …«
    »Bevor sie sie umbringt.«
    »Cotton«, sagte Stephanie. »Das ist ein Risiko, das Cassiopeia freiwillig eingegangen ist. Keiner hat sie aufgefordert, mitzugehen.«
    Malone wurde noch bedrückter. »Nein. Aber wir haben sie einfach ziehen lassen. Ist dieser Priester auch in die Sache verwickelt?«
    »Er hat eine Aufgabe zu erledigen«, sagte Davis. »Darum hat er sich freiwillig als Geisel gemeldet.«
    »Aber da ist noch etwas«, sagte Thorvaldsen. »Ptolemaios’ Rätsel, das Ely entdeckt hat, ist echt. Und wir haben jetzt alles, was wir für die Lösung des Rätsels brauchen.«
    Malone zeigte auf die Kiste. »Hier ist nichts zu finden. Das ist eine Sackgasse.«
    Thorvaldsen schüttelte den Kopf. »Stimmt nicht. Diese Gebeine haben jahrhundertelang unten in der Krypta gelegen, bevor sie hier heraufgeschafft wurden.« Thorvaldsen zeigte auf den geöffneten Sarg. »Als sie 1835 zum ersten Mal aus dem Sarkophag genommen wurden, hat man bei den Gebeinen noch etwas anderes gefunden. Nur wenige Menschen wissen davon.« Thorvaldsen zeigte auf das dunkle südliche Querschiff. »Es liegt schon seit langer Zeit in der Schatzkammer.«
    »Und du wolltest erst einen Blick darauf werfen, wenn Zovastina wieder verschwunden ist?«
    »Genau.« Der Däne hielt einen Schlüssel hoch. »Hier habe ich unsere Eintrittskarte.«
    »Dir ist klar, dass diese Sache Cassiopeia total über den Kopf wachsen kann.«
    Thorvaldsen nickte nachdrücklich. »Das ist mir vollkommen klar.«
    Malone überlegte, sah zum südlichen Querschiff und fragte: »Weißt du, was wir mit dem, was wir in der Schatzkammer finden, anfangen sollen?«
    Thorvaldsen schüttelte den Kopf. »Ich

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