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Cotton Malone 04 - Antarctica

Cotton Malone 04 - Antarctica

Titel: Cotton Malone 04 - Antarctica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Berry
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einen jemand an der Nase herumführt, ist das nie gut.« Er hörte zu, während sie ihm von den letzten zwölf Stunden und dem erzählte, was auf dem Biltmore Estate vorgefallen war. »Ich habe gesehen, wie dem Mann der Schädel weggeschossen wurde.«
    »Ihr habt versucht, ihn an dem Ausflug zu hindern, aber er wollte nicht auf euch hören. Gibt es keine Spur des Schützen?«
    »Es lag eine Menge Wald zwischen uns und ihm. Unmöglich, ihn zu finden. Er hat die Stelle gut gewählt.«
    Malone verstand ihre Frustration, bemerkte aber: »Du hast noch immer eine Spur, die zu Ramsey führt.«
    »Ich würde eher sagen, er hat uns.«
    »Aber du kennst die Verbindung. Er muss irgendwann einen Fehler machen. Und wie du ja sagtest, weißt du von Daniels, dass McCoy nach Fort Lee gefahren ist und dass Ramsey gestern dort vorbeigeschaut hat. Denk nach, Stephanie. Der Präsident hat dir das nicht einfach nur so erzählt.«
    »Das habe ich mir auch gedacht.«
    »Ich denke, du weißt, was du als Nächstes zu tun hast.«
    »Das kotzt mich an, Cotton. Scofield ist tot, weil ich nicht nachgedacht habe.«
    »Keiner behauptet, dass das fair ist. Die Regeln sind hart und die Konsequenzen noch härter. Es ist so, wie du es mir immer gesagt hast. Tu deine Arbeit und mach dir nichts draus, aber vermassele es nicht noch einmal.«
    »Der Schüler belehrt die Lehrerin?«
    »Etwas in der Art. Und jetzt musst du mir einen Gefallen tun. Einen großen.«
     
    Stephanie rief das Weiße Haus an. Geduldig hatte sie sich Malones Bitte angehört und ihn aufgefordert, ihren Rückruf zu erwarten. Sie gab ihm recht. Die Sache musste erledigt werden. Sie pflichtete ihm ebenfalls bei, dass Danny Daniels irgendetwas ausheckte.
    Sie hatte den Stabschef im Weißen Haus auf einem privaten Anschluss direkt angewählt. Als er abnahm, erklärte sie ihm, was sie brauchte. Gleich darauf war der Präsident am Apparat und fragte: »Scofield ist tot?«
    »Und es ist unsere Schuld.«
    »Wie geht es Edwin?«
    »Er ist fuchsteufelswild. Was treiben Sie und Diane McCoy eigentlich so?«
    »Nicht schlecht. Ich dachte, das hätte ich gut versteckt.«
    »Nein, Cotton Malone gebührt die Ehre. Ich war nur klug genug, auf ihn zu hören.«
    »Das ist kompliziert, Stephanie. Aber lassen Sie uns einfach sagen, dass ich weniger Zutrauen zu Edwins Vorgehen hatte, als mir lieb war, und da hatte ich anscheinend recht.«
    Sie konnte ihm nicht widersprechen. »Cotton bittet um einen Gefallen, der mit dieser Sache hier zu tun hat.«
    »Schießen Sie los.«
    »Er hat Ramsey, die NR-1A, die Antarktis und das Lagerhaus in Fort Lee miteinander in Beziehung gebracht. Diese Steine mit eingemeißelter Schrift – er hat eine Möglichkeit gefunden, sie zu lesen.«
    »Auf so etwas hatte ich gehofft«, sagte Daniels.
    »Er mailt mir ein Übersetzungsprogramm. Vermutlich ist das der Grund, aus dem die NR-1A 1971 in die Antarktis aufgebrochen ist – um mehr über diese Steine zu erfahren. Jetzt muss Malone in die Antarktis fliegen. Zur Halvorsen-Forschungsstation. Und zwar sofort. Mit vier Passagieren.«
    »Zivilisten?«
    »Leider ja. Aber sie sind Teil des Deals. Sie verfügen über die Standortangabe. Nimmt er sie nicht mit, bekommt er diese Angabe nicht. Er braucht Transport in der Luft und zu Land und die entsprechende Ausrüstung. Seiner Meinung nach dürfte es ihm gelingen, das Geheimnis um die NR-1A zu lüften.«
    »Das sind wir ihm schuldig. Einverstanden.«
    »Zurück zu meiner Frage, was treiben Sie und Diane McCoy eigentlich?«
    »Tut mir leid. Privileg des Präsidenten. Aber ich muss wissen, ob Sie nach Fort Lee fahren.«
    »Können wir diesen Privatjet verwenden, mit dem der Geheimdienst gekommen ist?«
    Daniels kicherte. »Er gehört für heute Ihnen.«
    »Okay, dann fliegen wir hin.«
     
    Malone saß auf einer eiskalten Bank und betrachtete die vorbeigehenden Menschengruppen. Alle lachten und waren voller Festtagsfreude. Was erwartete ihn in der Antarktis? Unmöglich zu sagen. Aber aus irgendeinem Grund fürchtete er es.
    Er saß allein da, und seine Gefühle waren so eisig kalt wie die Luft um ihn herum. Er konnte sich kaum an seinen Vater erinnern, aber seit dem Alter von zehn Jahren hatte es keinen Tag gegeben, an dem er nicht an diesen Mann gedacht hatte. Als er in die Navy eingetreten war, hatte er viele ehemalige Kameraden seines Vaters getroffen und bald erfahren, dass Forrest Malone ein sehr geachteter Offizier gewesen war. Malone hatte nie den Druck verspürt, diesem Vorbild

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