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Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt

Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt

Titel: Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Berry
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lief aus. Das Dröhnen des Triebwerks wich einer unheimlichen Stille. Sie schob die Tür ihres Abteils auf. Malone und Viktor stiegen aus. Draußen war es trocken und schön, und die Luft war angenehm warm. Sie sah auf die Uhr – 15.25 Uhr. Ein langer Tag bis jetzt, und ein Ende war noch nicht in Sicht. Sie hatte nur im Flugzeug von Venedig in Zovastinas Gegenwart ein paar Stunden geschlummert, doch das war ein ziemlich unruhiger Schlaf gewesen.
    Sie reichte beiden Männern eine Pistole.
    Malone steckte die Makarow in den Gürtel und warf seine andere Pistole in den Hubschrauber. Viktor tat es ihm nach.
    Sie befanden sich etwa hundertfünfzig Meter hinter dem Haus, das hinter einem kleinen Wald lag. Zu ihrer Rechten führte der Pfad den Berg hinauf. Malone bückte sich und betastete das dicke Stromkabel, das neben dem Pfad verlief. »Es summt. Da oben will definitiv jemand Strom haben.«
    »Was liegt dort?«, fragte Viktor.
    »Vielleicht das, was Ihre ehemalige Chefin gesucht hat.«

    Als Zovastina zwei ihrer Soldaten ins Labor schickte, fragte Stephanie Henrik schnell: »Alles in Ordnung mit dir?«
    Er nickte. »Ich hab schon Schlimmeres eingesteckt.«
    Doch sie blieb besorgt. Er war über sechzig, hatte eine verkrümmte Wirbelsäule und war ihrer Meinung nach nicht in der besten körperlichen Verfassung.
    »Sie sollten nicht auf diese Leute hören«, sagte Zovastina zu Ely.
    »Warum nicht? Sie sind doch diejenige, die alle mit dem Gewehr bedroht. Und alte Männer schlägt. Wollen Sie es mit mir auch mal versuchen?«
    Zovastina kicherte. »Ein Akademiker, der auf einen Kampf aus ist? Nein, mein kluger Freund. Sie und ich, wir brauchen keinen Kampf. Ich brauche Sie, damit Sie mir helfen.«
    »Dann blasen Sie diese Aktion hier gefälligst ab, lassen Sie die beiden gehen, und ich helfe Ihnen.«
    »Ich wünschte, es wäre so einfach.«
    »Sie hat recht. So einfach geht es nicht«, sagte Thorvaldsen. »Nicht, wenn sie einen biologischen Krieg plant. Sie will ein moderner Alexander werden und Millionen von Menschen töten, um sein altes Reich zurückzuerobern und mehr.«
    »Machen Sie sich nicht über mich lustig«, warnte ihn Zovastina.
    Doch Thorvaldsen ließ sich nicht einschüchtern. »Ich rede mit Ihnen, wie es mir gefällt.«
    Zovastina hob das AK-74.
    Ely sprang vor Thorvaldsen. »Lassen Sie die Waffe sinken, wenn Sie das Grab finden wollen.«
    Stephanie fragte sich, ob diese Despotin scharf genug auf diesen alten Schatz war, um sich ungestraft vor einem ihrer Männer erpressen zu lassen.
    »Ihr Nutzen für mich schwindet rapide«, stellte Zovastina klar.
    »Das Grab kann hier ganz in der Nähe liegen«, sagte Ely.
    Stephanie bewunderte Elys Entschlossenheit. Darauf bauend, dass der Hunger stärker war als die Angriffslust, hielt er einem wilden Löwen ein Stück Fleisch vors Maul. Doch er schien Zovastina zu kennen.
    Sie senkte die Waffe.
    Die Soldaten kehrten mit zwei Rechnern zurück.
    »Darauf ist alles gespeichert«, sagte Lyndsey. »Die Experimente. Die Daten. Die Informationen darüber, wie man mit den Archaea umgehen muss. Es ist alles verschlüsselt. Aber ich kann Ihnen die Informationen zugänglich machen. Nur Vincenti und ich kannten das Passwort. Er hat mir vertraut. Hat mir alles gesagt.«
    »Es gibt Experten, die jede Verschlüsselung knacken können. Ich brauche Sie nicht.«
    »Aber auch die Fachleute werden Zeit brauchen, um die chemischen Voraussetzungen zu schaffen, die für die Zucht der Bakterien erforderlich sind. Ich kenne mich aus, denn ich habe die letzten drei Jahre mit Vincenti daran gearbeitet. Ihnen fehlt die notwendige Zeit. Sie werden das Gegenmittel nicht bekommen.«
    Stephanie schüttelte insgeheim den Kopf darüber, dass dieser feige Dummkopf dabei war, den einzigen Trumpf, den er besaß, aus der Hand zu geben.
    Zovastina brüllte etwas in einer Sprache, die Stephanie nicht verstand, und die beiden Männer mit den Rechnern verließen den Raum. Dann forderte Zovastina ihre Gefangenen durch einen Wink mit dem Gewehr auf, den Männern zu folgen.
    Sie gingen durch den Flur ins Foyer und von dort aus zum hinteren Teil des Erdgeschosses. Ein weiterer Soldat tauchte auf. Zovastina fragte ihn etwas. Der Mann nickte und zeigte auf eine geschlossene Tür.
    Sie mussten stehen bleiben, bis der Mann die Tür geöffnet hatte. Dann trieb er Stephanie zusammen mit Thorvaldsen, Ely und Lyndsey dort hinein und schloss hinter ihnen ab.
    Stephanie sah sich in dem Gefängnis um.
    Es war ein leerer

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