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Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt

Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt

Titel: Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Berry
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Abstellraum, der vielleicht zweieinhalb auf drei Meter groß und mit unbehandeltem Holz getäfelt war. Es roch stark nach Desinfektionsmitteln.
    Lyndsey warf sich gegen die Tür und hämmerte auf das dicke Holz ein. »Ich kann Ihnen helfen«, kreischte er. »Lassen Sie mich hier raus.«
    »Halten Sie die Klappe«, fuhr Stephanie ihn an.
    Er verstummte.
    Sie dachte fieberhaft über ihre missliche Lage nach. Zovastina hatte es eilig gehabt. Als ob sie noch etwas vorhätte.
    Die Tür wurde wieder geöffnet.
    »Gott sei Dank«, sagte Lyndsey.
    Zovastina stand da, das AK-74 noch immer fest im Griff.
    »Warum machen Sie …«, begann Lyndsey.
    »Auch ich finde«, sagte Zovastina, »dass Sie die Klappe halten sollten.« Sie ließ ihren Blick zu Ely wandern. »Ich muss eins wissen. Ist das hier der Ort, von dem das Rätsel spricht?«
    Ely antwortete nicht sofort, und Stephanie fragte sich, ob er mutig oder einfach nur tollkühn war. Schließlich sagte er: »Woher soll ich das wissen? Ich musste ja in der Hütte bleiben.«
    »Sie sind von der Hütte direkt hierhergekommen«, sagte Zovastina.
    »Woher wissen Sie das?«, fragte Ely.
    Da verstand Stephanie. Die Puzzleteilchen fügten sich zusammen, und sie begriff, dass es wirklich schlimm stand für sie. Denn sie waren in eine Falle getappt. »Sie haben dem Wächter befohlen, die Reifen zu zerschießen. Sie wollten, dass wir seinen Wagen nehmen. Denn Sie hatten einen Sender daran anbringen lassen.«
    »Es schien mir die einfachste Methode, um herauszufinden, was Sie wussten. Elektronische Überwachungsgeräte, die ich an der Hütte hatte installieren lassen, haben mir Ihre Anwesenheit verraten.«
    Und Stephanie hatte den Wächter getötet. »Dieser Mann hatte keine Ahnung.«
    Zovastina zuckte die Achseln. »Er hat seine Arbeit gemacht. Es war sein Problem, dass Sie ihm überlegen waren.«
    Stephanie wurde lauter. »Aber ich habe ihn getötet.« Zovastina antwortete verblüfft: »Sie machen sich zu viel Gedanken um völlig bedeutungslose Dinge.«
    »Er hätte nicht sterben müssen.«
    »Genau das ist Ihr Problem. Das Problem des Westens. Sie bringen es nicht über sich, das zu tun, was getan werden muss.«
    Stephanie begriff die Ausweglosigkeit ihrer Situation, und ihr wurde plötzlich klar, dass auch Malone und Cassiopeia kaum eine Chance hatten. Sie sah, dass Henrik ihr ihre düsteren Gedanken vom Gesicht las.
    Hinter Zovastina gingen mehrere Soldaten mit merkwürdig aussehenden Geräten auf dem Arm vorbei. Eins davon wurde neben Zovastina auf den Boden gestellt. Aus dem Ding kam oben eine Röhre heraus, und unten hatte es Räder.
    »Das hier ist ein großes Haus. Die Vorbereitungen werden eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen.«
    »Vorbereitungen worauf?«, fragte Stephanie.
    »Auf den Brand«, antwortete Thorvaldsen.
    »Ganz recht«, sagte Zovastina. »Unterdessen besuche ich Mr. Malone und Ms. Vitt. Gehen Sie bitte nicht weg.«
    Damit schlug Zovastina die Tür krachend zu.

84
    Malone ging am Berghang voraus und stellte dabei fest, dass an manchen Stellen erst vor kurzem Stufen in den Fels gehauen worden waren. Cassiopeia und Viktor folgten ihm und warfen dabei häufiger Blicke zurück. Das Haus lag noch immer still da, und Malone musste wieder an Ptolemaios’ Rätsel denken. Ersteige die gottgeschaffenen Wälle. Das war ein passendes Bild, auch wenn der Aufstieg zu Ptolemaios’ Zeiten wohl noch ganz anders ausgesehen hatte.
    Der Pfad führte zu einem flachen Absatz.
    Das Stromkabel schlängelte sich weiter in einen dunklen Spalt in der Felswand. Er war schmal, aber passierbar.
    Wenn du das Dachgeschoss erreichst.
    Malone führte die anderen in den Gang.
    Seine Augen brauchten ein paar Sekunden, um sich auf das Dämmerlicht einzustellen. Der Gang war kurz, vielleicht sieben Meter lang. Malone folgte dem Stromkabel. Der Felsspalt mündete in eine große Kammer. Im schwachen Tageslicht sah man, dass das Stromkabel nach links um die Ecke bog und in einem elektrischen Verteilerkasten endete. Malone trat näher und erblickte einen Stapel von vier Taschenlampen auf dem Boden. Er schaltete eine ein und betrachtete den Raum im Strahl der Lampe.
    Die Kammer war ungefähr zehn Meter lang und ebenso breit, vielleicht auch breiter; die Decke war gut sieben Meter hoch. Dann bemerkte er zwei natürliche Becken mit etwa drei Meter Abstand dazwischen.
    Mit einem Klicken flammten die Glühlampen auf.
    Malone drehte sich um und sah Viktor am Verteilerkasten stehen.
    Er schaltete die

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