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Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt

Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt

Titel: Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Berry
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hätte in Geld baden können. Der Schlüssel zum Reichtum. Er hat ihn mir hingehalten.«
    »Vincenti?«, fragte sie.
    Lyndsey nickte.
    »Begreifen Sie denn nicht?«, sagte Stephanie. »Zovastina hat jetzt die Computer mit den Daten. Sie hat die Viren. Und Sie haben ihr auch noch gesagt, dass es nur ein einziges Gegenmittel gibt und wo es zu finden ist. Sie sind jetzt nutzlos für sie.«
    »Aber sie braucht mich«, platzte er heraus. »Sie weiß doch Bescheid.«
    Allmählich riss ihr der Geduldsfaden. »Worüber weiß sie Bescheid?«
    »Diese Bakterien. Sie sind das Heilmittel gegen Aids.«

85
    Viktor vernahm Zovastinas unverwechselbare Stimme. Wie oft hatte sie ihn mit diesem schneidenden Tonfall herumkommandiert? Er war in der Nähe des Ausgangs an einer Seite stehen geblieben, um Malone und Vitt nicht zu behindern, und hatte gelauscht. Auch Zovastina konnte ihn nicht sehen, da sie sich noch im dunklen Gang befand und die erleuchtete Kammer bisher nicht betreten hatte.
    Malone und Vitt sahen Zovastina entgegen. Keiner der beiden verriet Viktors Anwesenheit. Zentimeter für Zentimeter schob Viktor sich auf die Öffnung im Fels zu. Er hielt die Pistole in seiner Rechten. In dem Augenblick, in dem Zovastina hereinkommen würde, würde er auf ihren Kopf zielen.
    Sie blieb stehen.
    »Ah. Mein Verräter. Ich hatte mich schon gefragt, wo du geblieben bist.«
    Er sah, dass sie unbewaffnet gekommen war.
    »Willst du mich erschießen?«, fragte sie.
    »Wenn Sie mir Anlass dazu geben.«
    »Ich bin unbewaffnet.«
    Das beunruhigte ihn. Ein kurzer Blick auf Malone zeigte ihm, dass auch dieser sich Sorgen machte.
    »Ich schau mich mal um«, sagte Cassiopeia und ging zum Ausgang.
    »Sie werden noch bereuen, dass Sie mich angegriffen haben«, sagte Zovastina zu Cassiopeia.
    »Ich gebe Ihnen gerne eine Revanche.«
    Zovastina lächelte. »Ich bezweifle, dass Mr. Malone oder mein Verräter hier mir dieses Vergnügen gönnen würde.«
    Cassiopeia verschwand im Spalt. Kurz darauf tauchte sie wieder auf. »Da draußen ist niemand. Und das Haus und das Grundstück liegen noch immer wie verlassen da.«
    »Wo ist sie dann hergekommen?«, fragte Malone. »Und woher wusste sie, dass sie uns hier finden würde?«
    »Als Sie in den Bergen vor meinen Männern flohen, haben wir beschlossen, uns zurückzuziehen und zu schauen, wohin Sie fliegen«, sagte Zovastina.
    »Wem gehört dieses Gelände?«, fragte Malone.
    »Enrico Vincenti. Oder zumindest hat es ihm gehört. Ich habe ihn vorhin erschossen.«
    »Den wären wir also los«, meinte Malone. »Wenn Sie es nicht gemacht hätten, hätte ich es getan.«
    »Und was ist der Grund für Ihren Hass auf ihn?«
    »Er hat eine Freundin von mir getötet.«
    »Und Sie sind außerdem noch gekommen, um Ms. Vitt zu retten?«
    »Eigentlich bin ich gekommen, um Ihnen das Handwerk zu legen.«
    »Das könnte sich als schwierig erweisen.«
    Ihre unbekümmerte Haltung beunruhigte ihn.
    »Darf ich das Becken einmal näher betrachten?«, fragte Zovastina.
    Er brauchte Zeit zum Nachdenken. »Nur zu.«
    Viktor senkte die Pistole, hielt sie aber schussbereit. Malone war sich nicht sicher, was hier abging. Aber sie befanden sich in einer problematischen Lage. Es gab nur einen einzigen Weg herein und hinaus. Und das war immer schlecht.
    Zovastina trat vor und sah in das ockerfarbene Becken. Dann ging sie zum grünen Becken. »ZH. Wie auf den Medaillons. Ich hatte mich gefragt, warum Ptolemaios die Buchstaben in die Münzen ritzen ließ. Wahrscheinlich hat er die Steine mit den eingemeißelten Buchstaben auf dem Grund des Beckens versenkt. Wer sonst hätte das tun sollen? Es ist wirklich genial. Es hat lange gedauert, bis sein Rätsel gelöst wurde. Wem haben wir die Lösung des Rätsels zu verdanken? Ihnen, Mr. Malone?«
    »Sagen wir mal, es war Teamarbeit.«
    »Was für ein bescheidener Mann Sie sind. Schade, dass wir uns nicht früher und unter anderen Umständen begegnet sind. Ich würde es gerne sehen, dass Sie für mich arbeiten.«
    »Ich habe eine Arbeit.«
    »Als amerikanischer Agent.«
    »Tatsächlich bin ich Buchhändler.«
    Sie lachte. »Sinn für Humor haben Sie auch noch.«
    Viktor stand wachsam hinter Zovastina. Cassiopeia beobachtete den Ausgang.
    »Sagen Sie, Malone, haben Sie das Rätsel vollständig gelöst? Ruht hier Alexander der Große? Sie wollten gerade Ms. Vitt etwas erklären, als ich Sie unterbrochen habe.«
    Malone hielt noch immer die Taschenlampe in der Hand, die sehr robust und wasserdicht

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