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Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt

Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt

Titel: Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Berry
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liegt. Er sagt, die Einheimischen nennen den Ort Arima.«
    »Erzähl mir mehr.«
    Er hörte zu und wiederholte die Angaben dann für Viktor, der nickte. »Ich weiß, wo das liegt.«
    Viktor lenkte den Helikopter in einer Kurve nach Südosten und erhöhte die Geschwindigkeit.
    »Wir sind auf dem Weg dahin«, erklärte Malone Stephanie. »Alle hier sind wohlauf.«
    Er sah, dass Cassiopeia das Handy haben wollte, doch er würde es ihr nicht geben. Er schüttelte den Kopf und hoffte, dass sie verstand, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt war. Doch um sie zu beruhigen, fragte er Stephanie: »Ist mit Ely alles in Ordnung?«
    »Ja, aber er ist nervös.«
    »Ich weiß, was du meinst. Wir werden vor euch eintreffen. Ich rufe euch dann an. Wir können ein bisschen Luftaufklärung betreiben, bis ihr ankommt.«
    »War Viktor hilfreich für euch?«
    »Ohne ihn wären wir jetzt nicht hier.«
    Er beendete das Gespräch und erklärte Cassiopeia, wohin Ely unterwegs war.
    In der Kabine ertönte ein Alarmsignal.
    Er sah auf das Display des Radargeräts, das zwei Objekte anzeigte, die aus westlicher Richtung kamen.
    »Black Sharks«, sagte Viktor. »Sie kommen direkt auf uns zu.«
    Malone kannte diese Hubschrauber ebenfalls. Die NATO nannte sie Hokums. KA-50. Sie waren schnell, kampfstark und mit Lenkraketen und 30-mm-Kanonen bestückt. Auch Viktor schien die Bedrohlichkeit der Situation klar zu sein.
    »Die haben uns aber schnell gefunden«, sagte Malone.
    »Hier in der Nähe gibt es einen Stützpunkt.«
    »Was haben Sie vor?«
    Sie stiegen nach oben, immer höher, und änderten dabei die Richtung. Sechstausend Fuß. Sieben. Neun. Bei einer Höhe von zehntausend Fuß brachte Viktor den Hubschrauber wieder in die Horizontale.
    »Können Sie mit diesen Waffen umgehen?«, fragte Viktor.
    Malone, der auf dem Platz des Waffenoffiziers saß, betrachtete die Waffensteuerung. Zum Glück konnte er Russisch lesen. »Ich werde damit zurechtkommen.«
    »Dann bereiten Sie sich auf einen Kampf vor.«

77
    Zovastina beobachtete, wie ihre Generäle den Kriegsplan überdachten. Die Männer, die um den Konferenztisch saßen, waren ihre vertrauenswürdigsten Untergebenen, auch wenn ihr mittlerweile klar geworden war, dass einer oder mehrere von ihnen Verräter sein konnten. Nach den Ereignissen der letzten vierundzwanzig Stunden konnte sie sich schließlich in nichts mehr sicher sein. Diese Männer hatten sie von Anfang an begleitet, waren mit ihr zusammen aufgestiegen, hatten die Offensivkräfte der Föderation stetig ausgebaut und sich auf das vorbereitet, was nun unmittelbar bevorstand.
    »Als Erstes nehmen wir uns den Iran vor«, erklärte sie.
    Sie kannte die Zahlen. Derzeit hatte Pakistan eine Bevölkerung von hundertsiebzig Millionen. Afghanistan hatte zweiunddreißig Millionen und der Iran achtundsechzig Millionen. Alle drei Länder standen auf ihrer Liste. Ursprünglich hatte sie gleichzeitig in den drei Ländern angreifen wollen, doch nun hielt sie einen strategischen Schlag für besser. Wenn Experten die Viren gezielt an den Orten mit der höchsten Bevölkerungsdichte verbreiteten, war nach den Computerberechnungen mit einer Reduktion der Bevölkerung um siebzig Prozent oder mehr zu rechnen. Sie erklärte den Männern, was diese schon wussten, und fügte dann hinzu: »Wir brauchen eine totale Panik. Eine Krise. Die Iraner müssen unsere Hilfe wollen. Was haben Sie geplant?«
    »Wir beginnen bei den Streitkräften und der Regierung«, sagte einer der Generäle. »Die meisten Krankheitserreger wirken in weniger als achtundvierzig Stunden. Aber wir werden unterschiedliche Erreger einsetzen. Auch wenn sie einen Erreger relativ schnell identifizieren, haben sie es dann schon wieder mit dem nächsten Virus zu tun. So können wir sie in Atem halten und die Entwicklung effektiver Gegenmittel verhindern.«
    Dieser Punkt hatte ihr Sorgen bereitet, doch mittlerweile war sie beruhigt. »Die Wissenschaftler haben mir gesagt, dass die Viren alle modifiziert wurden, was ihre Entdeckung und Bekämpfung erschwert.«
    Acht Männer saßen um den Tisch herum, die alle Angehörige ihrer Armee und ihrer Luftwaffe waren. Zentralasien hatte lange Zeit scheinbar apathisch zwischen China, der UdSSR, Indien und dem Nahen Osten gelegen, zu keinem gehörend, doch von allen begehrt. Vor zwei Jahrhunderten war es heftig zwischen Russland und Großbritannien hin und her gegangen, als diese Länder um die Vorherrschaft in diesem Gebiet kämpften, ohne sich darum zu

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